Gummersbach - Schüler des Kaufmännischen Berufskollegs in Gummersbach hatten die Möglichkeit, sich persönlich mit dem Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp auszutauschen.

Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp reiste aus Köln nach Gummersbach, um sich den Fragen von rund 30 Schülern des Wirtschaftsgymnasiums und der Höheren Handelsschule zu stellen. Die Schüler fragten nach dem Werdegang, der Familie und dem Glauben des Bischofs, sprachen aber auch kritische Themen wie Missbrauch oder Kreuzzüge an. Außerdem interessierten sie sich für die Entwicklung von Religion und Kirche in der Zukunft. Der Bischof beantwortete alle Fragen mit dem nötigen Ernst, aber auch Humor und Witz. Er nahm die Gedanken und Antworten der Jugendlichen genau zur Kenntnis und wollte wissen, welche Erwartungen die jungen Menschen an Gottesdienste haben und wie die Kirche die Jugend erreichen könne. 


Schulleiter Dietmar Schwartmann und seine Stellvertreterin Dagmar Dick hießen den Bischof willkommen und schilderten die Situation des katholischen Religionsunterrichtes: Manchmal müssten die Katholiken aus fünf Klassen zusammengelegt werden, damit eine Lerngruppe in Klassenstärke gebildet werden kann. Der Bischof informierte sich über den Aufbau und die Abläufe an einem Berufskolleg, hatte aber vor allem ein offenes Ohr für die Sorgen der Lehrkräfte. Die zwölf Religionslehrer sowie weitere interessierte Kollegen schilderten ihre Sorgen betreffend der Last der konfessionellen Trennung, der Auswirkungen des Priestermangels auf die Pfarrgemeinden, aber auch der religiösen Gleichgültigkeit vieler Schüler.

Bei seinem Abschied versprach der Weihbischof, den Dialog fortzusetzen und ermunterte die Schüler, über seine Facebook-Seite Kontakt mit ihm aufzunehmen. Schülerin Tajana zeigte sich begeistert: „Ich hätte nicht gedacht, dass der so cool ist und uns so gut zuhört.“