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Spektakuläre Wendung beim Staumauer-Absturz

nh; 26. Oct 2016, 16:20 Uhr
Bild: Michael Kleinjung --- Drei Männern und einem Kind (1) standen am vergangenen Donnerstag eine Handvoll Schutzengel zur Seite, als ihr Auto von der Straße abkam und das Geländer der Staumauer durchbrach.
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Spektakuläre Wendung beim Staumauer-Absturz

nh; 26. Oct 2016, 16:20 Uhr
Gummersbach - Statt drei Personen saßen ursprünglich vier Menschen in dem Auto, das kürzlich das Geländer der Staumauer an der Aggertalsperre durchbrach - Der 24-jährige Halter des Fahrzeugs soll am Steuer gesessen haben.
Am vergangenen Donnerstag ereignete sich an der Staumauer der Aggertalsperre ein Unfall, der beinahe in einer Katastrophe geendet wäre (OA berichtete). Zwei Männer (32 und 38 Jahre) und ein einjähriges Kind wurden an der Unfallstelle vom Rettungsdienst angetroffen und leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Aufgrund von Verständigungsproblemen konnten die Männer nicht vernommen werden. Die Polizei vermutete, dass der 38-Jährige das Fahrzeug gesteuert habe.

Wie die Polizei heute mitteilte, ergibt sich durch die jüngsten Ermittlungsergebnisse ein völlig neuer Geschehensablauf. Mit einem Dolmetscher konnten die Männer nun befragt werden und dabei stellte sich heraus, dass eben nicht drei, sondern vier Personen im Wagen saßen. Demnach steuerte der ebenfalls in Gummersbach wohnende, 24-jährige Halter des Fahrzeugs das Auto. Er war nach dem Unfall von einem Verkehrsteilnehmer noch am Unfallort aufgenommen und ins Krankenhaus gefahren worden, teilte die Polizei mit. Der 24-Jährige erlitt ebenfalls leichte Verletzungen. Gegen ihn wird nun wegen Verkehrsunfallflucht ermittelt. Als Ursache des Unfalls gab der junge Mann an, dass er wegen eines entgegenkommenden Fahrzeugs gebremst und dabei die Kontrolle über das Auto verloren habe.

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