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Emotionaler Appell des Kapitäns zeigte Wirkung

lo; 14. Nov 2018, 06:00 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Philipp Schmidt (am Ball) war mit seinem Doppelpack gegen Westhoven der Matchwinner.
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Emotionaler Appell des Kapitäns zeigte Wirkung

lo; 14. Nov 2018, 06:00 Uhr
Oberberg - Bezirksligist SV Frielingsdorf trifft bereits am Samstag auf den kriselnden FC Leverkusen und will an die engagierte Leistung beim Sieg gegen Westhoven-Ensen anknüpfen.
FC Leverkusen – SV Frielingsdorf (Samstag, 16:30 Uhr).

Es fehlen: Tim Weinrich, Marvin Cortes, Tjorben Schmale, Louis Fliegner, Tim Geisler, Christian Stein, Etienne Parmentier, Jonas Dietz.

Zum Spiel: Der Heimfluch ist gebrochen: Mit dem Dreier gegen den SV Westhoven-Ensen möbelte der SV Frielingsdorf seine bislang miserable Bilanz in der ONI-Arena auf und darf sich nun wieder berechtigte Hoffnungen machen, vor der Winterpause ans untere Tabellenmittelfeld anzudocken - vorausgesetzt, dass die engagierte Vorstellung keine Eintagsfliege war. Zuvor hatte der blutleere Auftritt beim 1:2 im Kellerduell gegen Berzdorf eine weitere Aussprache zur Folge gehabt. Zuerst rauchten die Köpfe, dann appellierte Florian Weinrich in einer flammenden Rede an den Teamspirit.

Die emotionalen Worte des Kapitäns verfehlten ihre Wirkung nicht. In einem engmaschigen 4-4-2 überzeugten die Frielingsdorfer mit taktischer Disziplin, Einsatzwillen und Moral. Diesen Weg gilt es fortzuführen. „Ich hatte mir natürlich eine Reaktion der Jungs gewünscht. Es war ein Signal, dass es in der Mannschaft stimmt. Wir dürfen uns aber nicht auf dem Sieg ausruhen, sondern müssen in den nächsten Wochen an die Leistung anknüpfen“, sagt Spielertrainer Dennis Lüdenbach vor dem Match beim FC Leverkusen, das auf Wunsch der Gastgeber auf Samstag vorverlegt wurde.


Die Farbenstädter, im Vorfeld von vielen als Titelaspirant genannt, haben sich den Neustart nach dem Landesliga-Abstieg sicherlich ganz anders vorgestellt und tänzeln nach fünf Niederlagen in Serie gefährlich nahe an der roten Zone. FCL-Trainer Daniel Cartus hat mit Personalproblemen zu kämpfen, unter den zur Verfügung stehenden Akteuren befinden sich jedoch einige klangvolle Namen. „Mich wundert die schlechte Phase der Leverkusener“, so Lüdenbach. „Wenn ich mir die Aufstellung angucke, ist das eine richtig starke Truppe. Ich verstehe nicht, warum sie gegen Geyen mit 1:6 verloren haben.“

Dass die Partie auf Asche stattfindet, verleiht ihr eine besondere Note. Selbst wenn der Platz in einem halbwegs akzeptablen Zustand sein sollte, wird es vor allen Dingen darum gehen, die Fehlerquote gering zu halten und Umschaltmomente konsequent zu nutzen. „An der Ausrichtung werden wir im Vergleich zum Westhoven-Spiel wenig ändern. Wichtig wird sein, dass wir kompakt stehen“, sagt Lüdenbach. Im Erfolgsfall würde der SVF den Rückstand zum FC Leverkusen auf drei Zähler verkürzen. Tim Weinrich fehlt, weil er gegen Westhoven seine fünfte gelbe Karte kassierte.
        
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