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Keine Videoüberwachung, dafür City-Streife

bv; 28. Sep 2016, 16:11 Uhr
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Keine Videoüberwachung, dafür City-Streife

bv; 28. Sep 2016, 16:11 Uhr
Gummersbach – Bürgermeister Frank Helmenstein würde Steinmüllergelände am liebsten per Kamera überwachen lassen, doch das ist nicht realisierbar.
Das Gummersbacher  Steinmüllergelände zieht nicht nur kaufwütige Massen und handballinteressierte VfL-Fans an, sondern möglicherweise auch Zeitgenossen, denen man im Dunkeln nicht unbedingt begegnen möchte. Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein hat dies als Problem erkannt, doch seine „1A-Lösung“ dürfte nicht funktionieren. Er würde am liebsten auf dem Gelände Videokameras installieren lassen, um die Sicherheit zu erhöhen. Doch das sei nicht realisierbar, so der Rathauschef in der gestrigen Ratssitzung, denn als Voraussetzung müsste das Gelände ein Kriminalitätsschwerpunkt sein. Und eben dafür ist das Steinmüllergelände zum Glück nicht bekannt.

So müssen die Gummersbacher Stadtväter zur zweitbesten Lösung greifen. Mit der City-Streife sollen bei der Stadt angestellte Teilzeitkräfte Präsenz auf dem Areal zeigen und zur Not auch Platzverweise aussprechen. Da die Befugnisse jedoch eingeschränkt sind, denkt man über Doppelstreifen nach, bei denen jeweils eine City-Streife und ein Polizeibeamter gemeinsam Dienst tun. Ein Dorn im Auge ist der Gummersbacher Verwaltung auch die Geschwindigkeit auf der Rospestraße und dem Steinmüllergelände. Weitere Aufpflasterungen und ein „Starenkasten“ auf der Rospestraße sollen für Abhilfe schaffen


Mehrheitlich abgelehnt wurde ein Antrag der FDP, der die Bekanntmachung aller frei zugänglichen Haushaltsdaten  auf der Plattform www.offenerhaushalt.de zum Ziel hatte. Dies sei organisatorisch ohne Probleme machbar, verursache keine Kosten und erlaube Interessierten, einen einfachen und komfortablen  Zugang zu den Haushaltsdaten, argumentierten die Liberalen. Gummersbachs Kämmerer  Raoul Halding-Hoppenheit konnte dem Projekt jedoch nichts abgewinnen, weil er keinen wesentlichen Mehrwert erkannte. Der Rat folgte seinen Bedenken.
  
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