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Eine Winterlinde für das Lindengymnasium

jh; 21. Mar 2019, 14:55 Uhr
Bilder: Julian Heppe --- Gemeinsam machen Jürgen Marquardt, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Gummersbach (vorne v.li.), Landrat Jochen Hagt sowie Markus Niklas, stellvertretenden Schulleiter des Lindengymnasiums, den Anfang.
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Eine Winterlinde für das Lindengymnasium

jh; 21. Mar 2019, 14:55 Uhr
Gummersbach - Der Tag des Waldes veranlasste die Schüler der 5d heute dazu, eine Winterlinde auf dem Schulhof des Gummersbacher Lindengymnasiums einzupflanzen.
Von Julian Heppe


Bereits seit mehreren Jahrzehnten wird am 21. März der Tag des Waldes gefeiert. Als Reaktion auf die globale Abholzung der Wälder, versucht man an diesem Tag, ein Zeichen für eine grüne Umwelt zu setzen und die Wichtigkeit der Bäume zu verdeutlichen. Auch das Gummersbacher Lindengymnasium beteiligte sich an dieser Aktion, indem die Schüler der Klasse 5d einen Baum auf dem Schulhof pflanzten. Unterstützt wurden sie hierbei von ihrer Klassenlehrerin Dorothe Herhaus, dem stellvertretenden Schulleiter Markus Niklas sowie Jürgen Marquardt, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Gummersbach, Kai Boenig, Forstamtsleiter des Regionalforstamts Bergisches Land, und Landrat Jochen Hagt. Letzterer war zusätzlich in seiner Funktion als 1. Vorsitzenden der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ (SDW) vor Ort.


Bei der Frage, welchen Baum man einpflanzen werde, kam man schnell auf eine Antwort: die Winterlinde. Die verschiedenen Gründe dafür wurden von den Fünftklässlern näher erläutert. So passe die Winterlinde natürlich perfekt zum Namen des Gymnasiums, der im Jahr 2014 anlässlich der Fusion der beiden Gymnasien Grotenbach und Moltkestraße eingeführt wurde. Dies gilt aber nicht als einziger Grund. Die Schüler waren sichtbar gut informiert und klärten die Anwesenden ebenfalls über die Tatsache auf, dass die Winterlinde in ganz Europa wachsen kann und daher äußerst wetterresistent ist. Die herzförmigen Blätter des Baumes sollen zudem als Symbol für das gemeinschaftliche und friedliche Schulleben stehen.


[Gemeinsam mit Klassenlehrerin Dorothe Herhaus (re.) hatten die Schüler der 5d im Vorfeld einen informativen Vortrag vorbereitet.]

Forstamtsleiter Boenig zeigte sich beeindruckt und lobte die Kinder für ihr außerordentliches Engagement. „Ein solcher Baum kann tatsächlich bis zu 1.000 Jahre alt werden. Leider gibt es mittlerweile viel zu wenig Winterlinden in den deutschen Wäldern, wir beabsichtigen allerdings, das in Zukunft zu ändern. Die heutige Aktion ist dafür schonmal ein guter Schritt nach vorne“, so Boeing.

Auch Marquardt lobt die Aktion und erzählt davon, dass er vor einem halben Jahr in der Gummersbacher Partnerstadt La Roche-sur-Yon zu Gast war, um ebenfalls eine Winterlinde einzupflanzen. „Das war ein Zeichen des Friedens, da der Erste Weltkrieg zu diesem Zeitpunkt genau 100 Jahre in der Vergangenheit lag. Dass wir nun den gleichen Baum in Gummersbach pflanzen, kann man also auch als Symbol für unsere Städtepartnerschaft sehen“, erklärte er.



Die Winterlinde wurde 2016 zum Baum des Jahres gewählt und kann bis zu 35 Meter hoch werden. Zudem verdanken über 850 Städte der Linde ihren Namen, so war Gummersbach früher auch als Lindenstadt bekannt.
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