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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk; 25. Apr 2019, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk; 25. Apr 2019, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau 3. Liga Männer

VfL Gummersbach II - Northeimer SC (Samstag, 18:30 Uhr, SCHWALBE arena).

Hinspiel: 22:29.

Es fehlen: Jonas Molz (Rekonvaleszent), Eldar Starcevic (Achillessehnenriss).

Die Jungs von VfL-Coach Maik Thiele werden zumindest aus zwei triftigen Gründen hoch motiviert in das Kräftemessen mit dem Team aus dem Südharz gehen. Zum einen wollen sie ihre formidable Erfolgsserie von zuletzt 17:1-Zählern in Serie weiter aufpolieren. Zum anderen sind da die Erinnerungen an das Hinspiel, in dem die Gummersbacher mit einem absoluten Rumpfkader antreten mussten. Die blau-weiße Bitte um eine Verlegung der Partie wegen der schwierigen Personalsituation wurde vom NHC Anfang Dezember jedenfalls kühl abgelehnt.

Und auch das Match selbst hielt einige Ärgernisse für die Oberbergischen bereit. So musste man nach völlig ausgeglichenen 40 Minuten dem schwindsüchtigen Kader Tribut zollen und kassierte noch eine viel zu klare Niederlage. All das ist natürlich nicht vergessen bei Thiele und den Seinen: "Wir werden ganz bestimmt richtig Gas geben und wollen ein bisschen was zurechtrücken." Und so ganz nebenbei können die Gastgeber im Erfolgsfall bis auf einen Punkt an den aktuellen Tabellenfünften heranrücken.  



Vorschau Oberliga Männer


MTV Köln – CVJM Oberwiehl (Samstag, 15:15 Uhr).


Hinspiel: 29:28.


Es fehlen: Elmar Wolff, Julian Marenbach (Verletzung).


Seinen Humor hat Oberwiehls Trainer Nils Hühn auch am vorletzten Spieltag und dem wohl bevorstehenden Abstieg in die Verbandsliga noch nicht verloren. „Es ist schon interessant, wie viele letzte Strohhalme wir haben“, witzelt er über das Schneckenrennen im Abstiegskampf. Am Samstag könnte es aber endgültig so weit sein. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer, der CVJM müsste seine beiden letzten Auftritte zwingend gewinnen und ist zudem auf die Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen. Doch nicht nur seinen Humor, auch seinen Ehrgeiz hat Hühn noch längst nicht abgelegt. „Unabhängig vom Klassenerhalt wollen wir die letzten zwei Spiele unbedingt gewinnen“, will sich der Coach mit Anstand aus einer insgesamt gebrauchten Saison verabschieden.


Zum Spielverderber könnte dabei MTV Köln werden, das sein letztes Heimspiel ein wenig ungewohnt samstags terminiert hat und sich nach einer desolaten Rückrunde sicherlich versöhnlich von den eigenen Fans verabschieden will. Bereits das Hinrundenduell war an Spannung kaum zu übertreffen, so dass Hühn sich auch in der Domstadt etwas ausrechnet: „Das ist ein Gegner mit unserer Kragenweite, der zu Hause aber auch favorisiert in die Partie geht.“ Um die Punkte zu entführen, wird sich Oberwiehl Lösungen gegen die offensive Deckung des Tabellenachten einfallen lassen müssen. Verzichten müssen die Gäste dabei auf Elmar Wolff und Julian Marenbach, für die die Saison nach Verletzungen vorzeitig beendet ist.




HSV Bocklemünd – TuS Derschlag (Samstag, 19 Uhr).


Hinspiel: 20:29.


Es fehlt: Lennart Mentges (Verletzung).


Mit halbem Auge werden Derschlags Handballer am Wochenende zwar noch nach Weiden schielen, doch die Meisterschaft hat die Weinheimer-Equipe mittlerweile abgehakt. „Natürlich gibt es immer wieder Überraschungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Weiden vor eigenem Publikum noch einmal stolpern wird“, meint der TuS-Coach. Zumal auch sein Team am Wochenende in der Tabelle für Fakten sorgen kann. Mit einem Remis beim Abstiegskandidaten aus Bocklemünd stünde die Vizemeisterschaft fest. Das entspricht aber nicht dem Derschlager Selbstverständnis. „Natürlich wollen wir gewinnen und uns auch aus dem Abstiegskampf heraushalten“, erklärt Weinheimer.


