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VfL nimmt Hürde in Eisenach - aber Santos geht wohl

uk; 29. Nov 2015, 01:17 Uhr
Bild: Archiv --- VfL-Linksaußen Raul Santos dürfte wohl ab der nächsten Spielzeit die Schuhe für den Rekordmeister aus Kiel schnüren.
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VfL nimmt Hürde in Eisenach - aber Santos geht wohl

uk; 29. Nov 2015, 01:17 Uhr
Gummersbach - Linksaußen Raul Santos könnte nach der Saison in Kiel vor Anker gehen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

ThSV Eisenach - VfL Gummersbach 28:32 (13:18).

Auf dem Papier war die Rollenverteilung vor dem Anwurf ziemlich eindeutig. Nicht nur, dass sich  die Gastgeber als Tabellenvorletzter in den Niederungen des Klassenspiegels bewegen und heftig ums sportliche Überleben kämpfen: Mit Bogdan Criciotoui und vor allem Azat Valiullin mussten die Hausherren auf zwei echte Leistungsträger verzichten. Der Russe Valiullin rangierte bis vor zwei Wochen auf Rang zwei der besten Feldtorschützen der Liga, ehe er sich jüngst beim Gastspiel der Thüringer in Lemgo einen Fingerbruch zuzog. 


Und tatsächlich entwickelte sich die Partie am Fuße der Wartburg so wie allgemein prognostiziert.  Zwar scheiterte Raul Santos nach seinem schnellen Führungstreffer zum 0:1 beim zweiten Gummersbacher Angriff mit einem Siebenmeter an ThSV-Keeper Redwitz und die Hausherren konnten bis zum 3:3 (7.) mithalten, doch dann zog Blau-Weiß bis zur 13. Minute auf 3:7 davon. In Folge zeigten sich die Jungs von Coach Emir Kurtagic  weiterhin souverän und bauten ihr Polster auf sechs Treffer beim 9:15 und 12:18 (29.) aus. Da machte es auch gar nichts, dass Santos, der nach Informationen von Oberberg-Aktuell und Meldungen von der Förde im Übrigen zur kommenden Saison einen Vertrag beim THW Kiel unterschrieben hat, auch seinen zweiten Strafwurf gegen Redwitz vergab.

Das 18:13 für den VfL zur Pause deutete jedenfalls darauf hin, dass die Oberbergischen im zweiten Spielabschnitt einen relativ entspannten Abend erleben durften. Doch zu früh war das Fell des Bären verteilt. Mit ihrem neuen Torwart Svetislav Verkic zwischen den Pfosten und unterstützt von den hitzigen Fans In der stimmungsvollen Werner-Aßmann-Halle entdeckten die Eisenacher ihr Kämpfer-Gen und robbten sich bis zur 37. Minute auf 18:21 heran.  In dieser hektischen Phase brachte den sichtlich überraschten Gummersbachern auch ein Torwartwechsel von Carsten Lichtlein zu Matthias Puhle keinen nachhaltigen Effekt. Im Gegenteil: Der Aufsteiger hatte Lunte gerochen und verkürzte bis auf 22:24 beziehungsweise 24:26 (47.). Jetzt waren es auf Seiten der bedenklich wackelnden Gäste drei Akteure, von denen man dies  nicht unbedingt erwartet hatte, die für Beruhigung in den eigenen Reihen sorgten.

Kapitän und Rückkehrer Christoph Schindler, Magnus Persson und Florian von Gruchalla zeichneten verantwortlich dafür, dass der VfL wieder ein bisschen Luft bekam. Aber selbst die 24:29-Führung (54.) der Kurtagic-Sportler bedeuteten noch keine finale Entscheidung. 180 Sekunden später hatten sich die tapfer fighteten Aufsteiger nochmal  bis auf 28:30 herangekämpft. Schindler und Santos machten dann aber alles klar.

Eisenach: Urban (11/4), Wöhler, Schliedermann, Hansen (je 4), Celica (2), Ragnarsson, Hruscak, Koloper (je 1)



VfL: Lichtlein (1. bis 17), Puhle (ab 37.); Santos (7/1),  Persson (7/2), von Gruchalla (6 ), Kühn (4), Pevnov, Schindler (je 3), Zufelde, Schröder (je 1)
  

Schiedsrichter: Colin Hartmann/Stefan Schneider (Magdeburg)

Zuschauer: 2.300

Siebenmeter: 4/4  - 5/3(Santos scheitert zweimal an Redwitz)   

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