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Geburtstagskind spendet 1.100 €

Red; 24. Apr 2019, 12:01 Uhr
Bild: Johannes Hospiz Oberberg --- Dr. Jorg Nürmberger, (v.l.), Michael Jaffke, Hospiz-Pflegedienstleiter Jens Stube und Heike Paas.
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Geburtstagskind spendet 1.100 €

Red; 24. Apr 2019, 12:01 Uhr
Wiehl – Für seinen 65. Geburtstag bat Michael Jaffke seine Feiergäste um Spenden und konnte nun einen Scheck an das Johannes Hospiz Oberberg überreichen.
Der Gummersbacher Michael Jaffke feierte kürzlich seinen 65. Geburtstag mit einem großen Fest, im Rahmen dessen er statt um Geschenke um eine Spende für die Hospiz,- und Trauerarbeit in Wiehl bat. Bei einem Besuch des Johannes Hospiz Oberberg konnte das Geburtstagskind nun 1.100 € an Dr. Jorg Nürmberger, von den Freunden und Förderern der Hospizarbeit in Wiehl und an Heike Paas, Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes der Malteser, übergeben. Keine Selbstverständlichkeit, denn Jaffke erkrankte im Jahr 1997 an einem Malignem Melanom und 2013 an einem Karzinom des Mundbodens, das in den Folgejahren mehrere Tumorentfernungen und Wiederherstellungsoperationen in Gummersbach und in Aachen notwendig machte.



Wer den leidenschaftlichen Automobil-Fan heute trifft, merkt davon nichts. "Während der Zeit auf der Intensivstation musste ich lernen, Hilfe von außen anzunehmen, erfuhr am eigenen Leib, wie angemessene Schmerztherapie Leiden lindern kann", sagt Jaffke. So reifte mit der Geburtstagsplanung die Idee, die regionale Hospizarbeit, deren Entwicklung er seit den Anfängen verfolgt, mit einer Finanzhilfe zu unterstützen. "In meinem Alter hat man einen kompletten Hausstand, deshalb wollte ich diesen Weg gehen", wünscht sich Jaffke viele Nachahmer zur Förderung der Hospizbewegung. Im Namen von Johannitern und Maltesern, die gemeinsam sowohl im stationären und ambulanten Bereich der Hospizarbeit, als auch in der Trauerarbeit tätig sind, bedankte sich Dr. Jorg Nürmberger für die Unterstützung.

Als Anerkennung überreichte Nürmberger das Buch "Licht im Dunkel", mit dem die Wiehler Hospizarbeit ein Schulprojekt zum Thema Sterben und Tod initiierte. Beim anschließenden Hausrundgang konnte sich Michael Jaffke einen persönlichen Eindruck von den Räumlichkeiten und der Atmosphäre des Johannes Hospiz Oberberg verschaffen.
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