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Die Cola-Light-Kette fürs Lebenswerk

bv; 28. Feb 2019, 12:43 Uhr
Bilder: Bernd Vorländer --- Nach der Preisverleihung ist vor der jecken Feierei - die Rathaus-Wiever übernahmen auch in Gummersbach die Macht.
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Die Cola-Light-Kette fürs Lebenswerk

bv; 28. Feb 2019, 12:43 Uhr
Gummersbach – Im Rathaus feierten die Mitarbeiter traditionell bunt und wild, und eroberten den Rathausschlüssel durch die Verleihung des goldenen, silbernen und bronzenen „Jekl“.
Dass man es im Gummersbacher Rathaus versteht, an Weiberfastnacht es ordentlich krachen zu lassen, wusste man schon immer. Doch diesmal hatten sich die Macher der Fete im Gummersbacher Gürzenich etwas Besonderes einfallen lassen. Um den Rathausschlüssel zu ergattern, bedarf es nämlich in jedem Jahr einer außergewöhnlichen Idee: In Anlehnung an die gerade verliehenen „Oscars“ in Los Angeles gab es im Rathaus die „Jekis“ in gold, silber und bronze. Letzteren ergatterte sich Beigeordneter Jürgen „Hugh“ Hefner. Als bester Nebendarsteller wusste Kassenwart Raoul Halding-Hoppenheit alias „Onkel Dagobert“ die Jury zu überzeugen und sicherte sich den silbernen „Jekl“.




[Rathauschef Frank Helmenstein war bester Laune und trennte sich auch gerne von seinem Schlüssel.]

Als dann alles damit rechnete, dass der Rathaus-Chef für die beste männliche Hauptrolle ausgezeichnet wurde, kam die Überraschung, denn ein namenloser Schauspieler ergatterte die Trophäe. Erst allmählich merkte das Preisgericht, dass ihm ein Fauxpas unterlaufen war. So wurde dann eine Sonderkategorie ausgerufen, in der man den „Master of disaster“ für sein Lebenswerk ehrte. Die besagte Person sei bereits in Filmen wie „Johnny English“ und als Lord Helmchen auffällig geworden, so die Jury, die unter dem Johlen der Rathaus-Jecken die Cola-Light-Kette mit dem „Jekl“ an Frank Helmenstein verlieh.

Dann war es endlich soweit und der überdimensionale Rathausschlüssel wechselte den Besitzer. Bis Aschermittwoch haben die Weiber im Rathaus das Sagen, mancher munkelt auch über diesen Tag hinaus. Bei fetziger Karnevalsmusik wurde im Anschluss getrunken, gebützt und geschunkelt. Mitten drin die Verwaltungsspitze, die farbenfroh als „Prinz-Tele-Vision“, „Bauer Bumm“ und „Jungfrau Darth Cash“ erschienen war.
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