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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 21. Feb 2019, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 21. Feb 2019, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau A-Jugend Bundesliga

VfL Gummersbach - TV Hüttenberg (Samstag, 16 Uhr, SCHWALBE arena).

Hinspiel 28:22.


Es fehlt: Jonas Molz (Rekonvaleszent).

Einsatz fraglich: Loic Kaysen, Oliver Perey, Philip Gossens (Hand-OP).

Ein Gegner, der einige Rätsel aufgibt, wartet am Samstagnachmittag auf die Youngster des VfL Gummersbach.  Die bisherige Leistungskurve des TV Hüttenberg in dieser Spielzeit ist mit normaler Sportlerlogik nicht mehr nachzuvollziehen. So leistete sich der Tabellenachte (14:18 Punkte) der Bundesligastaffel Mitte einerseits nicht erklärbare Heimniederlagen gegen Wallau/Massenheim, Oftersheim/Schwetzingen sowie erst am vergangenen Wochenende gegen Schlusslicht Coburg. Andererseits gelangen den Hessen geradezu sensationelle Erfolge über Spitzenreiter DutenhofenMüncholzhausen und zuletzt beim Tabellendritten mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen.

Alfred Mraz kann sich denn auch keinen rechten Reim auf die unberechenbaren Hessen machen. Der VfL-Coach kennt den Samstagsgegner zwar aus dem Eff-Eff, da er mit seiner Familie noch in Hüttenberg wohnt und TVH-Jugendnationalspieler Melvin Fuß der Freund von Mraz-Tochter Leonie ist. Doch plausibel erklären kann der VfL-Trainer das Phänomen Hüttenberg nur bedingt. "Die hatten zwischendurch immer mal wieder Verletzungsprobleme und haben wohl deshalb ab und zu den Rhythmus etwas verloren", schätzt der VfL-Coach.

Eine feste Größe gibt es allerdings doch noch in den Gedankenspielen des tschechischen Ex-Nationalspielers: Das Hinspiel in Hüttenberg gewannen die Gäste aus dem Oberbergischen nach kleineren Anlaufschwierigkeiten am Ende souverän mit 28:22. "Wir müssen die Geschichte in der SCHWALBE arena genau so konzentriert angehen, wie wir das Hinspiel ab der 20. Spielminute bestritten haben."


Vorschau Dritte Liga

TuS Langenfeld - VfL Gummersbach II (Samstag,  19:30 Uhr).

Hinspiel: 22:31.

Es fehlt: Jonas Molz (Rekonvaleszent).

Die Chance ist groß, und die Chance ist greifbar: In den kommenden drei Punktspielen trifft die Gummersbacher Zweite auf die drei Teams, die sich aktuell auf den Abstiegsrängen der 3. Liga befinden. Nämlich auf Langenfeld (am Samstag) und an den darauf folgenden Wochenenden jeweils in der SCHWALBE arena auf Altjührden sowie Großenheidorn: Maik Thiele bringt die Dinge denn auch auf den Punkt: "Wir haben derzeit schon sechs Zähler Vorsprung auf die gefährliche Zone der Tabelle. Sollten wir aus den kommenden drei Begegnungen sechs Zähler oder aber mindestens vier Punkte holen, wäre das Thema Klassenerhalt für uns in dieser Saison durch."

Den Anfang für dieses Unterfangen wollen die VfL‘er am Samstag in Langenfeld machen. Diesen Gegner hatte man in Hinspiel zwar überdeutlich im Griff. Dennoch will Thiele nichts von einem anstehenden Spaziergang wissen: "Die haben sehr viele Spiele gehabt, in denen sie erst gegen Ende der jeweiligen Matches abreißen lassen mussten, nachdem sie vorher auf Augenhöhe mit den Gegnern waren oder sogar geführt hatten."

Dennoch sieht der Coach sein Team in einer "leichten Favoritenrolle". Auch, weil man aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Premiumaufgebot nach Langenfeld reisen wird. Die Erstliga-Teilzeitprofis werden genauso dabei sein wie einige Youngster, die am Samstagnachmittag noch gegen Hüttenberg mit der Gummersbacher A-Jugend in der Nachwuchsbundesliga aktiv waren.


Vorschau Oberliga Herren


Longericher SC II – TuS Derschlag (Samstag, 18 Uhr).


Hinspiel: 30:42.


Es fehlt: keiner.


Einsatz fraglich: Paul Borisch, Thorben Schneider (Grippe).


