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Tolle Aktion für Wiehler Flüchtlingskinder

nh; 26. Aug 2015, 15:35 Uhr
Bilder: Jens Knotte --- Die siebenjährige Nura (Mitte) aus dem Libanon war ganz vernarrt in die Ponys.
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Tolle Aktion für Wiehler Flüchtlingskinder

nh; 26. Aug 2015, 15:35 Uhr
Wiehl - Für strahlende Kinderaugen sorgte Jens Knotte vom „Ponyhof Knotte“ auf dem Hübender, als er rund 20 Flüchtlingskinder zum Ponyreiten und Waffelessen einlud.
Von Nils Hühn

„Die Hetze gegen Flüchtlinge und negativen Nachrichten haben mich auf die Idee gebracht, hier was vor Ort zu machen“; erklärte Ponyhof-Inhaber Jens Knotte. Kurzerhand bot er Wiehls Flüchtlingsbeauftragten Konrad Gerards an, dass die Kinder der Asylsuchenden aus dem Stadtgebiet auf den Hübender kommen könnten, um dort auf den Ponys zu reiten und anschließend ein paar Waffeln zu essen. „Die traumatisierten Kinder sollten einfach mal was anderes sehen und Spaß haben. Sie sollen Ängste und Schrecken vergessen“, so Knotte.


[Laura Knotte half den Kindern beim Reiten.]

Spaß hatten die rund 20 Kinder am vergangenen Montag definitiv. Mit einem Pendelbus wurden sie vom Wiehler Busbahnhof auf den Hübender gebracht, wo Knotte mit seinem Team und den Ponys schon wartete. Nura (7 Jahre), Allouch (5) und Sainab (1 Jahr und sechs Monate) leben mit ihrer Mutter in Bielstein und waren die ersten Kinder, die am Montag aus dem Bus stiegen. Sie kommen eigentlich aus dem Libanon und strahlten bis über beide Ohren, als sie die Ponys striegeln durften und anschließend sogar auf ihnen reiten konnten. „Da war richtig was los“, freute sich Gerards über das Engagement der Familie Knotte.


Nach und nach kamen immer mehr Kinder mit ihren Eltern. Trotz der vielen verschiedenen Nationalitäten (Syrer, Albaner, Libanesen, Afghanen und Eriträer) verstanden sich die Kinder auch ohne Worte und es wurde viel gelacht. Auch der angrenzende Streichelzoo mit Ziegen, Hasen und Enten begeisterte die Kleinen, ehe es im Restaurant noch Getränke und Waffeln gab. „Ich hoffe, dass es noch weitere Aktionen für die Kinder gibt“, würde sich Jens Knotte über Nachahmer freuen.
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