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Ein ruhiges, aber abwechslungsreiches Jahr

us; 23. Mar 2019, 10:55 Uhr
Bilder: Ute Sommer --- Bei der Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr Nümbrecht nahmen Kreisbrandmeister Wilfried Fischer (re.) und Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius (3.v.re.) die Ehrungen vor.
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Ein ruhiges, aber abwechslungsreiches Jahr

us; 23. Mar 2019, 10:55 Uhr
Nümbrecht - Bei der Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr Nümbrecht hielt deren Leiter, Gemeindebrandinspektor Udo Müller, Rückschau auf ein relativ ruhiges Jahr - Müller selbst wurde mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.
Von Ute Sommer

Im Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2018 ließ Udo Müller bei der diesjährigen Dienstbesprechung in der Mensa des Schulzentrums Nümbrecht zunächst Zahlen sprechen. So sind aktuell 242 Mitglieder in den sieben Löschgruppen der Gemeindewehr organisiert, davon sind 173 aktive Feuerwehrkräfte, die Ehrenabteilung bilden 30 Kameraden und in der Jugendfeuerwehr erlernen derzeit 38 Nachwuchskräfte das "Feuerwehrhandwerk". Obwohl die Zahl der Gesamteinsätze mit 283 deutlich höher als 2017 (263) lag, bezeichnete Müller das zurückliegende Jahr als ein eher ruhiges.

Auf Gemeinde- und Kreisebene hätten sich 75 Teilnehmer bei Qualifizierungslehrgängen weitergebildet, an Schulungen des Instituts der Feuerwehr hätten vier Kameraden teilgenommen. Insgesamt seien bei Einsätzen, Übungen und Weiterbildungsmaßnahmen in Jugendfeuerwehr und Wehrführung rund 28.714 Stunden geleistet worden. "Eine stolze Zahl, applaudiert euch selbst", meinte der Feuerwehrchef augenzwinkernd.


[Gemeinde-brandinspektor Udo Müller hielt Rückschau auf ein unspektakuläres 2018.]

Anschließend rekapitulierte er anhand einer Bildpräsentation beispielhaft die Art der zurückliegenden Notfälle, zu denen die Feuerwehrleute ausrücken mussten. So erforderte das turbulente Frühjahr allein 108 Einsätze wegen Sturm-Wasser-oder Schneebruchschäden, rund 54 Brandeinsätze waren erforderlich, 20 Mal musste Hilfe bei Verkehrsunfällen geleistet werden, neun Menschen und vier Tiere wurden aus Notlagen befreit  und zusätzlich Ölspuren beseitigt, Brandsicherheitswachen gestellt, Unterstützung fürs TH gegeben oder auch Fehlalarmen nachgegangen.

Müller betonte, dass man in der Bearbeitung des Brandschutzbedarfsplans, dank guter Zusammenarbeit mit Verwaltung und Politik, ein gutes Stück vorangekommen sei, verwies auf die Fahrzeugübergaben an die Löschgruppen in Harscheid und Nümbrecht und auf das Richtfest des Feuerwehrhauses in Winterborn. Handlungsbedarf bestünde immer noch bei der Tagesverfügbarkeit, die man in Zukunft in engerer Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen Waldbröl und Wiehl verbessern wolle.

Seinen besonderen Dank richtete er im Namen der Wehrführung an alle Kameradinnen und Kameraden, deren Familien und Arbeitgeber. "Ich kann mich für ihr Ehrenamt im Namen aller Nümbrechter Bürger, dem Rat und der Verwaltung nur bedanken und verneige mich vor ihrer Leistung", unterstrich Bürgermeister Hilko Redenius. Nachdem Fahrzeuge und Standorte sich in der vergangenen Dekade in bedauernswertem Zustand befanden, verfüge die Freiwillige Feuerwehr mittlerweile über gutes Material, funktionale Fahrzeuge und leistungsfähige Infrastruktur.


[Wolfgang Kaiser (li.) trägt jetzt das bronzene Deutsche Feuerwehrehrenkreuz am Revers, Udo Müller wurde mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.]

Vor dem Hintergrund der guten Haushaltslage würde ab Frühjahr 2020 der Neubau des Nümbrechter Feuerwehrhauses in Angriff genommen, der Bau in Marienberghausen sei im Finanzplan eingestellt und der übrige Sanierungsbedarf sukzessive aufgearbeitet. "Die Gesellschaft schuldet ihren Dank und Unterstützung. Wir stehen hinter ihnen". In den Mittelpunkt seines Grußwortes stellte Kreisbrandmeister Wilfried Fischer die Mitgliederwerbung und die Förderung der Kinderfeuerwehren, Projekte, die von Land und Kreis mit Geldern gefördert würden. Genau wie das künftige Übungsgelände in Brächen, für dessen Umbau der Kreis 500.000 Euro bereitstelle.

Für besondere Verdienste im Feuerwehrwesen verlieh er Brandoberinspektor Wolfgang Kaiser das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Bronze. Dem Antrag der Feuerwehr Nümbrecht habe er nicht nur gern  stattgegeben, sondern ihm mit Fürsprache beim Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes sogar Nachdruck verliehen, versicherte Kreisbrandmeister Wilfried Fischer, bevor er dem überraschten GBI Udo Müller für sein jahrzehntelanges Engagement und seine Verdienste das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Silber verlieh.

Beförderungen

Feuerwehrfrau/Feuerwehrmann
Lea Sieloff – Oberelben
Joana Dunst - Hömel
Tom Köllenbach- Hömel
Nico Pflitsch - Hömel
Björn Schneider - Bierenbachtal
Christian Jungjohann - Nümbrecht
Fabian Bruchertseifer - Nümbrecht
Jennifer Wienand - Nümbrecht

Oberfeuerwehrfrau/Oberfeuerwehrmann
Markus Müller - Bierenbachtal
Moritz Lemmer - Nümbrecht
Marten Monjean - Nümbrecht
Annemarie Holländer - Hömel
Stefan Werner - Hömel

Hauptfeuerwehrmann
Dennis Huber - Bierenbachtal
Maximilian Koch - Oberelben

Unterbrandmeister
Max Kellner -Harscheid
Daniel Mattowitz - Marienberghausen

Brandmeister
Patrick Lefherz - Oberelben

Oberbrandmeister
Andre Adolphs - Oberelben

Hauptbrandmeister
Timo Mortsiefer - Winterborn
Wilhelm Weber - Hömel

Brandinspektor
Andre Lefherz -Zugführer Zug 2

Ernennungen

Leiter Feuerwehreinsatzleitung Thomas Theis
Zugführer Zug 2 Andre Lefherz


Ehrungen

25 Jahre Feuerwehrdienst
Roger Adolphs -Oberelben
Christian Piller - Nümbrecht
Hartmut Weber -Hömel

Besondere Verdienste
Wolfgang Kaiser - Marienberghausen

10 Jahre Mitgliedschaft
Pamela Batta - Nümbrecht
Moritz Buchholzer - Marienberghausen
Anna-Lena Lang - Marienberghausen
Patrick Mortsiefer - Hömel
Gerwin Niederschlag - Harscheid
Max Kellner - Harscheid
Carsten Thielmann - Winterborn

50 Jahre Mitgliedschaft
Horst Steffens - Oberelben
Heinz Lux - Harscheid
Walter Weber - Hömel
Horst Winkler - Nümbrecht

60 Jahre Mitgliedschaft
Udo Theis - Oberelben
Karl Vosen - Marienberghausen

75 Jahre Mitgliedschaft
Hermann Schmidt - Marienberghausen
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