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Mehr Angebote für weniger Bewerber

fj; 29. Mar 2019, 15:50 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- (v. li.) Christoph Meier, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Köln, Michael Sallmann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Oberberg, Marcus Weichert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, und Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land.
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Mehr Angebote für weniger Bewerber

fj; 29. Mar 2019, 15:50 Uhr
Oberberg - Halbjahresbilanz zum aktuellen Ausbildungsjahr von IHK, Arbeitsagentur und Kreishandwerkerschaft: deutliches Plus bei abgeschlossenen Ausbildungsverträgen.

„Da kommt Freude auf“, kommentierte Christoph Meier, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Köln, bei der heutigen Vorstellung der Halbjahres-Bilanz zum Ausbildungsjahr 2018/2019 die vorliegenden Zahlen: Bis Ende Februar 2019 konnte die IHK in Oberberg 314 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge registrieren – ein Plus von 17 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land meldete einen guten Start ins Ausbildungsjahr. „Das lässt uns hoffen, dass die Ausbildung bei Jugendlichen wieder attraktiver wird und nicht mehr nur als Plan B, sollte es mit einem Studium nicht klappen, angesehen wird. Ob es sich um eine nachhaltige Trendwende handelt, wird sich aber erst noch zeigen müssen“, so Meier. 

Wer sich in diesem Jahr für den Start einer Ausbildung entscheidet, dem bietet der oberbergische Ausbildungsmarkt die besten Chancen: „Die Arbeitgeber in der Region suchen verstärkt nach jungen Talenten, der Ausbildungsmarkt ist für Bewerber voller Möglichkeiten“, so Marcus Weichert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. Der Arbeitsagentur wurden im Oberbergischen Kreis bislang 1.525 Berufsausbildungsstellen gemeldet – 258 (20,4 Prozent) mehr als im Vorjahr. Davon sind 822 noch nicht besetzt, das sind 95 (13 Prozent) mehr als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stelle 1.428 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber (- 7,2 Prozent), 820 gelten als unversorgt. „Die Zahlen zeigen: Die Bewerber-Stellenrelation ist ausgeglichen. Wer sich also bei der Ausstellungssuche nicht nur auf den einen Beruf fokussiert, findet bestimmt noch eine Lehrstelle“, so Weichert.

Dass das Ausbildungsangebot immer größer wird, liegt laut Michael Sallmann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Oberberg, nicht nur am demografischen Wandel, sondern auch an der brummenden Wirtschaft. „Die Auftragsbücher sind voll und die Unternehmen sind darauf angewiesen, ihren Fachkräftebedarf aus dem eigenen Nachwuchs zu rekrutieren. Sie sind jetzt die Suchenden, die junge Leute überzeugen müssen.“ Viele Unternehmen würden daher immer häufiger attraktive Konditionen und Benefits für Auszubildende anbieten, beispielsweise ein Diensthandy oder sogar einen eigenen Firmenwagen. Betriebe und Unternehmen, die ebenfalls auf der Suche nach Nachwuchs sind, solche Extras aber nicht anbieten können, finden bei der IHK oder Kreishandwerkerschaft Beratung. 



Die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land freute sich besonders, dass in den Ausbildungsberufen Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Dachdecker, Elektroniker, Kraftfahrzeugmechatroniker und Tischler mehr neue Verträge unterzeichnet wurden, als zum Vorjahreszeitpunkt. „Damit ist der Oberbergische Kreis derzeit Spitzenreiter. Eine so deutlich positive Entwicklung gibt es in den anderen Regionen nicht“, freute sich Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land. Sorgen bereiten aber weiterhin die Ausbildungsberufe im Nahrungsmittelhandwerk sowie der Beruf Friseur. „Dabei gilt auch für diese Berufe, dass eine Ausbildung ein idealer Startpunkt für eine weitere Karriere ist“, so Otto.


Ausbildungsvermittlung und Beratungsangebote

der IHK:
www.ihk-koeln.de/150
www.ihk-koeln.de/93784
www.ihk-koeln.de/200564 (Informationen zum Azubi-Speed-Dating)

der Kreishandwerkerschaft:
Tel.: 02202/93 590
Mail: ausbildung@handwerk-direkt.de
WhatsApp: 0160/96 64 10 13
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