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Nümbrecht II scheitert an Ründerother Bollwerk

db,al; 24. Mar 2019, 19:19 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Marlon Cremer (Mitte), früher selbst in Nümbrecht aktiv, feierte mit Ründeroth einen Sieg an alter Wirkungsstätte.
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Nümbrecht II scheitert an Ründerother Bollwerk

db,al; 24. Mar 2019, 19:19 Uhr
Oberberg - Doppeltorschütze Phillip Stein sichert TSV-Erfolg - Auswärtszähler für Süng - Schönenbach kann Altenberg nur eine Halbzeit lang in Schach halten - Hütte schlägt Wipperfürth - Wiehl II muss sich in Biesfeld mit einem Punkt begnügen (AKTUALISIERT).
SSV Homburg-Nümbrecht II – TSV Ründeroth 1:3 (0:2).

Die Gäste aus Ründeroth hatten sich für das Auswärtsspiel bei der Nümbrechter Reserve den richtigen Plan zurechtgelegt. „Wir wussten um die Offensivstärke des Gegners. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten haben wir gut verteidigt und konnten uns selbst Konterchancen erspielen“, berichtete Trainer Viktor Köhn. In der starken Defensive der Gäste sah auch SSV-Trainer Florian Schmidt den Hauptgrund für die Niederlage: „Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, aber Ründeroth hat uns kaum Räume gelassen, die wir für Torchancen hätten nutzen können.“


[Eduard Kelm jr. aus dem Kader der SSV-Ersten setzte keine entscheidenden Akzente.]

Nach gut zehn Spielminuten konnte Nümbrechts Torhüter Florian Schneider seinen Gegenspieler Phillip Stein nur per Foul stoppen. Der TSV-Angreifer verwandelte den fälligen Strafstoß selbst zur Führung für die Gäste. Kurze Zeit später setzte Gian-Luca Stomeo den Stürmer erneut in Szene und dieser erhöhte für Ründeroth. Die erste gute Gelegenheit für die Hausherren hatte Manuel Marks, sein Ball wurde aber geblockt. Florian Schneider verhinderte kurz vor der Halbzeit das 0:3. Köhn: „Die Halbzeitführung war verdient, nach dem Seitenwechsel haben wir dann aber zunächst keinen Zugriff zum Spiel gefunden.“

Ein Foulspiel an Dustin Schlegel brachte Nümbrecht die schnelle Anschlusschance per Strafstoß, aber Stefan Rößler jagte den Ball über den Kasten. Kurz darauf erzielte Ricardo Bauerfeind auf Vorarbeit von Felix Georgi den Anschlusstreffer erzielen. Einem Tor von Fabian Blum zum vermeintlichen Ausgleich verweigerte der Schiedsrichter die Anerkennung (62.). In der Schlussphase verpasste der eingewechselte Jan Mosberger freistehend aus sechs Metern das 2:2. Die letzten Minuten mussten die Gäste in Unterzahl überstehen, weil Doppeltorschütze Stein verletzt raus musste und Köhn bereits dreimal gewechselt hatte.


[Rückschlag für Florian Schmidt und die Nümbrechter Reserve.]

„Wir hätten den Sack früher zumachen müssen. In der Schlussphase wurde es noch eine Zitterpartie“, so Köhn. Der Schiedsrichter ließ rund neun Minuten nachspielen. Bei einem Eckball schmissen die Hausherren noch einmal alles nach vorne und auch Torwart Florian Schneider ging mit nach vorne in den Strafraum. Der Ball fand schließlich den Weg zu Marcel Sesto, der auf das leere Tor zulaufen und ohne Probleme das 1:3 markierte. „Insgesamt eine hochverdiente Niederlage“, resümierte Florian Schmidt.

Tore
0:1 Phillip Stein (9. Foulelfmeter), 0:2 Phillip Stein (25. Gian-Luca Stomeo), 1:2 Ricardo Bauerfeind (50. Felix Georgi), 1:3 Marcel Sesto (90. +8).

Besonderes Vorkommnis
Nümbrechts Stefan Rößler verschießt Foulelfmeter (46.).


[Der TSV setzte immer wieder Nadelstiche.]

Union Rösrath – TV Herkenrath 0:0.