Der Gegner ist für ihn allerdings eine große Unbekannte. Seit sechs Spielen wartet die Mannschaft von Jurek Tomasik auf einen Befreiungsschlag, ist mit 722 Gegentoren die Schießbude der Liga und mittlerweile auf den vorletzten Platz abgerutscht. „Sportlich müssten sie uns eigentlich mit dem Messer zwischen den Zähnen gegenüber stehen“, hat aber auch Weinheimer vom großen Ausverkauf bei den Kölner gelesen, die im Sommer zahlreiche Spieler verlieren werden, so dass man sich wohl Sorgen machen muss, ob der Verein kommende Saison überhaupt eine Mannschaft melden kann. „Aber das ist nicht unser Thema“, will Weinheimer die eigenen Hausaufgaben souverän erledigen, „denn mit zwei Siegen zum Abschluss hätten wir eine noch bessere Saison als die letzte gespielt.“




HC Weiden – SSV Nümbrecht (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 24:20.


Es fehlen: Dominik Donath, Julian Klein, Marcel Samel (Landesligakader), Patrick Martel, Niklas Reuter.


Einsatz fraglich: Jannik Lang (Fersenprellung), Tom Rydzewski (Handprellung).


Derschlager Hoffnungen auf ein Nümbrechter Wunder beim HC Weiden entzieht SSV-Coach Dirk Heppe schnell den Nährboden. Zwar wollen die Südkreisler die weite Auswärtsfahrt nicht nur zum Spalier stehen beim designierten Meister antreten, mehr als eine Rumpftruppe werden die Oberberger allerdings nicht aufbieten können. Dominik Donath, Julian Klein und Marcel Samel werden für den Abstiegskampf der Landesligareserve abgestellt, Patrick Martel sowie Niklas Reuter fehlen auch weiterhin im Saisonendspurt und mit Jannik Lang und Tom Rydzewski konnten zwei weitere Leistungsträger unter der Woche noch nicht trainieren.


„Unter diesen Voraussetzungen wird das natürlich eine enorm schwierige Aufgabe“, gibt sich Heppe realistisch, erwartet zugleich von seinem Team aber trotzdem einen couragierten Auftritt: „Ich habe wenig Lust, vier Stunden auf der Autobahn zu verbringen, nur um mit einer Klatsche im Gepäck zurückzukehren.“ Beim Gegner erwartet er neben der wohl stärksten Mannschaft der Oberliga auch viel Euphorie, schließlich können die Weidener nur ein Jahr nach dem Nordrheinligaabstieg am Samstag ihre Rückkehr in die vierte Liga perfekt machen. „Vielleicht lastet dadurch ja ein wenig Druck auf ihnen, während wir befreit aufspielen können“, so Heppe abschließend.




HC Gelpe/Strombach – SC Fortuna Köln (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Hinspiel: 25:25.


Es fehlt: Sebastian Panske.


Im Optimalfall kann der HC Gelpe/Strombach noch zwei Plätze klettern, im schlechtesten Fall noch auf Rang sechs zurückfallen. Die Abschlussplatzierung interessiert Trainer Michiel Lochtenbergh, auch im Hinblick auf die kommende Spielzeit, allerdings weniger. Der Niederländer will die Saison unbedingt mit zwei Siegen beenden: „Denn dann hätten wir fünf Minuspunkte weniger als vergangenes Jahr, was eine leichte Progression wäre, wenn man bedenkt, dass wir im Sommer keine Neuverpflichtungen hatten.“


Gegen Fortuna Köln haben die Oberberger aber auch noch das peinliche Hinspiel-Remis auszumerzen, das ein quälend langes Leistungstief einläutete, das sich fast durch die gesamte Rückrunde zog. Zuletzt zeigte die Spielgemeinschaft allerdings wieder aufsteigende Tendenz. „Es sind aber immer noch zwei Auftritte, in denen die Jungs genug zu zeigen haben, dass es nächstes Jahr besser werden soll“, so Lochtenbergh weiter. Der Gegner hat sich im Abstiegskampf derweil so gut wie gerettet, so dass die HC-Fans sich auf einen munteren Sommerhandball einstellen können.

 

Vorschau Verbandsliga Männer

BTB Aachen II - TV Bergneustadt (Samstag, 17:30 Uhr).

Hinspiel: 31:20.

Es fehlen: Philip Sauer, Jonas Meyer, Jakob Koenig, Melvin Bockhacker (privat verhindert).

