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Kaufland gibt Bergneustadt nicht auf

fj; 6. Jul 2015, 12:57 Uhr
Archivbild: Fenja Jansen --- Auf dem Wochenmarkt informierten Kaufland-Mitarbeiter über die Pläne für Bergneustadt und stießen dabei auf viel Zuspruch.
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Kaufland gibt Bergneustadt nicht auf

fj; 6. Jul 2015, 12:57 Uhr
Bergneustadt – Obwohl die Politik den ursprünglichen Plänen von Kaufland einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, arbeitet die Lebensmittel-Einzelhandelskette weiter an einer Standortrealisierung an der Othestraße.
Einen Markt mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 3.000 Quadratmetern plante Kaufland auf dem früheren Extra-Gelände an der Ecke Othestraße/Friedhofstraße – inklusive Renaturierung des Othebachs und dem Abriss zweier älterer Häuser an der Othestraße. Diesen Plänen erteilte der Rat der Stadt Bergneustadt auf Antrag der CDU- und UWG-Fraktion in seiner Sitzung am 24. Juni eine Absage (OA berichtete). Wie Jonas Lensing, Projektleiter bei Kaufland, auf Nachfrage von OA mitteilte, hat Kaufland den Standort Bergneustadt damit aber noch längst nicht aufgegeben: „Wir halten nach wie vor an einer Standortrealisierung an der Othestraße fest und prüfen derzeit Alternativen.“


Dazu wolle Kaufland nun erneut das Gespräch mit der Politik und dem Bürgermeister suchen. Auch aufgrund der derzeitigen Sommerferien sind weitere Entscheidungen aber erst in ein paar Wochen zu erwarten, so Lensing. Trotzdem dürfte diese Nachricht Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg, der zurzeit ebenfalls Ferien macht, freuen, hatte er sich doch sehr für das Projekt eingesetzt. Noch in der Ratssitzung bedauerte er das schnelle Votum, war die Verwaltung doch davon ausgegangen, dass es nicht vor September zur Entscheidungsfindung kommen würde. Dem hatte der Antrag der CDU und UWG jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dies bedauerte der Bürgermeister besonders vor dem Hintergrund eines entstehenden Bürgerwillens pro Kaufland und dem „falschen Signal“, dass durch die Ratsentscheidung an weitere Investoren gesendet werden könnte. Kaufland-Befürworter können sich nun darüber freuen, dass das Signal diesen Investor noch nicht ganz aus Bergneustadt vertrieben hat.
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