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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 17. Apr 2014, 00:24 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 17. Apr 2014, 00:24 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen des Wochenendes.
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Vorschau Landesliga (23. Spieltag)

TuS Lindlar – VfL Rheinbach (Montag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Robin Theisen, Seyit Kocyigit.

Einsatz fraglich: Dominic Spitali.

Zum Spiel: Für den TuS Lindlar steht ein entscheidendes Spiel auf dem Programm: Am Montag gastiert der Tabellenletzte VfL Rheinbach im Parkstadion. Die Zielsetzung ergibt sich von selbst. „Wir müssen gewinnen. Da gibt es keine Ausreden“, sagt Coach Raimund Kiuzauskas. Die Lindlarer vollführen einen Tanz auf der Rasierklinge. Aktuell belegt man einen Nichtabstiegsplatz, aber das Feld ist so dicht gedrängt, dass schon der kleinste Ausrutscher fatale Folgen haben könnte, zumal der TuS noch gegen einige Teams aus der oberen Tabellenhälfte antreten muss. Es sieht ganz danach aus, als ob der Kampf um den Klassenerhalt bis zum letzten Spieltag andauern wird.

„Wir wollen nicht wie Schlebusch enden“, erinnert sich Kiuzauskas an die vergangene Spielzeit, als der Viertletzte mit sage und schreibe 41 Punkten den Gang in die Bezirksliga antreten musste. Gegen Rheinbach hat seine Mannschaft etwas gutzumachen – im Hinspiel setzte es eine 1:2-Niederlage. Es war einer von insgesamt nur zwei Saisonerfolgen für den VfL. Eine Extraportion an Motivation werden die TuS-Kicker aus den Vorkommnissen beim letzten Aufeinandertreffen ziehen, wo die Hausherren laut Kiuzauskas in die psychologische Trickkiste griffen. „Unter anderem wurde ein Ghettoblaster mit voll aufgedrehter Musik auf den Flur gestellt. Wir konnten keine Besprechung machen.“

„Es geht für uns nur über den unbedingten Willen“, hofft der Coach auf eine ähnliche Leistung wie beim jüngsten Heimauftritt gegen Endenich und einen Kontrahenten, der sich nicht hinten reinstellt: „Es ist vermutlich ihre letzte Chance. Wenn sie verlieren, können sie endgültig für die Bezirksliga planen.“ Im Gegensatz zur 0:4-Pleite bei Spitzenreiter Friesdorf sind Florian Harnisch und Rico Brochhaus, die wegen einer Erkältung nach einer Stunde ausgewechselt werden mussten, wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte. Anton Zeka kehrt ebenfalls zurück. Dominic Spitali zwickt’s an der Leiste, sein Einsatz ist fraglich.



Vorschau Bezirksliga (23. Spieltag)

TuS Homburg-Bröltal – SV Frielingsdorf (Samstag, 16:30 Uhr).  

Es fehlen: Ben Breidenbach, Festim Mimini - Simon Heß, Marco Ripplinger, Tim Menzel, Fabian Höffgen.    

Einsatz fraglich: keiner – David Frielingsdorf.

Zum Spiel: Daniel Costantino befand sich vergangene Woche auf einem schon länger geplanten Kurztrip in New York und fehlte deshalb bei der Auswärtspartie gegen Bergfried Leverkusen. Relativ schnell erreichte ihn die frohe Kunde, dass seine Mannschaft mit 1:0 gewonnen hatte - durch ein Last-Minute-Tor von Außenverteidiger Alexander Tomm. Es war der fünfte Dreier in Folge, dabei kassierte man nur ein Gegentor. „Ich war sehr erleichtert, als ich von dem Ergebnis gehört habe“, dürfte am Times Square ein Jubelschrei des Coaches zu hören gewesen sein. Bröltal ist dank der Positivserie auf den dritten Platz vorgerückt - mit einem Punkt Rückstand auf den Zweiten FV Wiehl. Die so genannten dreckigen Siege sind häufig die wertvollsten, und in diese Kategorie gehörte der Erfolg beim Kellerkind, das dem TuS über weite Strecken Probleme bereitete.