Das finale Auswärtsspiel der Meisterschaftsrunde 2018/19 führt den TVB zum aktuellen Ligaprimus und wahrscheinlichen Aufsteiger. Bei BTB Aachen II sind die Verbandsligaabsteiger allerdings nicht nur rein tabellarisch krasser Außenseiter. Auch die deutliche Hinspielniederlage (20:31) auf heimischem Hof lässt einen schwierigen Samstagnachmittag für die Mannschaft aus der Feste erahnen. Umso mehr, weil Trainer Tobias Uding auch noch auf vier Stammkräfte verzichten muss: Philip Sauer, Jonas Meyer, Jakob Koenig und Melvin Bockhacker haben jeweils private Termine am Wochenende und werden fehlen. Uding muss sich mit diesen Rahmenbedingungen arrangieren, ist davon verständlicherweise aber wenig begeistert und kündigt an: "Dass in der kommenden Saison gleich mehrere Spieler an einem Wochenende wegen persönlicher Verpflichtungen ausfallen, möchte ich nicht mehr sehen. Das ist auch eine Frage der Einstellung."  

Der Übungsleiter weiß indes ganz genau, dass sein Team auch mit kompletter Kapelle tief im Westen der Republik nur krasser Außenseiter wäre: "Aachen hat zwar zwei seiner drei jüngsten knapp Partien verloren, aber sie waren ja ohnehin schon durch in Sachen Aufstieg. Für uns wird es am Samstag darauf ankommen, den Tabellenführer möglichst lange zu ärgern und dass wir uns in Aachen gut aus der Affäre ziehen." 


Vorschau Landesliga Herren


Polizei SV Köln – SSV Nümbrecht II (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 26:30.


Es fehlt: keiner.


Die Derbyniederlage gegen den HC Gelpe/Strombach II in der heimischen GWN-Arena muss sich angefühlt haben wie ein Tiefschlag in die Magengrube für Nümbrechts Landesligareserve. Nur noch zwei Spiele hat die Mannschaft von Elmar Heinrichs und Markus Laegner Zeit, den Abstieg in die oberbergische Kreisliga zu vermeiden. Das Positive ist, trotz des Rückstands von zwei Punkten auf das rettende Ufer haben die Südkreisler den Klassenerhalt immer noch in der eigenen Hand. Schließlich kommt es am letzten Spieltag zum direkten Duell mit dem TuS Niederpleis. Doch damit es dieses Endspiel auch gibt, darf der SSV am Wochenende nicht bei Polizei Köln verlieren. Einem nachweislich höchst heimstarken Gegner, der 20 seiner 28 Saisonzähler in der heimischen Vogelsanger Straße holte.


„Wir wissen um ihre Heimstärke, die Qualität ihres Rückraums und auch ihre Taktik“, erklärt Markus Laegner im Vorfeld. Entgegnen will man eigene taktische Ideen sowie endlich mehr Konzentration im Torabschluss. Denn daran krankte es zuletzt massiv im SSV-Spiel, so dass die beiden SSV-Trainer über die kurze Osterpause den Fokus vermehrt hierauf legten. „Wir erspielen uns ja die Möglichkeiten, aber wir müssen sie auch nutzen“, meint Laegner weiter und hofft auch auf Oberwiehler und Strombacher Schützenhilfe. Die Trainingswoche stimmt ihn aber optimistisch: „Unser Matchplan steht, die Jungs haben sehr konzentriert trainiert und personell können wir zudem aus dem Vollen schöpfen.“




HSG Geislar-Oberkassel – TV Wallefeld (Samstag, 18 Uhr).


Hinspiel: 29:29.


Es fehlen: Thomas Wieschalla, Andreas Granzin, Marcel Canisius, Tim Sauermann (alle Verletzung).




TuS Niederpleis – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 21:34.


Es fehlen: Lars Arenz, Patrik Latzke (Verletzung), Moritz Schramm, Finn Haak (privat verhindert).


Einsatz fraglich: Yannik Borlinghaus, Jens Barf (privat verhindert), Philip Gläser (Verletzung).




HC Gelpe/Strombach II – SC Fortuna Köln II (Sonntag, 16 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Hinspiel: 29:29.


Es fehlen: Michiel Lochtenbergh (Sperre), Marco Rubel (Verletzung).


Einsatz fraglich: Jan Höfer (Verletzung).

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