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Betrüger gab sich als Polizist aus

Red; 26. Jul 2016, 15:25 Uhr
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Betrüger gab sich als Polizist aus

Red; 26. Jul 2016, 15:25 Uhr
Wipperfürth - Eine gutgläubige 76-jährige Wipperfürtherin übergab gestern einen größeren Geldbetrag an einen vermeintlichen Polizeibeamten - Dass sie auf einen Trickbetrüger reingefallen war, merkte sie erst später.
Aus aktuellem Anlass warnt die Oberbergische Polizei erneut vor einer Masche, in der sich Telefonbetrüger als Polizeibeamte ausgeben. Eine 76-jährige Wipperfürtherin fiel nun auf die Masche der Betrüger rein und übergab diesen einen größeren Geldbetrag. Im Laufe des Montagvormittags hatte die 76-Jährige nach eigenen Angaben mehrfach telefonischen Kontakt zu den Betrügern. In einem Abstand von maximal 15 Minuten rief ein Unbekannter an und gab sich als Polizeibeamter aus. Er gab vor, dass am Vorabend zwei Verbrecher festgenommen wurden und zwei weitere auf der Flucht seien. Bei den Festgenommen sei nun eine Liste mit Namen aufgetaucht, auf der auch ihr Name stehen würde. Bei den Flüchtigen handele es sich um Bankbetrüger und deshalb sei ihr Geld auf ihrem Konto nicht sicher.

Der Anrufer forderte die Seniorin auf, sich ihr Geld auszahlen zu lassen. Ein Polizeibeamter käme zu ihr nach Hause und würde das Geld bis zur Ergreifung der flüchtigen Täter in Verwahrung nehmen. Die Wipperfürtherin hob daraufhin von ihrem Konto einen größeren Geldbetrag ab und übergab das Geld einem Unbekannten, der um 12 Uhr an ihrer Haustür klingelte, so die Polizei. Als sie am Abend noch keine Rückmeldung bekommen hatte, rief sie die hiesige Polizeidienststelle an und erkundigte sich nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen. Erst jetzt bemerkte sie den Betrug. Personenbeschreibung: männlich, schlank, dunkle Haare, orangefarbenes T-Shirt, Jeanshose.

Warnung der Polizei: Lassen Sie sich von den falschen Anrufern nicht täuschen! Übergeben Sie niemals Geld an Fremde! Informieren Sie umgehend die Polizei! Rufen Sie im Zweifel, unter der ihnen bekannten Rufnummer, sofort die örtliche Polizeidienststelle an und klären Sie die Identität des Anrufers!

Hinweise gehen an die Polizei unter dem kostenfreien Notruf 110.

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