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Drickes erklärt die Welt: Zeigt Farbe und Stil

nk; 27. Apr 2010, 17:05 Uhr
Oberberg Aktuell
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Drickes erklärt die Welt: Zeigt Farbe und Stil

nk; 27. Apr 2010, 17:05 Uhr
Oberberg - Und wieder redet unser 'Drickes' Klartext. Liebenswürdig, direkt und nachdenklich spießt er den Alltag auf. Heute geht es um "Die Modewelt im Oberbergischen".
Wenn man durch die Oberbergischen Fußgängerzonen läuft, da fällt einem doch glatt etwas am Kleidungsstil der Leute auf: schwarz, grau und weiß. Triste Farben scheinen das Regiment übernommen zu haben, aber der Winter ist doch langsam mal vorbei. In der kalten Jahreszeit scheint es modern, dunkle und unauffällige Klamotten zu tragen, aber der Frühling ist geradezu prädestiniert dazu, aus dem Modewinterschlaf zu erwachen. So wie die Blumen anfangen zu sprießen, um ihre bunten Blätter zu zeigen, so sollte sich auch der Mensch ein Beispiel daran nehmen und Farbe bekennen.

Bei einem Besuch in der Hauptstadt oder im rheinischen Köln kommt sich der „Dörfler“ daher wirklich touristisch vor. Bei einem Spaziergang über die Kölner Einkaufsmeile oder den Berliner Kudamm kann sich ein Dorfmensch meist nicht verleugnen – man erkennt den Tourist in ihm einfach wieder. Während die Großstädter selbstbewusst daher schreiten, als wenn sie gerade aus einer Modezeitschrift entsprungen wären, fällt man aus dem Bergischen doch des Öfteren auf. In Geschäften greift man eher nach unauffälligen Teilen, während die Stadtmenschen beherzt die knalligsten Farben und Muster wählen.

Wir kennen es halt nicht anders, denn man sagt ja nicht umsonst „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“. Doch diese Aneignung gilt es zu verändern. Gegenseitiges Mut zusprechen, um sich etwas zu trauen, scheint da am sinnvollsten. Alte Denkweisen wie „Schwarz ist schick“ oder „Weiß passt zu allem“ sollen dabei natürlich nicht abgelegt werden, doch auf Neues eingehen wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Ein Blick in die Modezeitschrift verrät, was zurzeit „In“ ist und was man lieber bleiben lassen sollte. Aber das Wichtigste darf dabei nicht vergessen werden: Auch wenn man versucht den Trends der Zeit nach zu laufen, sollte man nur so weit gehen, dass man sich in seinen Klamotten noch wirklich wohl fühlt.   

Ihre Drickina

Natalie Kuss
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