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Derschlag und Nümbrecht können für die Kreisliga planen

pn; 14. Mar 2016, 00:50 Uhr
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Derschlag und Nümbrecht können für die Kreisliga planen

pn; 14. Mar 2016, 00:50 Uhr
Oberberg - SSV verzichtet auf Verstärkungen aus der Verbandsliga - Derschlag verliert mit dünner Bank in Nippes - TVS lässt sich beeindrucken - 75 Tore bei CVJM-Niederlage. (AKTUALISIERT)
TK Nippes – TuS Derschlag II 30:22 (15:12)

Nach dem TV Strombach II steht der nächste Absteiger so gut wie fest. Auch die Derschlager Reserve muss wohl nach einem Jahr wieder die Segel streichen und kommende Saison einen Neustart in der Kreisliga angehen. Einzig der Klassenerhalt der HS Gummersbach/Derschlag sowie ein möglicher Aufstieg des wahrscheinlich kommenden Mittelrheinmeisters aus Opladen könnten hieran noch etwas ändern. Beim Gastspiel in Köln waren die Derschlager indes auch unter dem neuen Übungsleiter Robert Fischer chancenlos. „Neuer Trainer, altes Leid“, fasste der Coach die zahlreichen Ausfälle in seinem Kader zusammen. Bis zum 11:10 reichten die Kräfte noch und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Anfang der zweiten Hälfte leisteten sich die Gäste aber eine Schwächephase, in der Nippes davonzog. „Wir haben uns vor der Pause gut verkauft, nachher merkte man aber die dünne Bank“, analysierte Fischer. Eine noch höhere Niederlage verhinderte Torhüter Dominik Schmidt mit zahlreichen Paraden.

Derschlag: Toboas Mlynczak (7), Stefan Hildebrandt (4/3), Robin Dörr (3), Johannes Sannert (3/1), Jasha Hartmann, Robert Fischer (je 2), Lukas Flick (1).




Polizei SV Köln – SSV Nümbrecht II 35:22 (18:11).

Umdenken unter der Woche in Nümbrecht. Hatte es Mittwoch noch gehießen, die letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt soll genutzt werden, fand bis zum Wochenende ein Turnaround im Kreissüden statt. „Wir wollen einen neuen Angriff in der Kreisliga“, fasste SSV-Trainer Christian Mertens die ausbleibende Hilfe aus dem Verbandsligakader zusammen. Stattdessen musste der Coach sogar zahlreiche Kräfte reaktivieren. Nico Keyser machte sein erstes Spiel seit drei Jahren und auch Oliver Dax schnürte neben manchem Spieler aus der vierten Mannschaft noch einmal die Schuhe. „Die Jungs haben in dieser Konstellation natürlich noch nie zusammengespielt. Daher Hut ab, wie sie gegen Köln aufgetreten sind“, zollte Mertens seiner Mannschaft seinen Respekt. Bis zum 7:7 (15.) konnte der SSV das Tempo noch mitgehen, danach regierte bis zum Abpfiff der guten Schiedsrichter aber nur noch der Kölner Run and Gun Handball. „Die wichtigste Nachricht ist für uns, dass das Team komplett zusammenbleibt und nächste Saison neu angreifen will“, so Mertens abschließend.

Nümbrecht: Dominik Donath (7), Ben Schieferdecker (4), Nico Keyser, Markus Bitzer (je 3), Walter Wagner (2), Marcus Schwemke (2/2), Kevin Stötzel (1).


TuS Königsdorf – CVJM Oberwiehl 40:35 (13:14).

Zwei völlig verschiedene Hälften erlebten die Zuschauer am frühen Sonntagmorgen. „Wir wussten, was auf uns zukommt und waren auch dementsprechend vorbereitet“, sah CVJM-Coach Nils Hühn sein Team bis zur Pause fast durchgehend in Führung liegen. Die starke zweite Welle der Königsdorfer wurde immer wieder abgebremst und die Gastgeber in den Positionsangriff gezwungen. „Leider haben wir die Halbzeitpause in unseren Köpfen verlängert“, haderte Hühn mit dem Beginn der zweiten Hälfte. Nachdem dann zudem Marco Dabringhausen mit der dritten Zeitstrafe auf die Tribüne verwiesen wurde, einigten sich beide Teams darauf die Abwehrarbeit einzustellen. Bis zum 22:22 blieb es noch pari, doch anschließend geriet Oberwiehl in doppelte Unterzahl und beide Torhüter waren eigentlich nur noch dazu da, den Ball aus dem Netz zu holen. „Jeder Schuss war ein Treffer, aber kämpferisch kann ich den Jungs trotzdem keinen Vorwurf machen“, so Hühn abschließend.

Oberwiehl: Christopher Suhr (11), David Wilkes (8/7), Julian Marenbach (6), Simon Schanz, Daniel Rischikov (je 4), Alexander Baldamus, Jan Bluhm (je 1).


TV Strombach II - Neukirchener TV 20:23 (10:15).

Auch gegen den Neukirchener TV schaffte die Strombacher Reserve nicht das erhoffte Erfolgserlebnis. „Wir haben in der Defensive zu oft geträumt“, ärgerte sich TVS-Trainer Arthur Kunkel über seine Abwehrreihe. Mit der Offensive war er dagegen in der Anfangsphase sogar noch recht zufrieden. Über 6:5 und 9:10 war die Partie lange Zeit offen, ehe Strombach einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen verkraften musste. „Mein junges Team hat sich von den beiden Unparteiischen in dieser Phase leider beeindrucken lassen“, so Kunkel, dessen Mannschaft nach dem Seitenwechsel zwar noch einmal auf 13:17 verkürzte, aber nie in echte Schlagdistanz kam. Mehrere Chancen wurden liegen gelassen und letztlich konnte sich Strombach bei seinem Torhüter Kevin Neese bedanken, dass die Niederlage nur mit drei Treffern Unterschied ausfiel.

Strombach: Nils Meier (8/5), Jürgen Baltres (3), Timo Biesenbach (2), Fynn Schürmmann (2), Sebastian Panske (2), Nils Köppen, Julian Heinz, Simon Wegner (je 1).


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