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Rat Wiehl kurz und kompakt

nh; 21. Mar 2018, 12:15 Uhr
Bilder: Nils Hühn.
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Rat Wiehl kurz und kompakt

nh; 21. Mar 2018, 12:15 Uhr
Wiehl - Peter Kesehage verlässt die UWG-Fraktion - Michael Pfeiffer wurde von Bürgermeister Ulrich Stücker geehrt - Aktuell keine Engpässe bei Ärzteversorgung, dennoch will die Stadt handeln.
Von Nils Hühn

Neben der Diskussion über die Renovierung des Parkplatzes am Kulturhaus Drabenderhöhe (OA berichtete) gab es eine Reihe weiterer Tagesordnungspunkte, die während der gestrigen Stadtratssitzung besprochen wurden.

- Bürgermeister Ulrich Stücker teilte mit, dass Peter Kesehage aus der UWG-Fraktion ausgetreten ist und nun fraktionsloses Mitglied des Stadtrats sei. Der gestern dienstlich verhinderte Kesehage gab gegenüber unserer Zeitung an, „dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist.“ Seit 1999 ist der 56-Jährige Ratsherr in Wiehl. Zunächst für die CDU und in den vergangenen Jahren für die UWG.

- Bürgermeister Ulrich Stücker ehrte den Stadtverordneten Michael Pfeiffer (im Bild rechts) für mittlerweile 15 Jahre Ratsarbeit. Stücker dankte dem 58-jährigen CDU-Mitglied für die gute Zusammenarbeit und hob Pfeiffers Engagement als Vorsitzender des Schulausschusses hervor.

- Bei einer Gegenstimme von Manfred Kriegskorte (Linke) und einer Enthaltung erließ der Stadtrat mehrheitlich die ordnungsbehördliche Verordnung, die das Offenhalten von Verkaufsstellen im Bereich des Ortszentrums von Wiehl aus Anlass des Streetfoodfestivals ermöglicht. Damit können die Wiehler Geschäfte am Sonntag, 27. Mai, zwischen 13 und 18 Uhr ihre Waren verkaufen.

- Einstimmig wurde die Verwaltung beauftragt, die Fördermittel für den dritten Bauabschnitt des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums zu beantragen.


- Ebenfalls einstimmig beschloss der Rat die Stadteingänge Nord (Weiherplatz) und West (Kreuzung vor der Sparkasse) im Rahmen des ISEK Wiehl neu zu ordnen und beauftragte die Verwaltung, die erforderlichen Planungs- und Bauleistungen zu beauftragen.

- Mit großer Mehrheit von CDU, SPD und UWG wurde der Antrag der Grünen, auf die neue und höhere Aufwandsentschädigung für Ausschussvorsitzende zu verzichten, abgelehnt.

- Der Beigeordnete Maik Adomeit beantwortete eine SPD-Anfrage zur Ärzteversorgung in Wiehl sehr ausführlich. Die Verwaltung hat den Ist-Zustand dokumentiert und kommt zu dem Ergebnis, „dass die Versorgung aktuell noch gut ist.“ Eine Analyse der Altersstruktur deutet „eindrucksvoll auf eine Verknappung des Angebots in wenigen Jahren“ hin, so Adomeit. Die Verwaltung will sich dem Thema auf verschiedenen Ebenen widmen. Die Fraktionen werden die Stellungnahme der Verwaltung nutzen, um selbst Lösungen zu entwickeln.
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