„Leverkusen hat deutlich stärker gespielt als in der Hinrunde. Am  Ende waren Kraft und Willen die entscheidenden Faktoren. Das haben sich Jungs in den Wochen zuvor hart erarbeitet“, so Costantino. Das nächste Duell steht unter vergleichbaren Vorzeichen: Auch der SVF spielt gegen den Abstieg und kämpft um jeden Punkt. „Das wird eine ganz harte Aufgabe“, sagt Costantino. „Frielingsdorf steht in der Tabelle unter Wert.“ Ungeachtet dessen will der THB nachlegen, basierend auf einer flexiblen Spielweise. „Was die Defensivstabilität angeht, haben wir eine gute Balance gefunden. Alle müssen nach hinten, aber auch im Offensivspiel mitarbeiten. Wenn ein Außenverteidiger in der letzten Minute nach vorne geht und das entscheidende Tor macht, zeigt das, dass unser Plan aufgeht.“ Auf Ben Breidenbach kann Costantino nicht zurückgreifen: Der überragende Kapitän wird im Endspurt aus Studiengründen nur sporadisch verfügbar sein - definitiv ein herber Verlust.  

Das Derby ist um zwei Tage vorgezogen worden, weil am Montag in Frielingsdorf Partystimmung herrscht. Das Radrennen „Rund um Köln“ führt durch den Ort, wo viele Aktionen geplant sind, an denen der Verein beteiligt ist. „Deshalb hatten wir wegen einer Verlegung angefragt. Wir sind den Bröltalern dankbar, dass das geklappt hat. Noch dankbarer wären wir, wenn wir drei Punkte mitnehmen könnten“, sagt Coach Ralph Köhler. Gegen Herkenrath konnten seine Mannen einen Teilerfolg feiern, und auch gegen Deutz und Schlebusch schnupperte man an einem Remis. Der SV ist also durchaus in der Lage, die Spitzenteams zu ärgern. Allerdings weiß Köhler um die Launenhaftigkeit seiner Truppe.

„Die Frage ist, ob wir die Spannung hochhalten können oder wieder die Hände in den Schoß legen. Wir neigen zur Selbstzufriedenheit.“ Ein Blick auf die Tabelle genügt, um festzustellen, dass solche Denkmuster fehl am Platz sind. „Es ist ein Wunder, dass wir noch über dem Strich stehen“, betrachtet Köhler die schmale Rückrundenausbeute (fünf Zähler aus sieben Partien) mit Sorge. Alle wollen sich ein ähnlich dramatisches Saisonfinale wie im Vorjahr ersparen, doch es scheint darauf hinauszulaufen, dass man erneut bis zum Schluss die Luft anhalten muss. „Vielleicht ist es vorteilhaft, dass Bröltal ebenfalls unter Druck steht. Die Frage ist, wer besser damit umgehen kann“, sagt Köhler, der auf Urlauber Simon Heß, der im Hinspiel THB-Goalgetter Önder Betin erfolgreich an die Kette legte, sowie die Langzeitverletzten verzichten muss. David Frielingsdorf (Knieprobleme) ist ein Wackelkandidat.


FV Wiehl – SV Bergfried Leverkusen (Montag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Max Jeschonnek, Jan Schoeler.

Zum Spiel: In Wiehl wird niemand abstreiten können, dass das lange Zeit verpönte Wort Aufstieg immer häufiger in den Mund genommen wird– erst recht nach dem Sieg beim Mitbewerber FC Leverkusen, der am vergangenen Sonntag nichts unversucht ließ, den frühen Rückstand noch umzubiegen und dabei offenbar über das Ziel hinausschoss. „Ich habe selten eine so giftige Atmosphäre erlebt. Das fing beim gegnerischen Trainer an und hörte bei den Zuschauern auf. Es fehlte nicht viel und die Situation wäre eskaliert. Ich kann den Jungs nur großen Respekt zollen, dass sie kühlen Kopf bewahrt und sich aufs Fußballspielen konzentriert haben“, blickt Coach Ingo Kippels auf die äußerst hitzige Schlussphase zurück. Sein Team holte dank des Treffers von Moussa Hombach einen Big Point und hat bereits neun Zähler Vorsprung auf den Fünften.

