Archiv

22 neue Kommissare für den Oberbergischen Kreis

fj; 1. Sep 2014, 11:03 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Direktionsleiter Rainer Gosebruch (re.) vereidigte heute 22 Polizeibeamte, die ihren Dienst demnächst im Oberbergischen verrichten werden.
ARCHIV

22 neue Kommissare für den Oberbergischen Kreis

fj; 1. Sep 2014, 11:03 Uhr
Gummersbach – Heute vereidigte Rainer Gosebruch, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz bei der oberbergischen Polizei, 22 neue Kollegen – Gosebruch: „Angesichts des Personalmangels brauchen wir sie dringend.“
So viele neue Kollegen wie am heutigen Morgen im Hohenzollernbad konnte Rainer Gosebruch, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz bei der oberbergischen Polizei, schon seit Jahren nicht mehr im Oberbergischen begrüßen. 22 frischgebackene Kommissare, darunter ein Ober- und ein Hauptkommissar, werden die oberbergischen Ordnungshüter ab heute unterstützen. „Angesichts des Personalmangels brauchen wir sie hier dringend. Dank Ihnen können wir an den Wachen nun wieder vernünftig Dienst verrichten“, freute sich Gosebruch.

Doch nicht nur im Hinblick auf die geringe Polizeidichte, sondern auch aufgrund des hohen Altersdurchschnitts bei der oberbergischen Polizei wurden die jungen Kommissare mit offenen Armen in Empfang genommen. „Bringen Sie sich ein“, ermutigte Gosebruch die neuen Kollegen dazu, für frischen Wind im Polizeidienst zu sorgen und selbstständige Entscheidungen zu treffen.

Selbstständigkeit, so machte der Direktionsleiter dem Polizei-Nachwuchs bewusst, sei insbesondere in einer ländlichen Region wie dem Oberbergischen Kreis eine Eigenschaft, die bei einem Polizeibeamten gefragt ist. „Zwar ist die Einsatzhäufigkeit auf dem Land geringer, als in einer Großstadt, aber es sind auch weniger Streifenwagen im Einsatz und die Wachen sind weiter voneinander entfernt. Es kann also sein, dass Sie auch mal auf sich allein gestellt sind – dann müssen Sie selbstständig die richtigen Entscheidungen treffen.“

Mit einem Zitat des ehemaligen Stuttgarter Polizeipräsidenten, Volker Haas, warnte Gosebruch die jungen Beamten davor, die ihnen als Polizisten anvertraute Macht zu missbrauchen: „Macht sollte nur an denjenigen übertragen werden, der die Macht nicht liebt. Verlieben Sie sich also nicht in die Ihnen übertragene Macht und seien sie den Schwächeren und Hilfsbedürftigen gegenüber gerecht“, so der Direktionsleiter, bevor er den 22 neuen Kollegen den Dienst- und Treueid abnahm.

Der Polizei-Nachwuchs hat größtenteils an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln studiert. Erst am vergangenen Freitag wurde die Beförderung gefeiert. 12 der insgesamt 22 jungen Kommissare werden ihren Dienst in der Gummersbacher Wache verrichten, zwei in Waldbröl und sieben in Wipperfürth. (Eine Polizistin ist zurzeit im Mutterschutz). Sie alle werden die Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz unterstützen.
WERBUNG