Wipperfürth - In den kommenden Monaten soll die Ausgliederung des Lampengeschäfts beim Radium Mutterkonzern Osram vollzogen werden - Am Wipperfürther Standort glaubt man, dass dies ohne weiteren Stellenabbau vollzogen wird.

Von Nils Hühn

„Die Stimmung bei den Mitarbeitern ist ruhig“, erklärte Radiums Betriebsratsleiter Dietmar Dauder. Vor fast genau einem Jahr waren große Teile der Belegschaft auf die Straße gegangen, um gegen den Jobabbau beim Wipperfürther Lampenhersteller zu demonstrieren. Der Mutterkonzern hatte damals angekündigt, dass 80 Mitarbeiter entlassen werden sollen. Daran hat sich auch nichts geändert, allerdings handelt es sich um einen sozialverträglichen Abbau. „Die meisten gehen über die Altersteilzeit in den Ruhestand“, erklärte Dauder.


Nun steht die baldige Ausgliederung des Lampengeschäfts an. Die neue Gesellschaft Osram Lamps wird sich vom Mutterkonzern abspalten. Radium würde in der neuen Gesellschaft aufgehen. „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass dadurch keine weiteren Stellen abgebaut werden“, ist Dauder zuversichtlich. In der vergangenen Woche fand eine Aufsichtsratssitzung statt. Bis die Betriebsteilung vollzogen wird, wird es noch einige Monate dauern. Bis dahin blickt man in Wipperfürth entspannt in die Zukunft.