Bilder: Oliver Müller --- Kasalla heizte den Zuschauern auf dem Reitplatz des Gestüts Hufenstuhl ordentlich ein.
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Cat Ballou und Kasalla rocken vor 1.800 Fans
Lindlar- Zum vierten Mal fand das Kölsch Rock Open Air Spektakel in Süttenbach statt Veranstalter war mehr als zufrieden.
Am gestrigen Samstagabend wechselten die sorgenvollen Blicke der Lindlarer Bevölkerung permanent zwischen dem mit schwarzen Wolken verhangenen Himmel und den Wetterapps auf den Smartphones. Immer in der Hoffnung, dass der Dauerregen am frühen Nachmittag endlich nachlässt. Die Besucher des Süttenbacher Open-Air-Festivals sind es zwar gewohnt mit extremer Nässe umzugehen, aber nicht wenige hofften auf ähnlich optimale Bedingungen wie im Vorjahr. Für diese sorgte Petrus zwar nicht, aber zumindest hörte der Regen fast pünktlich zum Konzertstart auf.[Mit der Trompete eröffnete Bruce Kapusta das Festival]
Dem Regen trotzend fanden sich schon früh über 1.850 Besucher auf der Reitanlage des Gestüts Hufenstuhl ein und so konnte Eisbrecher Bruce Kapusta gleich aus dem Vollen schöpfen. Der im Karneval als Trompetender Clown bekannte Kölner sorgte mit seiner Mischung aus Gesang und Blasmusik gleich für Fastelovend- Stimmung, die von der A-capella-Gruppe Die Wanderer aufgegriffen wurde. Das ausschließlich mit Mikrofon bewaffnete Trio forderte das Publikum lauthals zum Mitsingen auf. Tanz- und Schunkelleinlagen ließen die Besucher vergessen, dass der völlig durchnässte und sandige Boden eigentlich als Dancefloor ungeeignet war. Die beiden Headlinder Cat Ballou und Kasalla, am Nachmittag noch bei der Großveranstaltung Kölle Ole am Fühlinger See aufgetreten, verwandelten die Süttenbacher Reitanlage dann endgültig in einen Hexenkessel. Ihre Hits Stadt met K, Pirate und Et jitt kein wood rissen alle Festivalbesucher mit.
Entsprechend begeistert zeigte sich auch Veranstalter Peter Schüller, der trotz des schwachen Kartenverkaufs an der Abendkasse von absoluter Zufriedenheit sprach. Der Vorverkauf war so erfolgreich und die Stimmung hier ist so grandios, das gibt uns Kraft weiter zu machen, freute sich Schüller. Insbesondere lobte er die Kooperation mit der Gemeinde und dem Kreis. In allen Belangen wurden wir hier bestens unterstützt, erklärte der Veranstalter. Die etwa 40 Helfer am Abend sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Und als dann etwa um Mitternacht Kasalla die letzte Zugabe spielte, freuten sich die zufriedenen Zuschauer schon wieder auf das kommende Jahr in Süttenbach - dann aber hoffentlich im Trockenen.