Das Duell Letzter gegen Vorletzter endete ohne Tore. „Aus meiner Sicht war es ein unglaublich verkrampftes Spiel. Wir haben viel zu kompliziert gespielt und haben es nicht verstanden, unseren Rhythmus auf den Platz zu bringen. Der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, der Wille war vorhanden“, berichtete Trainer Stefan Viemann. Bei den Gästen war Trainer Jürgen Jäger mit dem Spiel und dem Punktgewinn zufrieden: „Für zwei Mannschaften, die unten stehen, war es ein gutes Spiel. Auf dieser Leistung meiner Mannschaft können wir weiter aufbauen.“

Tore
Fehlanzeige.  


Heiligenhauser SV II – TuS Untereschbach 0:3 (0:2).

Ein Tag zum Abhaken war es auf Sicht für HSV-Trainer Nico Dietz: „Wir haben eine ganz schlechte erste Halbzeit gespielt und sind nicht in den Derbymodus gekommen.“ Viele Ballverluste und ein schneller 0:2-Rückstand brachten die Hausherren auf die Verliererstraße. Nach der Halbzeit besorgten die Gäste schnell das dritte Tor und die Vorentscheidung. Dietz: „Danach war die Messe gelesen.“ Untereschbachs Trainer Peyman Rabet erklärte: „Meine Jungs waren ab der ersten Minute hellewach. Der Sieg war verdient.“

Tore
0:1 Lennart Jürgen Franke (5.), 0:2 Lennart Jürgen Franke (28.), 0:3 Rene Kemmerling (56.).


[Ründeroths Trainer Viktor Köhn blickt noch etwas skeptisch drein, später durfte er einen wichtigen Auswärtsdreier bejubeln.]

SV Refrath – SSV Süng 1:1 (0:1).

Die ersten 45 Minuten gingen klar an die Gäste aus Süng, die verdient mit 0:1 durch Marc Spisla in Führung gingen. „Wir haben aber unsere Angriffe zu ungenau zu Ende gespielt und versäumt, das zweite Tor nachzulegen“, bemängelte Trainer Sven Reuber. „In der zweiten Halbzeit hatten wir große Probleme und waren mehr in der Defensive gefordert.“ Refrath kam stark aus der Kabine und erzielte den verdienten Ausgleichstreffer durch Marc Spisla. „Danach verpassen wir leider das 2:1“, so Trainer Jürgen Glomb. In der Schlussphase waren es dann allerdings wieder die Gäste, die ganz nah am Siegtreffer waren. Ein Freistoß von Marc Spisla landete in der Nachspielzeit am Lattenkreuz. Danach erzielte Jona Stöcker das vermeintliche 1:2, aber der Schiedsrichter hatte eine Abseitsstellung gesehen. Glomb: „In den letzten Minuten hatten wir den Papst in der Tasche.“ 

Tore
0:1 Marc Spisla (27.), 1:1 Kevin Petersen (58.).



SV Schönenbach – SV Altenberg 1:4 (1:0).

Im Duell des Tabellenvierten gegen den Spitzenreiter aus Altenberg sah Schönenbachs Trainer Slobodan Kresovic zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten seiner Mannschaft: „Die ersten 45 Minuten waren mit die beste Saisonleistung, die zweite Halbzeit eine der schlechtesten.“ Michael Weyer erzielte nach einer halben Stunde die Führung für die Hausherren. „In der ersten Halbzeit war es ein robustes Spiel von Schönenbach, nicht unfair, aber sie haben uns intensiv beschäftigt“, berichtete SVA-Trainer Udo Mayer. Seine Mannschaft hatte eine gute Gelegenheit bis zur Pause, die von den Hausherren auf der Linie geklärt wurde. Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt komplett. Mayer: „In der zweiten Halbzeit war es eine sehr gute Leistung von uns und ein Spiel auf ein Tor.“ Einen Grund dafür sah Kresovic im verletzungsbedingten Ausfall zwei seiner wichtigsten Spieler zur Halbzeit – Michael Reed und Mustafa Moradzadeh: „Das können wir nicht kompensieren, aber ich bin auch von der Leistung einiger Spieler enttäuscht.“

Tore
1:0 Michael Weyer (30.), 1:1 Maik Maier (54.), 1:2 Sebastian Gaca (63.), 1:3 Eric Dantz (84.), 1:4 Maik Maier (89.).


Union Blau-Weiß Biesfeld – FV Wiehl II 3:3 (2:2).

