Oberberg - TuRa spielt in Frömmersbach Remis, RS 19 versenkt Wiehl III, Holpe feiert Kantersieg, Ehemalige Neustädter schießen Ex-Klub ab - Staffel 2: SGA stellt TuS II kalt, VfB schlägt Jan Wellem, TVK jubelt bei der DJK - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT).

Staffel 3 (19. Spieltag)  
  
SSV Bergneustadt – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 0:5 (0:2).

Tabellenführer Wildbergerhütte-Odenspiel feierte den nächsten klaren Dreier, auch wenn das Schlussresultat etwas täuscht. „Wir waren heute nicht besser, nur effektiver. Das Ergebnis ist in der Höhe schmeichelhaft“, gab SSV-Coach Eduard Landel zu. Tatsächlich begegnete Bergneustadt dem Liga-Primus spielerisch lange auf Augenhöhe, das Wichtigste dabei fehlte allerdings: „Eine gute Halbzeit reicht nun mal nicht, vor allem wenn du die Tore nicht machst“, erkannte Marcel Walker, Trainer der Bergneustädter. Bei den Gästen waren allen voran die ehemaligen Bergneustädter Tobias Wasem, der zwei Tore erzielte und zwei weitere vorbereitete, und Sinan Özge hochmotiviert. Auch Landel schmeckte der Erfolg über den Ex-Klub gut. Einzig der Platzverweis gegen Dominik Wüste in den Schlussminuten trübte die gute Laune im Lager des Spitzenreiters.

Tore
0:1 Tobias Wasem (16.), 0:2 Patrick Buchen (33.), 0:3 Tobias Wasem (46.), 0:4 Sinan Özge (50.), 0:5 Christopher Schramm (58.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Wildbergerhüttes Dominik Wüste (87. Taktisches Foul)

  
DJK Gummersbach – Spvg. Rossenbach 4:3 (2:1).

Aus einer hart umkämpften Begegnung ging Gummersbach am Ende als Sieger hervor. Die Hausherren erwischten einen Start nach Maß und brachten sich früh in eine gute Ausgangssituation: „Die erste halbe Stunde haben wir dominiert“, freute sich DJK- Spielertrainer Mariano Geusa, der mit einem Treffer selbst Anteil daran hatte. Mitte des Spiels sorgten ein verwandelter Elfmeter der Rossenbacher sowie ein Platzverweis gegen einen DJK-Akteur für Spannung. Als dann eine halbe Stunde vor Schluss der Ausgleich fiel, schien gar die Wende möglich, doch durch zwei weitere Tore stellte Gummersbach den alten Abstand wieder her. Der Spielvereinigung gelang nur noch ein zu später Anschlusstreffer. Rossenbachs Trainer Mark Hertrampf hadert mit dem Ergebnis: „Alles in allem hätten wir heute einen Punkt verdient gehabt“.

Tore
1:0 Kader Vickollari (16.), 2:0 Mariano Geusa (25.), 2:1 Jonathan Colignon (43. Foulelfmeter), 2:2 Philipp Marenbach (64.), 3:2 Nikolaos Kovatsis (68.), 4:2 Nikolaos Kovatsis (82.), 4:3 Milan Witopil (90.+1 Foulelfmeter)

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen Gummersbachs Muharrem Ruhani (50. wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot gegen Rossenbachs Timo Schlechtingen (87.).


SV Morsbach – Sportfreunde Asbachtal 3:1 (2:0).

Sportfreunde-Coach Michael Kuhn hatte noch kurz vor dem Anpfiff vor dem Trio Kevin Reifenrath, Mohamed Tivalo und Justin Hammer gewarnt. Doch sein Team hatte den Worten nicht Gehör geschenkt und in der ersten Minute fiel über diese Stationen das 1:0. Wenig später vollstreckte Nico Ebach, der einen langen Abschlag von Rückkehrer Gabriele Joos gekonnt mitnahm. „Danach haben wir uns das Leben selber schwer gemacht“, sah SVM-Trainer Sebastian Huhn, wie sich sein Team immer mehr in Einzelaktionen verstrickte. Kurz vor dem entscheidenden 3:0 hätte Jan Zöller beinahe den Anschlusstreffer erzielt, doch Teamkollege Jeromé Bindia kratzte den Ball noch von der Linie. Nach dem 3:1 durch Sascha Dill konnten die Gäste nicht mehr zulegen, wodurch der SVM den dritten Sieg in Folge feiern durfte.

Tore
1:0 Justin Hammer (1.), 2:0 Nico Ebach (17.), 3:0 Fabian Schmidt (56.), 3:1 Sascha Dill (69.).