Natürlich schielen sie beim TuS Derschlag immer noch mit einem Auge auf den Spitzenreiter aus Weiden. Angesichts von drei Punkten Rückstand weiß Trainer Ralph Weinheimer aber auch, dass sein Team zunächst die eigenen Hausaufgaben zu erledigen hat: „Wir dürfen nicht mehr stolpern und werden erst wenn wir unseren Job erledigt haben, gucken, was Weiden gemacht hat.“ Denn die Hürde beim Tabellenzehnten mag auf den ersten Blick nicht allzu hoch erscheinen, ein zweiter intensiver Blick verrät allerdings, dass Longerich zehn seiner zwölf Punkte in heimischen Gefilden geholt hat.


„Das ist ein Gegner, der zu Hause zwei Klassen besser agiert“, warnt Weinheimer entsprechend, die Kölner auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Drittligareserve des LSC pflege eine unangenehm offensiv ausgerichtete Deckung und lebe von ihrem Tempospiel. Die Akzente im Team von Philipp Krüger setzt daher auch die Flügelzange mit Philipp Schiefer und Sven Brendel. „Der größte Fehler, den wir machen können, ist hektisch zu agieren. Dann läuft man in ihre Gegenstöße“, so Weinheimer. Ein großes Fragezeichen im Kader des TuS steht für Samstag noch hinter Paul Borisch, den die grassierende Grippewelle heftiger erwischt hat.




HC Gelpe/Strombach – TK Nippes (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas Halle Gummersbach).


Hinspiel: 24:20.


Es fehlen: Luis Drux, Christopher Suhr (beide Rekonvaleszenten), Julian Kolken (privat verhindert), Marvin Blech (Verletzung).


Einsatz fraglich: Lukas Bader (Grippe).


Endgültig aus dem Titelkampf verabschiedet hat sich der HC Gelpe/Strombach mit der Niederlage bei der HSG Refrath/Hand am vergangenen Sonntag. Fünf Punkte Rückstand dürften eine zu hohe Hypothek in den ausstehenden neun Spielen sein. „Persönlich habe ich früher immer lieber um den Aufstieg oder gegen den Abstieg gespielt. Um nichts zu spielen, war immer schwierig“, erzählt HC-Coach Michiel Lochtenbergh aus seiner eigenen Profi-Vergangenheit. Was allerdings den heutigen Trainer vom früheren Spieler unterscheidet, ist die Suche nach dem Perfektionismus bei seinen Akteuren: „Jeder, der unsere richtig guten und unsere richtig schwachen Auftritte diese Saison gesehen hat, weiß wie viel Potential, aber auch wie viel Arbeit bei uns noch drin steckt, um unsere obere Leistungsgrenze zu fixieren.“


Der anstehende Gegner aus Nippes gehört als Tabellenvorletzter zwar vermeintlich nur zur Kategorie Pflichtaufgabe, Lochtenbergh will aber trotzdem eine Reaktion auf die beiden letzten durchwachsenen Auftritte sehen. Die Gäste charakterisiert er als älteres und erfahrenes Team, das sich auch von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen lasse und verbissen gegen den Abstieg kämpft. „An guten Tagen kann das ein ultra unangenehmer Gegner sein“, warnt der HC-Coach davor, die Kölner nur am Tabellenstand zu messen.




CVJM Oberwiehl – TV Birkesdorf (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 19:26.


Es fehlen: Andre Rischikov (Verletzung), Elmar Wolf (Urlaub).


Einsatz fraglich: Mirco Gröbner (Rückenprobleme), Artur Gartung (Handverletzung), Jannes Pulla (Grippe).


Der Blick auf die Tabelle ist aus Oberwiehler Sicht desillusionierend. Das rettende Ufer muss bei fünf Punkten Rückstand auf den HSV Bocklemünd fast schon mit dem Fernglas gesucht werden und auch die letzten beiden Auftritte des CVJM sorgen nicht gerade für Zuversicht. „Aber so lange es rechnerisch möglich ist, werden wir auch daran glauben“, gibt sich Trainer Nils Hühn kämpferisch. Sorgen bereitet allerdings auch ihm, dass der gute Start ins Kalenderjahr mittlerweile völlig verpufft ist. „Unser größtes Problem ist die hohe Zahl der eigenen Fehler. Das war phasenweise kopflos“, lässt er das Debakel in Pulheim und die bittere Heimpleite im Kellerduell gegen Fortuna Köln noch einmal Revue passieren.


[Artur Gartung droht für Samstag auszufallen. Dem Rechtsaußen wird ein eingewachsener Splitter aus der Hand operiert.]