„Wenn man den Spieltag Revue passieren lässt, waren das drei richtig fette Punkte“, frohlockt Kippels. Die junge Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch in schwierigen Momenten nicht den Kopf verliert und die Ordnung beibehält – keine andere Mannschaft in der Liga hat in der Rückrunde weniger Gegentore kassiert. Wer derart konzentriert auftritt und mental in der Lage ist, auch die engen Spiele für sich zu entscheiden, darf vom großen Wurf träumen. Der gute Lauf soll gegen Bergfried Leverkusen fortgesetzt werden. Der Abstiegskandidat machte zuletzt mit respektablen Ergebnissen gegen Schlebusch und Bröltal von sich reden. „Wir wollen wieder eine gute Leistung auf den Platz bringen“, sagt Kippels. Wie mittlerweile feststeht, rückt im Sommer mit Sven Wurm ein weiterer Jugendspieler zur 1. Mannschaft auf. „Er will beim FV Wiehl bleiben. Darüber freuen wir uns sehr“, so der Trainer.


VfR Wipperfürth – SC West Köln (Montag, 15 Uhr).

Es fehlen: Tobias Kapellen, Jan Schmitz, Franco Lemke, Adrian Grümer, Tim Schulte.

Zum Spiel: Manchmal muss man als Stürmer einfach nur an der richtigen Stelle stehen: Dennis Grolewski war am vergangenen Sonntag das Wipperfürther Glückskind, als in der Nachspielzeit ein verunglückter Abschlag des Torwarts von DSK Köln direkt vor seinen Füßen landete und er die Kugel zum Siegtreffer in die Maschen bugsieren konnte. Der VfR nahm die Zähler gerne mit und verbesserte sich in der Rückrundenwertung auf den siebten Platz. Während das Match aufgrund der tabellarischen Lage beider Mannschaften eher die Kriterien eines Freundschaftskicks erfüllte, ist am Montag mehr Brisanz zu erwarten. Für den SC West Köln geht es um den Ligaverbleib. VfR-Trainer Norbert Scheider nimmt die Aufgabe ernst: „Wir wollen uns nichts nachsagen lassen und vor heimischem Publikum drei Punkte holen.“

Die Vorzeichen für ein abwechslungsreiches Duell stehen gut: Das Heimteam kann befreit aufspielen, der Gegner ist zum Punkten verdammt. „Ich gehe davon aus, dass sich Räume auftun werden. Ein Unentschieden wäre für die Kölner fast schon zu wenig“, so Scheider. Der gesperrte Torwart Tobias Kapellen muss noch einmal zuschauen, Jan Schmitz befindet sich im Urlaub. Für Franco Lemke ist die Saison gelaufen. „Er hat sich mehrere Muskelfasern gerissen und soll das in Ruhe auskurieren“, betont der Übungsleiter. Das Spiel vom 25. Spieltag bei der Spvg. Deutz wurde wegen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsbestehen am 1. Mai auf Donnerstag, 24. April vorverlegt.


SV Schlebusch – SSV Homburg-Nümbrecht (Montag, 15:15 Uhr).

Es fehlt: Daniel Altwicker.

Zum Spiel: Trotz Platz drei in der Rückrundentabelle ist klar, dass der SSV Homburg-Nümbrecht nicht mehr ins Aufstiegsrennen eingreifen wird. Der beispiellose Negativlauf im zweiten Teil der Hinserie hatte sämtliche Hoffnungen frühzeitig beendet. Allerdings sind die Schützlinge von Trainer Maik Alzer ein aussichtsreicher Bewerber für den Oscar „Bester Nebendarsteller“, weil man jetzt hintereinander gegen das Spitzenquartett antritt und diesen Klubs gehörig in die Suppe spucken kann. Zuletzt musste die Spvg. Deutz unter der guten Form des SSV leiden und holte sich eine 1:5-Ohrfeige ab. „Wenn wir diese Leistung bestätigen, können wir auch in Schlebusch etwas holen“, ist Alzer überzeugt.

