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Ministerpräsidentin gratuliert zu „Wipp800“

db; 20. Jan 2017, 10:59 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Als Geschenk überreichte Bürgermeister Michael von Rekowski einen Karnevalsorden an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
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Ministerpräsidentin gratuliert zu „Wipp800“

db; 20. Jan 2017, 10:59 Uhr
Wipperfürth – Mit einem großen Festakt wurde am gestrigen Abend der Startschuss zu den Feierlichkeiten für 800 Jahre Hansestadt Wipperfürth gegeben – Rund 700 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
An diesem Abend wurden in der Alten Drahtzieherei viele Glückwünsche verteilt und Dankesworte gesprochen. Und das war erst der Anfang eines Jahres vollgepackt mit Veranstaltungen zur Feier von 800 Jahren Hansestadt Wipperfürth – kurz Wipp800 genannt. „Wir werden auf 800 Jahre wechselvolle Geschichte der ältesten Stadt im Bergischen Land blicken“, sagte Bürgermeister Michael von Rekowski vor rund 700 geladenen Gästen beim gestrigen Festakt, der den Startschuss zu den Feierlichkeiten darstellte. „Alle Wipperfürther und auch alle anderen Gäste sind uns in den kommenden Monaten herzlich willkommen“, so Rekowski.



Ein ganz besonderer Ehrengast war gestern Abend die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft, die auch Schirmherrin der Feierlichkeiten ist. Im Vergleich zu Wipperfürth sei das Bundesland NRW mit seinen 70 Jahren ein „junger Hüpfer“, sagte Kraft. Gerade die kleinen Städte würden dieses Land schön und lebenswert machen. „Sie haben hier in Wipperfürth ein wunderbares Stück Heimat.“ Die Stadt Wipperfüth könne zuversichtlich nach vorne schauen. Wichtig dafür seien Tradition und Perspektiven, so Kraft. Bestes Beispiel dafür sei der Wandel der Industrien, die auch in Wipperfürth zahlreich vertreten sind. „Die Industrie hat Tradition, aber auch Perspektive. Das macht sie so stark.“

Im Jahr der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen klang bei Kraft (Bild) natürlich auch etwas Wahlkampf durch. So wies sie auf große Investitionen der Landesregierung in den ländlichen Raum hin. Für die Digitalisierung, mit anderen Worten schnelleres Internet auch auf dem Land, stünden eine Milliarde Euro bereit. Das dürfte auch der Landrat des Oberbergischen Kreises Jochen Hagt gern gehört haben. Er sei beeindruckt, wie jung und dynamisch sich die älteste Stadt im Bergischen präsentiert, sagte Hagt in seinem Grußwort. „Wir können aus der Heimatgeschichte lernen. Dies stärkt Zusammenhalt und Identität und ermöglicht einen klaren Blick in die Zukunft.“ Grußworte kamen auch vom Bürgermeister der Nachbarstadt Hückeswagen Dietmar Persian. Die ehemalige Rivalität der Nachbarn ist heutzutage nur noch spielerischer Natur. Im Karneval werde sich gerne gegenseitig geneckt, aber tatsächlich arbeiten beide Städte eng zusammen und haben etwa einen gemeinsamen Bauhof.


[Hannelore Kraft trug sich auch ins Goldene Buch der Stadt ein.]

Erich Kahl, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins Wipperfürth, nahm die Gäste des Abends mit auf eine Reise durch die Zeit. Ihm gelang es, 800 Jahre Geschichte in einem einprägsamen Kurzvortrag zu verpacken und so die Vergangenheit ein Stück weit erlebbar zu machen. In einer Talkrunde erläuterten die drei Hauptsponsoren: Thomas Röthig von VOSS Automotive, Jens  Langner, BEW Bergische Energie-  und Wasser-GmbH und Herbert Kemmerich, Jokey Plastik Wipperfürth, warum sie als Wipperfürther Unternehmen die Aktivitäten im Jubiläumsjahr unterstützen. 

Zahlreiche Veranstaltungen werden das Geburtstagsjahr gestalten. So soll es etwa am 4. Februar die längste Bergische Kaffeetafel geben. Die zentrale Festwoche „WippFestival“ findet vom 3. bis 9. Juli statt. Weiteres Highlight ist der 34. Westfälischer Hansetag am 1. und 2. Juli. Das Motto „Von Wipperfürthern für Wipperfürther“ ist der Leitgedanke des Jubiläumsjahres. Somit werden alle Veranstaltungen in diesem Rahmen allein von Wipperfürther Kräften bestritten und sind vollkommen barrierefrei für jedermann geöffnet. Weitere Informationen unter www.wipp800.de.
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