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Wichtige Schritte zum Klassenerhalt

pn; 23. Apr 2017, 20:47 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Gunnar Jürges und die Nümbrechter Reserve haben im Abstiegskampf weiter alles in der eigenen Hand.
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Wichtige Schritte zum Klassenerhalt

pn; 23. Apr 2017, 20:47 Uhr
Oberberg - Während Marienheide/Müllenbach bereits für die kommende Saison planen darf, feiert Nümbrecht einen enorm wichtigen Punkt gegen einen Aufstiegskandidaten - Oberbantenberg gewinnt glücklich (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht II – BTB Aachen II 22:22 (11:13).


[Mario Jatzke führte zwar klug Regie, ließ aber auch die große Chance auf den Siegtreffer liegen.]

Einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machte die Nümbrechter Reserve im Duell mit dem Aufstiegsaspiranten aus der Kaiserstadt. „Dieses Spiel hat einfach Spaß gemacht“, freute sich Trainer Daniel Funk über den gewonnenen Zähler, konnte sich aber auch ein wenig ärgern, dass sein Team nicht noch den zweiten Punkt perfekt gemacht hatte. Zunächst entwickelte sich eine offene Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste, ehe Nümbrecht nach dem 6:7 drei Treffer in Folge erzielte. Zur Pause war die Partie allerdings erneut gekippt und nach dem Seitenwechsel ließ Aachen zudem einen Doppelschlag zum 11:15 folgen. Damit war aber auch das SSV-Kämpferherz geweckt. Beim 17:17 fiel der Ausgleich und es folgte eine spannende Schlussphase, in der Mario Jatzke in der Schlussminute einen Kempatrick über das leere Tor setzte. Den letzten Aachener Angriff konnten die Gastgeber aber erfolgreich abwehren. „Wir haben zwar viel liegen lassen, sind aber auf einem guten Weg“, verteilte Funk die Bestnoten an Marcus Schwemke und Torhüter Sven Achenbach.


Nümbrecht: Marcus Schwemke (10/4), Niklas Reuter (3/1), Dominik Donath, Mario Jatzke, Jannik Lang (je 2), Tobias Mlynczak, Markus Bitzer, Gunnar Jürges (je 1).





HSG Marienheide/Müllenbach – VfR Übach-Palenberg 31:25 (15:12).


[Kaum ein Durchkommen für Tobias Mlynczak.]

Die HSG Marienheide/ Müllenbach darf aller Voraussicht nach die Sektkorken knallen lassen. Der Klassenerhalt ist der Heier Spielgemeinschaft nach dem enorm wichtigen Heimsieg über den direkten Konkurrenten aus Übach-Palenberg nur noch ganz theoretisch zu nehmen. Eine Troisdorfer Niederlage am heutigen Sonntag in Oberbantenberg würde bereits ausreichen. Dass beide Teams noch gegen den Abstieg kämpfen, war dabei von der ersten Sekunde an zu merken. Beide Kontrahenten schenkten sich nichts und es entwickelte sich eine körperbetonte Partie. HSG-Trainer Marcus Toelstede machte dabei den Schiedsrichtern ein Kompliment: „Sie haben das Spiel gut laufen lassen.“ Nachdem die Gastgeber zunächst noch hinten lagen, übernahmen sie nach zehn Minuten das Kommando und gingen auch mit einer verdienten Führung in die Kabine.


Nach dem Seitenwechsel stotterte der HSG-Motor zunächst allerdings gewaltig, so dass die Gäste noch einmal zum 15:15 (36.) ausglichen. Doch nachdem die oberbergische Tormaschinerie wieder ins Laufen kam, wurde der Vorsprung trotz einer 60-minütigen Manndeckung gegen Holger konsequent verteidigt. Deutlich wurde es allerdings auch erst in den Schlussminuten, als Übach-Palenberg mit einer offenen Manndeckung volles Risiko gehen musste. „Es war kein schönes Spiel, aber Hauptsache wir haben gewonnen“, freute sich Toelstede, dass er zum Abschied den Klassenerhalt bereits frühzeitig eintüten konnte.


Marienheide/Müllenbach: Holger Fischer (7/2), Leon Hagen (7/3), Marc Hochsattel, Philippe Gienczek, Maurice Gienczek (je 4), Lutz Lichtinghagen, Thomas Grote (je 2), Sven Höttgen (1).

 [Daniel Funk will mit seinem Team kommende Woche in Übach-Palenberg den Klassenerhalt perfekt machen.]

HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – HSV Troisdorf 28:27 (12:11).


Die HSG Oberbantenberg/Niederseßmar zittert sich weiter durch den Aufstiegskampf, machte mit dem Erfolg über den Abstiegskandidaten aus Troisdorf aber auch den Klassenerhalt der HSG Marienheide/Müllenbach rechnerisch endgültig perfekt. „Das war unser schwächstes Heimspiel diese Saison“, musste Trainer Dirk Heppe nach der Partie eingestehen. Während Troisdorf im Abstiegskampf sein letztes Hemd gab und vor allem im zweiten Durchgang das bessere Team war, merkte man den Gastgebern erneut die vielen Verletzungen der vergangenen Wochen an. Über 6:5 (15.) und 9:9 fiel der 12:11-Pausenstand aus oberbergischer Sicht viel zu knapp aus.


Die Hausherren hatten zu diesem Zeitpunkt schon sechs Hochkaräter liegen lassen und scheiterten immer wieder am gegnerischen Keeper. Dies sollte sich auch nach dem Seitenwechsel so fortsetzen, nur dass die Gäste plötzlich zudem das Geschehen diktierten. Über 14:15 und 24:25 lag Oberbantenberg fast ständig in Rückstand. „Vor allem in der Abwehr waren wir schwach“, bedankte sich Heppe bei Torhüter Marvin Herold, der sein Team mit zahlreichen Paraden im Spiel hielt. Letztlich hatten die Gastgeber aber Glück. Der letzte Wurf von Andreas Granzin kullerte über die Linie zum etwas unverdienten 28:27-Sieg. „Es war ein Spiegelbild des Hinspiels. Damals haben wir unverdient verloren. Dieses Mal hat Troisdorf unverdient verloren“, so Hepep abschließend.


Oberbantenberg/Niederseßmar: Robin Ziegler (9/2), Nils Schwabroh (5), Marcel Baier, Lukas Sievers (je 4), Dag Dissmann (4/1), Andreas Granzin, Justin Wagner (je 1).
  
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