[Die Neustädter Freistöße waren nicht im Ansatz so gefährlich.]

SV Frömmersbach – TuRa Dieringhausen 2:2 (1:1).

Im 17. Anlauf sammelte der SV Frömmersbach den ersten Punktgewinn. Gegen den Tabellennachbarn erzielte das Schlusslicht beim 2:2 zwar drei Treffer, aber einmal landete der Ball im eigenen Netz. „Unser erstes Tor war aber auch kurios“, berichtete SVF-Coach Wilfried Schulte. Nach dem 1:1-Zwischenstand dauerte es eine ganze Weile, ehe beide Teams durch „fragwürdige Elfmeter“ auf 2:2 erhöhten. Den Mannschaften wurde zudem je ein Treffer abererkannt, „die beide regulär waren“, berichtete TuRa-Coach Sanjee Pathmanathan. Aber ob das Spiel nun 1:1 oder 3:3 ausgegangenen wäre, machte keinen Unterschied. Die Trainer waren sich einig, dass es ein gerechtes Unentschieden war. „Wir hatten uns natürlich mehr ausgerechnet“, gab Pathmanathan zu. Wilfried Schulte freute sich indes für seine Spieler: „Wir kämpfen in jedem Spiel und wenigstens steht jetzt keine Null mehr in der Tabelle.“

Tore
1:0 Marius Buschmann (7.), 1:1 Jan-Oliver Jagusch (17. Eigentor), 1:2 Emre Türkmen (66. Foulelfmeter), 2:2 Fabian Schilamow (73. Foulelfmeter).


RS 19 Waldbröl – FV Wiehl III 5:0 (1:0).

Für die nächste dicke Überraschung sorgte RS 19 Waldbröl. Obwohl zahlreiche Leistungsträger ausfielen, wurden die Gäste an die Wand gespielt, die dadurch auf Rang drei zurückfielen. Die Hausherren gewährten den Wiehlern keine Freiräume und so kam der sonst so torgefährliche FV nur zu einem nennenswerten Torabschluss in 90 Minuten. Besser machten es die Rasensportler, die binnen 30 Minuten das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe schraubten und die schwachen Auftritte der Vorwochen vergessen machten. „Das war eine Steigerung um 100 Prozent“, lobte RS 19-Coach Holger Jungjohann, der besonders von den Auftritten von Julian Soest, Jan Puls und Oliver Maier angetan war. „Wir werden das alles in Ruhe besprechen“, verfiel Wiehls Trainer Sascha Heinrichs nicht in Panik. „Als Aufsteiger dürfen wir nicht erwarten, dass wir jedes Wochenende von Sieg zu Sieg eilen.“

Tore
1:0 Jan Puls (12.), 2:0 Dimitri Luschnikow (59.), 3:0 Harum Kipir (64.), 4:0 Fatmir Mulaku (74.), 5:0 Oliver Maier (89.).


SpVgg Holpe-Steimelhagen – BV 09 Drabenderhöhe 8:0 (5:0).

Ganz so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Begegnung in Holpe keineswegs. „So souverän war es wirklich nicht. Bis zum 1:0 haben wir gut gespielt, hätten dann aber auch in Rückstand geraten können“, berichtete Heim-Coach Dominik Krämer. Doch Drabenderhöhe vergab drei Hochkaräter und fing sich dann binnen fünf Minuten vier weitere Gegentore, wodurch die Partie entschieden war. „Katastrophe“, war der kurze Kommentar von Co-Trainer Kevin Hampel, der in Abwesenheit von Drabenderhöhes Coach Werner Thies das Debakel hautnah miterlebte. Im zweiten Durchgang wurde es nicht besser und Holpe fuhr einen ungefährdeten 8:0-Heimerfolg ein, bei dem Leon Hoffmann als dreifacher Torschütze glänzte.

Tore
1:0 Jan Jarausch (13.), 2:0 Jan Jarausch (31.), 3:0 Sven Achenbach (34.), 4:0 Leon Hoffmann (35.), 5:0 Sven Achenbach (36.), 6:0 Leon Hoffmann (69.), 7:0 Florian Hähner (75.), 8:0 Leon Hoffmann (89.).


[Und schon wieder zappelt der Ball im Tor. Wildbergerhüttes Patrick Buchen dreht zum Jubeln ab.]

FC Wiedenest-Othetal – Borussia Derschlag 5:3 (2:1).