Dem Klassenprimus ist die einstige Souveränität abhanden gekommen, der Vorsprung auf die Verfolger schmilzt. 2:3 gegen Bergfried Leverkusen, ein glücklicher Sieg gegen Frielingsdorf und zuletzt ein Remis bei der Gladbacher Reserve - der Meisterschaftsaspirant wackelt. „Dennoch sind wir klarer Außenseiter“, erklärt Alzer und fügt hinzu: „Unser Selbstbewusstsein wird von Sieg zu Sieg größer. Wir wollen uns gegen die Gegner von oben anders präsentieren als in der Hinrunde.“ Damals kam nach dem Erfolg in Deutz der große Einbruch. Man darf gespannt sein, ob Nümbrecht diesmal besser Schritt hält und das Zünglein an der Waage spielt.


SSV Bergneustadt – FC Leverkusen (Montag, 15 Uhr).

Es fehlt: Egzon Haklaj.

Einsatz fraglich: Erdinc Sentürk, Yasin Köse, Eduard Zeiser, Serkan Mutlu, Felix Margaryan.

Zum Spiel:  Ein Wechselbad der Gefühle für den SSV Bergneustadt: Interimscoach Tobias Breilmann stand vor dem Kellerduell in Rondorf einmal mehr nur eine Rumpftruppe zur Verfügung, dann entwickelte sich ein turbulentes Spiel mit acht Treffern und drei Platzverweisen. Der SSV befand sich kurz vor Schluss auf der Verliererstraße, bevor ein Rondorfer Zuschauer Mittelfeldakteur Marco Bartoszewicz tätlich angriff. Der Schiedsrichter brach die Partie ab, weil er die Sicherheit für die Spieler nicht mehr gewährleistet sah. Wann die Bezirksspruchkammer ein Urteil fällt, ist offen. Sollten die Punkte am Grünen Tisch auf das Bergneustädter Konto wandern, würde das Schlusslicht den Abstand zum rettenden Ufer auf fünf Punkte verkürzen. „Wir warten ab, wie es weitergeht. Fakt ist, in dem Moment, wo Marco geschlagen wurde, war kein Ordnungsdienst zu sehen“, erklärt Breilmann.

Vor der nächsten Begegnung ist die Personallotterie noch nicht abgeschlossen. Immerhin kehren Wael Majouj und Tolga Samut nach Ablauf ihrer Sperren in den Kader zurück. „Ich habe vor allem in der Defensive mehr Optionen“, so Breilmann, der den Trainerposten aller Voraussicht nach bis zum Saisonende behalten wird. „Ich bin zwar beruflich sehr eingespannt, aber ich werde vom Vorstand sehr gut unterstützt.“ Am Montag schlägt der FC Leverkusen im Bisterfeld-Stadion auf. Der Coach will dem Gegner mit einem kompakten 4-1-4-1-System Paroli bieten. „Wichtig wird sein, dass wir Laufbereitschaft, Einsatzwillen und ein diszipliniertes Abwehrverhalten zeigen.“ Schon ein Remis wäre eine Riesenüberraschung, danach folgen die Spiele gegen die Mitkonkurrenten Bergfried Leverkusen und Frielingsdorf. Breilmann: „Bis dahin sind hoffentlich alle Verletzten wieder fit.“ Der Platzverweis von Egzon Haklaj in Rondorf behält trotz des Abbruchs seine Gültigkeit. Er muss für zwei Spiele aussetzen.    


Vorschau Frauenfußball

Landesliga (Wiederholungsspiel vom 11. Spieltag)
SV Morsbach - TuS Oberpleis (Montag, 13 Uhr).  
  
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