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Der Bürgermeister denkt an übermorgen

vma; 25. Mar 2017, 17:49 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- Bürgermeister Stücker ging in seiner Frühjahrsrede auf positive Entwicklungen in Wiehl, abar auch auf die geopolitische Lage, die leider dunkle Wolken zeige, ein.
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Der Bürgermeister denkt an übermorgen

vma; 25. Mar 2017, 17:49 Uhr
Wiehl - Zum traditionellen Frühjahrsempfang mit einem abwechslungsreichen Programm hatte die Stadt in die Wiehltalhalle eingeladen - Ulrich Stücker ging in seiner Rede auf die Herausforderungen der Zukunft ein.
Bereits zum zweiten Mal in seiner Amtszeit als Bürgermeister konnte Ulrich Stücker viele Gäste in der Wiehltalhalle begrüßen. Darunter die stellvertretende Landrätin Ursula Mahler, NRW-CDU-Generalsekretär Bodo Löttgen, der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Flosbach, Oberbürgermeister Holm Günther aus der Partnerstadt Crimmitschau und natürlich Stückers Vorgänger Werner Becker-Blonigen.


[Gespenstisch wurde es bei einem kurzen Einblick in das Musical „Das Gespenst von Canterville“, das vom 30. März bis 2. April in der Wiehltalhalle von rund 70 Schülern aufgeführt wird.]

In seiner Frühjahrsrede, die er unter das Motto „An übermorgen denken“ stellte, ging der Rathauschef unter anderem auf Wiehl als Wirtschaftsstandort ein und blickte auf Gegenwart und Zukunft. Viele Projekte seien umgesetzt und neu initiiert worden. So die Freizeitanlage in Bielstein, die Wiehler-Wasser-Welt - die einen Stand im Foyer hatte - oder das neue Gewerbegebiet Bomig-Süd. Defizite im Haushalt seien überhaupt kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken – es müssten in einer solchen Situation Prioritäten gesetzt werden. Im Hinblick auf die Zukunft sei die strategische Ausrichtung wichtig, betonte Stücker. Es gelte Konzepte für die wichtigsten Handlungsfelder zu erarbeiten.



Dies sei auch das Ziel der „Wiehler Stadtstrategie 2030“, deren Umsetzung Mut und Konsequenz bei den Entscheidungen erfordere. Grundsätze dabei seien die aktiv-steuernde sowie treibende und gestaltende Rolle der Stadt Wiehl mit interkommunalen Zukunftsperspektiven. Innerhalb der nächsten 24 Monate sollen 95 Prozent der Ortschaften mit leistungsfähigem Internet versorgt werden können. Weitere frohe Botschaften hatte Stücker zur Sanierung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums – hier habe Wiehl gerade die Förderungszusage erhalten - und für die Feuerwehr in Oberwiehl. Die Vergabe für die Erschließungsarbeiten auf „Bremigs Wiese“ sei gerade rausgegangen.

Umrahmt wurde Stückers Rede von einem bunten Programm mit diversen Darbietungen. Angefangen mit einem kleinen Einblick in das Musical „Das Gespenst von Canterville“, das von Schülern des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (DBG) demnächst aufgeführt wird. Dass singen verbindet, zeigte der „Junge internationale Chor Wiehl“. Der Unter- und Oberstufenchor des DBG trat gemeinsam mit Flüchtlingen aus Syrien, Nicaragua, Albanien und dem Irak auf, die Stücke aus dem Musical „König der Löwen“ einstudiert hatten. Und der gerade als Meisterchor ausgezeichnete Frauenchor Drabenderhöhe unter Leitung von Regine Melzer präsentierte nicht nur „I have a dream“, sondern sang für den ehemaligen Landrat Hagen Jobi, der gerade seinen 70. Geburtstag gefeiert hatte, ein kleines Ständchen.


[Mit seinen Stellvertretern Sören Teichmann (li.) und Wilfried Bast (re.)  hatte Bürgermeister Stücker alle Gäste am Eingang begrüßt.]

Die Showgruppe „Macarenas“ des BV 09 Drabenderhöhe zeigte mit einer Mischung aus Turnen, Tanz und Akrobatik und „Magic Balls“ einen beeindruckenden Auftritt und mit viel „Magic“ präsentierten drei Einradfahrerinnen „Einrad fahren im neuen Licht“ zur Musik aus dem Film „Tron Legacy“. Schon über 42.000 Views auf Youtube hat mittlerweile „Wiehl oh Wiehl - meine Heimat, mein Zuhause, meine Stadt“. Die jungen Wiehler Leonie Blum und Max Jeschonnek setzten im Sommer 2016 die Idee dazu um und herausgekommen ist ein Rap-Song, der ein gutes Lebensgefühl von der „Kleinstadtmetropole“ vermittelt. „Jung und Alt sollte bedacht werden“, so der Spendenzweck an diesem Abend, der eine Förderung der Powerkids, die sich wöchentlich zu Bewegungsangeboten in Freizeitpark treffen, und die Unterstützung von regelmäßigen Seniorennachmittagen in einigen Ortschaften beinhaltete.
  
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