Die ersten 30 Minuten gehörten Derschlag, weshalb der Führungstreffer von Olcay Sen mehr als verdient war. Doch postwendend schlug Maximilian Sackner zurück und drehte den Spielverlauf mit seinem zweiten Streich mit dem Pausenpfiff auf den Kopf. Direkt nach dem Wiederanpfiff erhöhte Bjarne Riske. Derschlag verkürzte durch Armend Krasniqi, aber der überragende Sackner konterte doppelt. „Wir hatten heute immer die passende Antwort und haben die Tore in den richtigen Momenten gemacht“, berichtete der zufriedene FCWO-Coach Klaus Füchtey. Sein Gegenüber Tarek Charif lobte derweil den „überragenden“ Wiedenester Schlussmann Timo Sarrio-Sanchez und sprach trotz der klaren Überlegenheit zu Beginn von einer „absolut verdienten“ Niederlage.

Tore
0:1 Olcay Sen (34.), 1:1 Maximilian Sackner (35.), 2:1 Maximilian Sackner (45.), 3:1 Bjarne Riske (48.), 3:2 Armend Krasniqi (65.), 4:2 Maximilian Sackner (67.), 5:2 Maximilian Sackner (74.), 5:3 Alican Gültekin (80.).


TuS Elsenroth – VfR Marienhagen 2:2 (1:1).

Niederlage, Sieg, Remis – so lautet die Bilanz der Elsenrother, die binnen sechs Tagen drei Ligaspiele absolvierten. „Das merkte man den Jungs nicht an“, meinte VfR-Coach Markus Hayer, der wie sein Gegenüber Benedikt Ramrath eine sehr intensive Partie gesehen hatte. Zwar waren die Gäste ausgeruhter, dafür aber personell stark limitiert. Zu allem Überfluss steckte Dominik Stefanidis im Stau und war zum Abpfiff immer noch nicht auf der Kreuzheide. Mit Niklas Clemens und Fynn Herhaus quälten sich zudem zwei Akteure durch die Partie, nachdem sie beide unglücklich auf die Schulter fielen und unter Schmerzen weitermachten.


[Eduard Landel war mit dem Sieg seines Teams über Bergneustadt hochzufrieden.]

Elsenroth war in der zweikampfbetonten Partie durch Markus Weigelt in Führung gegangen. Doch kurz vor der Pause besorgte der angeschlagene Clemens den Ausgleich. Direkt nach dem Wiederanpfiff legte Markus Hartmann für die Gäste vor. „Die beiden Gegentreffer waren unnötig“, bemängelte Ramrath. Sein Team riss sich aber am Riemen und Weigelt markierte das 2:2, womit die umkämpfte Schlussphase eingeläutet wurde, in der aber keinem Team mehr ein Treffer glücken sollte. Letztlich sprachen beide Trainer von einem gerechten Ergebnis und freuen sich über die vier Tage Pause bis zum nächsten Ligaspiel.

Tore
1:0 Markus Weigelt (30.), 1:1 Niklas Clemens (44.), 1:2 Markus Hartmann (50.), Markus Weigelt 2:2 (78.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3  


Staffel 2 (19. Spieltag)

DJK Wipperfeld – TV Klaswipper 0:5 (0:1).

In einem einseitigen Kirchdorfderby siegte Klaswipper verdient mit 0:5 gegen Wipperfeld. Im ersten Spielabschnitt neutralisierten sich beide Teams noch gegenseitig, dann schraubte Klaswipper das Ergebnis binnen 15 Minuten auf 0:3 in die Höhe. „Zu dem Zeitpunkt war die Messe gelesen, zumal wir das dritte Tor mitten in der Wipperfelder Drangphase gemacht haben“, stellte TVK-Trainer Erkan Yorganci erfreut fest. Auch sein Gegenüber Daniel Steiner sah es ähnlich: „Der Anschlusstreffer hat uns einfach gefehlt.“ Zwei weitere Tore in der Schlussphase besiegelten dann das Endresultat.

Tore
0:1 Jonas Schacherer (13.), 0:2 Lukas Schneider (50.), 0:3 Lukas Schneider (65.), 0:4 Jascha Fuge (72.), 0:5 Chris Lißon, (80. Foulelfmeter)


VfB Kreuzberg – Jan Wellem Bergisch Gladbach 4:2 (2:0).

Selbstverständlich freute sich Dennis Berker über den Sieg gegen den Tabellendritten, kam dabei aber nichts ins Schwärmen, da den Gästen nach eigenen Angaben elf Spieler verletzungsbedingt fehlten. Der VfB spielte wie aus einem Guss und Neuzugang Nico Kaschitzki besorgte mit einem Doppelpack die 2:0-Pausenführung. Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Tiago Dos Santos, indem er einen Eckstoß direkt ins Tor zirkelte. Obwohl die Gäste noch zweimal trafen, kam keine Spannung mehr auf, da sich auch noch Dragos Sandor in die Torschützenliste eintrug. „Mein Co-Trainer hat in meiner Abwesenheit sehr gute Arbeit geleistet“, war Kreuzbergs Coach nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub zufrieden.

