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Rehaktiv ab morgen wieder 'fit'

bv; 12. Dec 2017, 15:28 Uhr
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Rehaktiv ab morgen wieder 'fit'

bv; 12. Dec 2017, 15:28 Uhr
Gummersbach – Nach einem Wasserrohrbruch arbeitet das Gesundheitszentrum in der Gummersbacher Innenstadt mit Hochdruck an der Beseitigung der Schäden – Exponate im Steinmüller-Archiv in Sicherheit gebracht - Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich (AKTUALISIERT).
Von Bernd Vorländer

Der massive Wasserschaden im alten Steinmüller-Verwaltungsgebäude in der Gummersbacher Farbrikstraße hatte enorme Auswirkungen – nicht nur für das Jobcenter, das vorübergehend in das ehemalige Gebäude der Kreishandwerkerschaft umziehen muss (OA berichtete). Auch im Bereich des Fitness- und Gesundheitszentrums Rehaktiv hat der Wasserrohrbruch vom vergangenen Wochenende deutliche Spuren hinterlassen. Doch Rehaktiv-Geschäftsführer Matthias Wurtinger ist nach dem ersten Schock wieder optimistisch. „Wir bekommen viel Hilfe und unsere Mitarbeiter sind enorm engagiert, sodass wir ab dem morgigen Mittwoch den Betrieb mit der gewohnten Qualität sicherstellen können.“ Trainingsgeräte aus dem vom Wasser betroffenen Bereich wurden verlagert, sodass die Trainingstherapie sichergestellt ist. Zum Glück seien die Räumlichkeiten des Zentrums entsprechend groß, so Wurtinger weiter.


Sorgen machte man sich auch bei der Stadt Gummersbach. Schließlich lagert im Keller des Gebäudes das Steinmüller-Archiv mit zahlreichen Planskizzen, Korrespondenz, Bildern und Unterlagen des Unternehmens aus der Gründerzeit. Nach einer ersten Inaugenscheinnahme wurden zwar Bilder und Briefe durchnässt, sind aber nicht zerstört. Sie wurden inzwischen zur Trocknung abtransportiert. Die wichtigsten Exponate seien sowieso an anderer Stelle gelagert, so Gummersbachs Stadt-Historiker Gerhard Pomykaj.   

Jürgen Hefner, Technischer Beigeordneter der Stadt, sprach auf Anfrage von einem „gravierenden Schadensbild mit flächendeckendem Ausmaߓ in dem Gebäude. Inzwischen sei das Leck abgedichtet und die Stadt bemühe sich nach Kräften, die Auswirkungen für Rehaktiv und das Jobcenter in Grenzen zu halten. Zum Glück sei die Elektrik des Hauses nicht nachdrücklich in Mitleidenschaft gezogen worden, so Hefner weiter. Am Nachmittag besuchte er mit Bürgermeister Frank Helmenstein den Ort des Geschehens. Der Rathauschef dankte den vielen fleißigen Helfern, die versuchten, die Auswirkungen des Wasserrohrbruchs zu minimieren. Offenbar war aufgrund eines defekten, überhitzten Boilers eine Dichtung geplatzt, was dann zum Wasserrohrbruch führte. Helmenstein kündigte an, dass alsbald sämtliche Dichtungen in dem Gebäude erneuert würden. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich.
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