Sechs Tore in 90 Minuten und dabei noch zwei Elfmeter, die von den Beteiligten höchst unterschiedlich bewertet wurden: Jeder neutrale Fußballfan hätte an diesem Spiel seine wahre Freude gehabt. Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper adelte sein Team nach der Schelte aus der Vorwoche: "Das war alles in allem zwei Klassen besser als vergangenen Sonntag." Bereits nach fünf Minuten gingen die Gastgeber durch Marlon Burger in Führung, was die Wiehler Reserve allerdings bin Person von Louis Usko mit einem direkt verwandelten Freistoß und durch ein Tor von Thorben Riske korrigieren konnte.

Der erste der beiden unterschiedlich bewerteten Foulelfmeter brachte den Biesfeldern in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Ausgleich. Bereits kurz nach Wiederbeginn sorgten Marlon Burger mit seinem zweiten Tor  und Pantaleo Stomeo für den Endstand. "Wir hatten genügend Zeit, genügend Spielanteile und genügend Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden. Leider haben wir im letzten Drittel nicht mehr die richtige Lösung gefunden", war Wiehls Trainer Sascha Mühlmann nicht ganz zufrieden.

Tore
1:0 Marlon Burger (5. von Puttkamer), 1:1 Louis Usko (26.), 1:2 Thorben Riske (42.), 2:2 Sebastian Weis (45.+1 Foulelfmeter), 3:2 Marlon Burger (52. Foulelfmeter), 3:3 Pantaleo Stomeo (55.).


[Phillip Stein traf in der 9. Minute zum 0:1.]

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – VfR Wipperfürth 2:1 (0:0).

Zwei vollkommen unterschiedliche Gefühlswelten nach dem Spiel: Auf der einen Seite ein hochzufriedener Tim Bubenzer, der seine Hütter Jungs für ihren Kampfgeist über den grünen Klee  lobte. Auf der anderen Seite ein niedergeschlagener Sergej Zimmerling, der nach Worten für die dargebotene Leistung rang. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gelang Andreas Weber in der 48. Minute die Führung. „Schon nach 55 Minuten fangen wir an, mit langen hohen Bällen zu operieren. Da kommen dann manche Bälle auch postwendend zurück“, befand Wipperfürths Coach. Einen dieser Bälle verwertete Jerome Bindia zum 2:0.

In dem kampfbetonten, aber jederzeit fairen Spiel gelang es den Hansestädtern, auf 2:1 zu stellen. Und während die Hütter sich nun in jeden Ball warfen und "Sven Vogel gefühlt 50 Bälle hinten rausköpft" (Tim Bubenzer), hielten sich die Wipperfürther weiterhin nicht an die vorgegebene Marschroute und versuchten mit Kick and Rush ans Ziel zu kommen. Bubenzer war voll des Lobes: "Riesenkompliment an meine Mannschaft, die heute gezeigt hat, dass sie die Klasse halten will." Sein Gegenüber Zimmerling befand: "Das hatte mit Fußball nichts zu tun. Wir waren einfach nicht anwesend."

Tore
1:0 Andreas Weber (48.), 2:0 Jerome Bindia (60.), 2:1 Maximilian Müller (69.).


Rot-Weiß Olpe – Jan Wellem Bergisch Gladbach 1:4 (1:1).

Ein frustrierter Jörn Säger hatte seine Mannschaft nicht wiedererkannt. Ohne die notwendige Zweikampfhärte setzte es gegen einen clever und abgezockt agierenden Aufsteiger eine verdiente Niederlage. "Wir sind über 90 Minuten nicht in die Zweikämpfe gekommen", so Säger. Nach zwei Standards zum zwischenzeitlichen Spielstand von 1:1  legte der Gast in Durchgang zwei erstmals vor. Olpe hatte in der verbliebenen Spielzeit keine klare Torchance mehr. In Bergisch Gladbach hingegen war man froh, diese Auswärtshürde übersprungen zu haben. Teammanager Michael Eckhard resümierte nach dem Spiel: "Wir haben durch eine kämpferisch überzeugende Mannschaftsleistung verdient die Punkte eingefahren. Schön, dass unser Goalgetter Jeremy Wihl wieder ans Laufen kommt."

Tore
1:0 Raphael Vedar (2.), 1:1 Jeremy Wihl (3.), 1:2 Sebastian Gebauer (69.), 1:3 Jeremy Wihl 1:4 (82.), 1:4 Jeremy Wihl (90.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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