Tore
1:0 Nico Kaschitzki (19.), 2:0 Nico Kaschitzki (31.), 3:0 Tiago Dos Santos (66. Eckstoß), 3:1 (65.), 4:1 Dragos Sandor (79.), 4:2 (81.).


[An alter Wirkungsstätte lief Gäste-Kapitän Tobias Wasem zur Höchstform auf und versucht hier Marvin Zimmerling zu stoppen.]

TuS Immekeppel – SSV Marienheide 0:3 (0:0).

Mit dem Erfolg in Immekeppel verließ Marienheide die Abstiegsplätze. „In unserer Situation tat dieser Sieg sehr gut“, freute sich SSV-Coach Marcel Wittfeld. Vor dem Spiel trudelten zahlreiche Absagen ein, weshalb Wittfeld auf ein 4-4-2-System umstellte, was sich im Vorjahr bereits als gute Maßnahme erwies. Im ersten Durchgang ließen beide Teams wenig zu. Im zweiten Abschnitt konnte Marienheide mehr aus den Möglichkeiten machen und siegte durch Treffer von Kapitän René Radermacher (2) und Julian Schiedeck verdient. „Das war als Mannschaft eine ganz starke Leistung“, betonte Wittfeld.

Tore
0:1 Julian Schiedeck (64.), 0:2 René Radermacher (68.), 0:3 René Radermacher (72.).


TuS Lindlar II – SG Agathaberg 0:2 (0:1).

Nach dem Remis im Topspiel gegen Rösrath, was sich aufgrund des späten Ausgleichstreffers wie eine Niederlage anfühlte, gab es heute die nächste bittere Pille für die Lindlarer Reserve. „Wir haben uns nicht eine Torchance erspielt“, monierte TuS-Coach Hansi Füting. Sein Team habe kein Mittel gefunden, um das massive SGA-Bollwerk zu knacken. Der Matchplan der Gäste ging hingegen komplett auf. „Ich kann meinen Jungs nur ein großes Kompliment machen“; gab es für Agathabergs Trainer Marc Burghof nichts zu kritisieren. Julian Buss erzielte auf Vorarbeit von Benjamin Feldhoff das erste Tor und Jan Blaß vollendete einen Bilderbuch-Konter nach Zuspiel von Johannes Frey zum 0:2-Endstand. Damit dürfte die SGA bis zum Saisonende unter den besten fünf Mannschaften der Liga bleiben. Lindlar II muss Spitzenreiter Rösrath hingegen ziehen lassen.

Tore
0:1 Julian Buss (13.), 0:2 Jan Blaß (74.).


TuS Marialinden II – SV Thier 4:0 (2:0).

Nichts zu holen gab es für die stark ersatzgeschwächte Thierer Mannschaft, die das Auswärtsspiel mit lediglich zwei Auswechselspielern antrat. „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe“, vermisste Trainer Sinan Ataoglu Engagement und Leidenschaft. Dass es zur Pause nur 2:0 stand, lag auch an Timo Dahl. Der Schlussmann aus der eigenen Reserve hielt bravourös und verhinderte laut Ataoglu ein zweistelliges Ergebnis. Nach dem Wechsel agierten die Gäste besser, aber ohne Durchschlagskraft. Gegen ein keineswegs übermächtiges Team verlor das Schlusslicht verdient mit 4:0 - die 14. Niederlage in Serie.

Derweil gab Sinan Ataoglu bekannt, dass er auch in der kommenden Saison Trainer bei Thier bleiben wird. „Und das unabhängig von der Liga“, so der Übungsleiter, der demnächst die A-Lizenz erwerben will. „Die Jungs ziehen gut mit und daher will ich hier weitermachen“, erklärte Ataoglu. Der Verein befinde sich auch mit einigen externen Spielern in guten Gesprächen. „Wir werden versuchen, den Kern der Mannschaft zusammenzuhalten. Nach Karim Achour, der zum SSV Süng wechselt (OA berichtete), wird mit Merlin Noss (TV Klaswipper) ein weiterer Spieler die Thierer im Sommer verlassen. Bis dahin will das Duo aber alles geben, um den drohenden Abstieg zu verhindern.

Tore
1:0 (19.), 2:0 (32.), 3:0 (49.), 4:0 (72.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 2