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Herbert Willms neuer Kämmerer in Wipperfürth

bv; 29. Apr 2016, 15:41 Uhr
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Herbert Willms neuer Kämmerer in Wipperfürth

bv; 29. Apr 2016, 15:41 Uhr
Wipperfürth - Rat verabschiedet einstimmig Auftrag an die Verwaltung, ein Integrationskonzept für Flüchtlinge zu verabschieden.
Wipperfürth hat einen neuen Stadtkämmerer. Einstimmig votierten alle Fraktionen bei der jüngsten Ratssitzung dafür, Herbert Willms als Nachfolger des verstorbenen Frank Trompetter mit der Verwaltung der Finanzen in der Metropole im Kreisnorden zu betrauen. Bereits seit geraumer Zeit hatte Willms die Amtsgeschäfte geführt.

Ebenfalls einstimmig verabschiedet wurde ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen sowie der Einzelvertreter von FDP und Linken, wonach die Stadtverwaltung beauftragt wird, ein Konzept zur Integration von Flüchtlingen in Wipperfürth zu erstellen, das alle Lebensbereiche umfassen und die Koordination aller ehrenamtlichen und hauptamtlichen Akteure zum Ziel haben soll. Wichtig sei es dabei auch, dass die Fragen nicht nur im Sinne der Flüchtlinge, sondern aller in Wipperfürth wohnenden Bürger beantwortet würden, heißt es in dem beschlossenen Antrag. Man wolle den geflüchteten Menschen die bestmögliche Integration bieten. Dafür benötige man ein Konzept als Hilfestellung für die Verwaltung und alle ehrenamtlichen Helfer, aber auch als Orientierung und Leitfaden der gesamten Bevölkerung. "Der Integrationsprozess wird so planbarer, zielführender und transparenter", so die Ratsmitglieder.  


Zu berücksichtigen habe ein Konzept die oft traumatische Situation von Flüchtlingen, weshalb in Kindergarten, Schulen und Ausbildungsstätten darauf eingegangen  werden müsse. Eingliederung in den Arbeitsmarkt, aber auch in städtische Vereine, sowie die Schaffung von ausreichendem Wohnraum seien wichtige Themen. "Wir sind uns der Herausforderungen, die dieses Vorhaben bedeutet, bewusst, Menschen mit unterschiedlichen Sprachen, unterschiedlichem politischen und kulturellem Hintergrund in ein demokratisches Staatswesen zu integrieren. Die dauerhafte Integration kann am besten gelingen, wenn sie von Beginn an durch einen Integrationsplan in einem geregelten Verfahren erfolgt", so die Ratsparteien weiter.

Wipperfürth soll sich in der Innenstadt ein anderes Gesicht erhalten, das integrierte Handlungskonzept längst auf dem Weg. Die Verwaltung um Bürgermeister Michael von Rekowski hatte jetzt einen Verfügungsfonds beantragt, um privates Engagement für die Erhaltung und Entwicklung der Innenstadt zu fördern. Der Verfügungsfonds setzt sich zu 50 Prozent aus öffentlichen Mitteln (davon 30 Prozent durch die Stadt Wipperfürth) und zur anderen Hälfte aus privaten Mitteln zusammen. Das Gesamtbudget beträgt 100.000 €, verteilt auf vier Jahre. Der Rat stimmte grundsätzlich zu, mit dem Zusatz, dass der Stadtentwicklungsausschuss über die Auswahl der Mitglieder eines Gremiums, das letztlich die Gelder verteilt, informiert wird.  
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