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Krestel feiert Traumdebüt - Zeka beendet TuS-Heimfluch

lo; 20. Apr 2015, 10:06 Uhr
Bilder: privat --- Christian Prinz wird von den Merler Spielern in die Mangel genommen.
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Krestel feiert Traumdebüt - Zeka beendet TuS-Heimfluch

lo; 20. Apr 2015, 10:06 Uhr
Oberberg - Wichtiger Erfolg für Lindlar, Anton Zeka erzielt das goldene Tor - Wiehl schlägt Merl, Reserveknipser ist der Held des Tages (AKTUALISIERT).
Rot-Weiß Merl - FV  Wiehl 0:2 (0:2).

Der FV Wiehl hat mit dem Auswärtsdreier beim Mitkonkurrenten Merl einen großen Schritt Richtung Ligaverbleib gemacht. Trainer Ingo Kippels sah eine konzentrierte Vorstellung und einen verdienten Sieg seiner Mannschaft: „Wir waren über die gesamte Spielzeit deutlich stärker als der Gegner“, hatte er nach den 90 Minuten einen Chancenverhältnis von 1:11 auf seinem Zettel notiert. Kippels beorderte mit Michael Krestel die Ein-Mann-Torfabrik aus der Kreisliga B-Reserve (35 Saisontreffer) in die Startformation. Eine Maßnahme, die sich auszahlen sollte…Nach wenigen Sekunden bugsierte Luca Dwertmann den Ball nicht ins Tor, obwohl er völlig freistehend zum Abschluss kam. Wenig später lenkte der Keeper einen Schuss des Youngsters mit den Fingerspitzen an die Latte (7.), Waldemar Kilb scheiterte ebenfalls am Torwart (19.). Dann schlug Krestels große Stunde: In der 22. Minute nahm er einen Querpass von Waldemar Kilb auf und beförderte die Kugel aus 16 Metern Entfernung humorlos in die Maschen, beim 0:2 verwertete er ein Dwertmann-Zuspiel in echter Torjägermanier.


[Luca Dwertmann war das Schussglück nicht hold.]

„Michael hat seine Qualitäten mehrfach unter Beweis gestellt. Wenn man innerhalb des Vereins solche Ressourcen hat, sollte man auch darauf zurückgreifen. In den vergangenen Wochen haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt“, war Kippels froh, den „Knipser“ eingesetzt zu haben, zumal dessen Mitspieler weitere Gelegenheiten verpassten. Dies hatte hauptsächlich der Merler Schlussmann zu verantworten, der in der zweiten Hälfte mit starken Paraden gegen Kilb und Marklus Möller glänzte (63., 74.). Zuvor waren Dwertmann (36.), Björn Jost (45.), Kilb (53.) und Christian Prinz (57.) nicht in den Genuss eines Erfolgserlebnisses gekommen. Die einzige gefährliche Szene der Hausherren ereignete sich in der 70. Minute, Lukas Hoffmann musste nicht eingreifen. „Wir haben Merl jetzt um zehn Punkte distanziert“, freute sich Kippels über den achten Saisonerfolg.                     

Tore
0:1 Michael Krestel (21. Waldemar Kilb), 0:2 Michael Krestel (34. Luca Dwertmann).

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Kevin Derksen, Jonathan Noß, Dominik Knotte, Hermann Schattner, Jan-Malte Hartwig, Björn Jost, Christian Prinz, Waldemar Kilb (81. Alexander Küsters), Luca Dwertmann (72. Markus Möller), Michael Krestel (88. Fabian Mantsch). 
  


TuS Lindlar - TuS Oberpleis 1:0 (0:0).

Nach langer Zeit hat der TuS Lindlar einen Heimsieg feiern können und schöpft im Abstiegskampf neue Hoffnung. Dank der gleichzeitigen Niederlage von Merl steht das Team von Timo Diehl vorerst wieder über dem Strich. „Die Jungs haben eine kompakte Mannschaftsleistung abgerufen und aus meiner Sicht verdient gewonnen“, sagte der spürbar erleichterte Coach. Zu Beginn der Partie waren die Gäste präsenter: Im Anschluss an einen Eckstoß scheiterte Jan Franke an Sascha Nußbaum (3.), André Klug versuchte sich als Distanzschütze und verfehlte das Ziel knapp (11.).

Lindlar kam erst nach diesen beiden Warnschüssen auf Touren und erarbeitete sich dank einer verbesserten Zweikampfquote ein Übergewicht, wobei einige aussichtsreiche Aktionen jäh unterbrochen wurden, weil den Pässen in die Spitze die Präzision fehlte - wie in der 21. Minute, als Jeffrey Ebert den Ball im Mittelfeld eroberte, sein Zuspiel auf Martin Reif aber zu ungenau war. Torwart Sebastian Klein konnte klären (21.). Die bis dato beste Chance für die Platzherren ergab sich nach einer Standardsituation: Klein parierte einen Freistoß von Reif nur unzureichend, Justin Ebert jagte den Abpraller aus kurzer Distanz über das Gehäuse (26.). Im Gegenzug war die Viererkette kurzzeitig nicht im Bilde, sodass Timo Vierkant freie Bahn hatte. Nußbaum riskierte beim Herauslaufen alles und behielt im Eins-gegen-Eins-Duell die Oberhand. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte wurden Versuche von Moritz Stellberg und Marc Bruch abgeblockt beziehungsweise durch Klein entschärft (35., 40.).              

Nach dem Seitenwechsel stand Patrick Althoff zweimal im Brennpunkt, er schloss allerdings zu überhastet ab. Das goldene Tor erzielte Anton Zeka, der nach langer Ladehemmung erfolgreich war: Marc Bruch steuerte auf die Oberpleiser Abwehr zu, ein Gästekicker spitzelte ihm den Ball vom Fuß. Zeka spritzte dazwischen, schüttelte den herausgeeilten Klein im Laufduell ab und drückte das Spielgerät über die Linie. Anschließend musste Nußbaum noch einmal in höchster Not retten, die  vorher schon lädierte Nase kam nicht ohne weitere Blessuren davon. Doch die Schmerzen dürften aufgrund der gewonnenen Punkte schnell passé gewesen sein. „Die Mannschaft ist bis an ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen“, lobte Diehl die Einstellung seiner Schützlinge. Zu große Euphorie sei indes nicht angebracht: „Die Siege gegen Endenich und Oberpleis sind wertlos, wenn wir die direkten Duelle gegen die Mitkonkurrenten nicht gewinnen.“       

Tore
1:0 Anton Zeka (62.).

TuS Lindlar
Sascha Nußbaum; Rico Brochhaus, Justin Ebert, Tobias Mibis, Maurice Müller, Moritz Stellberg, Martin Reif, Jeffrey Ebert, Patrick Althoff (68. David Förster), Anton Zeka (87. Severin Brochhaus), Marc Bruch (83. Simon Hoffmann).
  
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