Gummersbach – Die Flüchtlingsberatung der Caritas hat im Caritas-Kaufhaus in der Wilhelmstraße eine neue Heimat gefunden.

„Wir sind angekommen – hoffentlich“, sagte Caritas-Direktor Peter Rothausen anlässlich der Eröffnung der Flüchtlingsberatung am neuen Standort im Caritas-Kaufhaus in der Gummersbacher Wilhelmstraße. Denn ein bisschen sei es wie bei der Weihnachtsgeschichte, denn auch die Flüchtlingsberatung war lange auf der Suche nach einem Unterschlupf und war zuletzt in den Räumen der Kindertageseinrichtung St. Franziskus in Wiehl untergebracht. Auf der Suche nach einer passenden Örtlichkeit kam schließlich die Idee, in die oberen Etagen des Kaufhauses zu ziehen.




[Fachdienstleiterin Gabriele Goldschmidt und Caritas-Direktor Peter Rothausen.]

„Wir wollen damit auch das Caritas-Kaufhaus wiederbeleben“, sagte Rothausen. Denn mit dem dortigen Verkauf finanziert die Caritas auch ihre soziale Arbeit. Inzwischen finden aber immer weniger Kunden ihren Weg in das Kaufhaus, das seit elf Jahren existiert. Deshalb stellte Rothausen noch einmal klar, dass nicht nur Bedürftige hier einkaufen können. „Jeder darf hier einkaufen.“ Gabriele Goldschmidt, Fachdienstleiterin für Integration, stellte gemeinsam mit vier der fünf Mitarbeiterinnen die Arbeit der Flüchtlingsberatung vor.

Seit 2015 wurden bereits mehrere Tausend Beratungen durchgeführt. „Die Zahlen sind kontinuierlich gestiegen“, so Goldschmidt. Unter anderem werden die Klienten bei Behördengängen und der Suche nach Kita-, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen unterstützt. Insgesamt gibt es 40 bis 50 typische Anliegen, wissen die Damen aus Erfahrung. Die Flüchtlinge kommen aus rund 40 Ländern, unter anderem Syrien, Afghanistan, Irak oder Eritrea.  Darunter auch viele alleinerziehende Mütter mit zwei bis drei Kindern. Und auch die Rückkehrberatung gehört zum Angebot. Neben Büro- und Schulungsräumen gibt es im Kaufhaus für die Flüchtlingsberatung künftig auch Platz für kulturelle Veranstaltungen.