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Keine Zeit zum Durchschnaufen

rk; 1. Feb 2015, 02:44 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Hoch das Bein – die Funkengarde heizte ordentlich ein.
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Keine Zeit zum Durchschnaufen

rk; 1. Feb 2015, 02:44 Uhr
Morsbach – In den Morsbacher Wisserauen hatten die Herren der Schöpfung das Zelt fest im Griff - Mit Büttenreden, flotten Tänzern, Musik zum Schunkeln und Mitsingen sowie mit Nummerngirl Heidi verflogen die Stunden im Nu.
Punkt 14:11 Uhr marschierte am Samstag der Elferrat der KG Morsbach mit Sitzungspräsident Theo Stangier ein. Damit fiel der Startschuss für gute Laune und einen kurzweiligen Nachmittag. Unter großem Jubel und mit viel Schwung zog die Funkengarde der KG mit Vorstand und Prinz Rolf I. aus dem Hause Solbach ein.

[Eine Überraschung hatte Prinz Rolf I. für Peter Weller im Gepäck.]

Fliegende Mädchen, hoch geschwungene Beine und mitreißende Tänze der Funkengarde heizten die Stimmung im Nu an. „Ob die Sonne schein oder es regnet, wir feiern Karneval wie wir es gelernt haben“, rief Prinz Rolf I. Für Peter Weller vom Vorstand, der als genügsamer Mönch im Publikum verweilte, hatte er eine Geburtstagsüberraschung parat. „Für treue Dienste“ bekam Weller den Fünf-Jahres-Orden verliehen. Mit einem donnernd-dreifachen „Muesbesch deheem“ gratulierte die Herrengesellschaft im Zelt.

Im kurzen Dirndl schritt Nummerngirl Heidi durch die Reihen und kündigte Liselotte Lotterlappen an. Mit den Worten „Jetzt kommt die Oma, jetzt geht’s rund“, eilte diese auf die Bühne. „Wir sind so schnell gefahren, da liegen immer noch Körperteile von mir auf der A4“, erzählte sie ganz außer Atem. Schließlich sei sie „in einem Alter, wo Happy und Birthday getrennte Wege gehen“. Doch auch die Herren blieben nicht ungeschoren.


„Was sich da als Kobra ankündigt, entpuppt sich oft als Blindschleiche“. Mit strahlendem Lächeln mischte sich Liselotte alias Joachim Jung unter das herrliche Publikum und knöpfte sich so manchen mit spitzer Zunge vor. Alle Herzen der Männer flogen ihr spätestens zu, als sie das Lied „Eviva espana“ mit „willst Du von Morsbach niemals fort“ beendete.

[Beim Anblick von Heidi wurde den Herren der Schöpfung ganz anders.]

Schlag auf Schlag ging es auf der Bühne rund. „harry un achim“ sinnierten über Tattoos, Facebook und Telefonzellen. Nie um eine Antwort verlegen, nahmen sie sich gegenseitig auf den Arm und brachten das Zelt mit witzigen Verwechslungen zum Lachen. Ausbilder Schmidt, der mit seinem Panzer anreiste, bevorzugt die Geschwindigkeits-Blitzanlage auf der Zoobrücke stadtauswärts. Weil das Foto so schön ist, „ein Foto mit dem Dom im Hintergrund“. Witziges und amüsantes aus dem Kasernen- und Familienleben brachte die Herren immer wieder zum Lachen.

Ein Programm voller Höhepunkte begeisterte das Publikum. Die „Swinging Funfares“ rissen die Männer von den Bänken, und manch einer entwickelte sich zum Sänger und Tänzer. Mit Fritz Schops, Bobbin Baboons, die Cölln Girls, Bruce Kapusta, der schon bei der Mädchensitzung am vergangenen Mittwoch begeisterte, und den Cheerleadern vom FC Köln kam keine Langeweile auf. Zwischendurch tänzelte immer wieder Nummerngirl Heidi in verschiedenen knappen Outfits durch die Reihen, und alle Blicke folgten ihr.


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