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Weihnachten - mal ganz anders

bv; 21. Nov 2018, 11:34 Uhr
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Weihnachten - mal ganz anders

bv; 21. Nov 2018, 11:34 Uhr
Oberberg - Und wieder redet unser 'Drickes' Klartext - Liebenswürdig, direkt und nachdenklich spießt er den Alltag auf - Heute geht es um die Alternativen zum bevorstehenden weihnachtlichen Konsumrausch.
Hat sie schon begonnen, die schreckliche alljährliche Hatz nach Geschenken? Nur noch gut vier Wochen, dann ist – oh Schreck – schon wieder Weihnachten. Und viele Menschen geben sich jetzt wieder dem Konsumrausch hin. Alle guten Vorsätze nach dem Motto „Dieses Jahr machen wir es aber anders“ sind dahin. Online wird derart viel bestellt, dass die Lieferdienste Sonderschichten eingeplant haben. Und in den Innenstädten drängeln sich die Menschen – immer auf der Suche nach möglichst vielen Dingen, die dann unter dem Weihnachtsbaum landen. In unserer Gesellschaft, in denen viele im Überfluss leben, verliert man an Weihnachten schnell das Maß. Das Fest der Liebe ist insofern ein bisschen zur Farce geworden.

Nur wenn es viel ist, scheint man Weihnachten genießen zu können. Viel Stress im Vorfeld, viele Geschenke, viele Leckereien auf dem Tisch. Von allem zu viel und von Wichtigem zu wenig. Warum ist das so, warum lassen wir uns beeindrucken von den Lockangeboten, die sich täglich auf den unterschiedlichsten Wegen in unser Gehirn eingraben? Es geht doch auch anders. Weihnachten könnte etwas Festliches, Besonderes sein. Tage mit der Familie oder guten Freunden, an denen man fröhlich ist und feiert. Sich vielleicht bedankt, dafür, dass es einem gut geht, dass alle gesund sind, dass man einander hat. Diese Geschenke kann man nicht kaufen, aber sie sind so viel wert: Dankbarkeit und Zeit mit denen zu verbringen, die einem wichtig sind. Ist das altmodisch? Mag sein, aber es ist schön – und man zeigt dem Kaufrausch die kalte Schulter.

Herzlichst

Ihr Drickes

Bernd Vorländer    
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