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Nachhaltige Regionalvermarktung wird belohnt

Red; 28. Nov 2014, 13:00 Uhr
Bild: privat --- Regional plus für bergisch pur – von der Auszeichnung motiviert ist die bergisch pur-Delegation.
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Nachhaltige Regionalvermarktung wird belohnt

Red; 28. Nov 2014, 13:00 Uhr
Oberberg - Die Regionalmarke „bergisch pur“ hat überzeugt: Die Regionalbewegung in NRW hat zwei Jahre Anforderungen an hochwertige Regionalvermarkter entwickelt - bergisch pur gehört zu den ausgezeichneten Vermarktern.
„Sie stellen sich erfolgreich dem Trend der Globalisierung entgegen“, betonte bei der Verleihung der Auszeichnung Horst Becker, Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz. Sie, das sind neben bergisch pur die Vermarktungszusammenschlüsse „LippeQualität“ und „BioRegion Niederrhein“ wie auch der Kreisverband Münster des Naturschutzbundes, der mit der Vermarktung von Streuobstwiesen-Säften überzeugte. Alle eint, dass sie im Rahmen der Vermarktung auf Gentechnik verzichten, die Kulturlandschaft stärken und Anforderungen an die Landwirtschaft und Produkte stellen, die strenger sind als die gesetzlichen Vorgaben.


„Gerade jetzt, wo viele – auch unseriöse Anbieter – vom Regionaltrend profitieren wollen, wollen wir Orientierung bieten und die hochwertigen Regionalprodukte fördern“, so Brigitte Hilcher, Sprecherin des neuen Landesverbandes NRW der Regionalbewegung. Denn das Thema Regionalität hat sich in den vergangenen Jahren zum Verkaufsschlager entwickelt. „Das weiß die Ernährungsbranche zu nutzen, wobei hier längst nicht alles regional ist, was als solches verkauft wird.“

„Für bergisch pur ist diese Auszeichnung eine weitere Chance, sich von den reinen Werbesiegeln als Qualitätsmarke abzuheben“, betont bergisch pur-Geschäftsführer Peter Schmidt. Er wies aber auch darauf hin, dass es oft schwierige Rahmenbedingungen seien, die einen weiteren Erfolg erschwerten – sei es das geltende Grünland-Umbruchverbot, das die Betriebe im Bergischen Land in der Entwicklung hemme. Bei der Erarbeitung einer neuen Düngeverordnung forderte er Augenmaß, damit die kleinen und mittleren Betriebe nicht mit unnötigen Auflagen belastet werden. Schmidt: „bergisch pur ist eine Chance, familiären bäuerlichen Betrieben neue Perspektiven zu bieten – aber faire Rahmenbedingungen sind die unbedingte Voraussetzung dafür.“
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