Reichshof - Eckenhagen im Ausnahmezustand: Die Jubiläumsparty der Karnevals-Party-Gesellschaft avancierte zum jecken Triumphzug (mit VIDEO).

Das war die Hölle im Eckenhagener Gürzenich. Von einer Karnevalsverschnaufpause nach den anstrengenden Altweiberfeiern am Donnerstag konnte keine Rede sein. Im Gegenteil: Alles, was im Oberbergischen Karneval Rang und Namen hat, und die dollen Jecken ließen es in der Gerätehalle der Feuerwehr ordentlich lodern und brennen.


[Eine echte Stimmungskanone: Kinderprinzessin Cynthia Marie.]

Das 20. Jubiläum der Karnevals-Party-Gesellschaft (KPG) Eckenhagen musste natürlich besonders gefeiert werden. So traten nochmals die Urgesteine „Tusnellchen und Mariellchen“, alias Marina Mayer-Pluschke und Monika Schlich-Lange, auf und hauten wie zu besten Zeiten einen Kalauer nach dem anderen raus. „Ja, ich kann mir noch immer was verdienen mit ‚ungen rüm‘. Ich wollte nur zum Glascontainer am Rodener Platz, da winkte mir en stödige Mann aus nem Wohnmobil zu. Ich soll wat bei ihm in dat Mobil gekrabbelt kümme!“, so Tusnellchen. „Ach, den kenn ich och. Dat is doch der Puffs Fredi aus der Reichshofstraße. Der steht nicht auf dich, der steht auf blond“, konterte Mariellchen.



Nach diesem Warm-up ging es Schlag auf Schlag. Die erste Rakete wurde gezündet, als das Eckenhääner Prinzenpaar Helge I. und Prinzessin Birgit samt Hofstaat einmarschierte. Das Schmölzchen aus Schönenbach, die Tolle Elf Wildberg, die KG Bielstein und die KG Waldbröl gaben sich die Klinke in die Hand und mischten sich nach ihren Auftritten unters Narrenvolk. Die Waldbröler Kinderprinzessin Cynthia Marie bot unter tosendem Beifall die herausragendste Soloeinlage des Abends. „Ich komme aus einer sehr karnevalistischen Familie, meine Oma und Opa waren das erste Prinzenpaar in Waldbröl, mein Papa war in Schönenbach Bauer und Jungfrau und meine Mutter hat auch schon zehn Jahre in den Garden getanzt“, bedauert die junge Prinzessin, dass ihre Amtszeit bald vorbei ist.  In jedem Fall möchte sie in der Garde weitermachen und vielleicht eines Tages als „große“ Tollität wiederkehren.

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Auch die Tanzgruppen wurden begeistert empfangen. Die Bielsteiner Raketen übertrafen sich mit ihren Tänzen mal wieder selbst, die Tanzgarde aus Wildberg heizte dem Publikum mit ihrer einmaligen „Box-Show“ ordentlich ein und die vielen weiteren Tanzmariechen sorgten dafür, dass der Hexenkessel nicht abkühlte. Schlag auf Schlag wechselten sie sich mit Männertanzgruppen ab, sehr zur Freude der anwesenden Damen. Die Ründerother Torwache, das Männerballett „Teich Boys“, bei deren Auftritt der gemessene „Kreisch-Pegel“ auf über 114 Dezibel anstieg, und die KKL-Männertanzgruppe Engelskirchen präsentierten ihr Können. „Ich finde es einfach überwältigt und bin sprachlos, was hier abgeht“, zog Moderatorin Mayer-Pluschke Bilanz.