Die Qualität, die Klasse zu halten, sieht er zwar in seinem Kader. Das Problem ist aber die fehlende Konstanz über einen längeren Zeitraum. Vielleicht hilft es den Oberbergern am Wochenende aber auch, sich in der Rolle des krassen Außenseiters zu befinden. Denn gegen den starken Aufsteiger aus Birkesdorf rechnet im CVJM-Lager derzeit wohl niemand mit Zählbarem. „Birkesdorf müsste einen schlechten Tag erwischen und wir einen guten Tag haben. In der jetzigen Verfassung gewinnen wir wahrscheinlich nur eins aus 20 Duellen mit ihnen“, skizziert Hühn die Kräfteverhältnisse. Hoffnung könnte Oberwiehl allerdings machen, dass auch die Gäste bei ihren letzten beiden Auftritten nicht gerade glänzten.




SSV Nümbrecht – Pulheimer SC (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 31:30.


Es fehlen: Lukas Hemmersbach (Transfersperre), Niklas Reuter (Verletzung), Patrick Martel (Ausland).


Einsatz fraglich: Dag Dissmann (Urlaub), Jannik Lang (Ellenbogenverletzung), Tom Rydzewski (krank).


Die Durststrecke von sieben Niederlagen hat in den letzten Woche für viel Redebedarf im Nümbrechter Lager gesorgt. Neuerliche Gespräche hat Trainer Dirk Heppe unter der Woche allerdings nur spärlich gesucht. „Wir haben genug geredet. Jetzt müssen Taten her“, erklärt der Coach, der die vielen Niederlagen ohnehin nicht verstehen kann, „denn im Training rufen die Jungs ihre Leistung konsequent ab.“ Die Blockade im Kopf könne daher nur mit einem Erfolgserlebnis beseitigt werden. In Köln waren die Oberberger eigentlich über 40 Minuten auf bestem Weg, diese endlich zu durchbrechen, um letztlich doch wieder mit leeren Händen dazustehen.


Hoffnung hat der Auftritt Heppe dennoch gemacht, zumal Pulheim aus seiner Sicht der richtige Gegner zu diesem Zeitpunkt sein könnte. „An guten Tagen gehört Pulheim immer noch zu den Spitzenteams der Liga. Das ist kein Gegner, gegen den wir gewinnen müssen“, versucht er den Druck von seiner mental angeschlagenen Mannschaft zu nehmen. Gegen die von Kelvin Tacke trainierten Gäste will Heppe Power, Einsatz, Spielfreude und Mut sehen: „Dann wird auch das Selbstvertrauen zurückkehren.“ Stark fraglich ist allerdings, mit welchem Kader der SSV agieren kann. Während Lukas Hemmersbach erst ab Sonntag spielberechtigt ist, kehrt Dag Dissmann im Laufe des Samstag aus seinem Urlaub zurück und Jannik Lang konnte mit seiner starken Ellbogenprellung aus dem Köln-Spiel noch nicht wieder trainieren.


Vorschau Verbandsliga Männer

TuS Rheindorf - TV Bergneustadt (Samstag, 19:30 Uhr).

Hinspiel: 26:26.

Es fehlen: Marcel Neese, Philip Sauer (beide Rekonvaleszenten).

Wenn sie in der Feste an das Hinspiel denken, kommen durchaus gemischte Gefühle auf. Die Partie gegen den TuS war nämlich eine von zwei Begegnungen in dieser Spielzeit, nach denen man nicht als Verlierer vom Parkett ging. Allerdings: Wirkliche Freude wollte damals im TVB-Lager auch nicht aufkommen. Das 26:26 schmeckte nämlich keineswegs nach Punktgewinn. Vielmehr ärgerte man sich bei den Neustädtern, dass man den Gegner nach einer Drei-Tore-Führung (21:18) in der Schlussphase noch einmal ins Match gelassen und ihm noch ein Remis ermöglicht hatte.

Schnee von gestern: Inzwischen hat man sich bei den Oberbergern vielmehr bereits mit dem bevorstehenden Abstieg abgefunden. Aber auch Rheindorf spielt eine mäßige Saison und wird den TVB wahrscheinlich in die Landesliga begleiten. Zugleich bedeutet diese Konstellation für Samstag, dass sich die Gäste auf jeden Fall etwas ausrechnen: "Rheindorf ist ein Gegner mit unserer Kragenweite. Da sind auf jeden Fall Punkte für uns drin", sagt Bergneustadts Keeper Tobias Uding. " Zumal dann, wenn wir unseren jüngst gegen starke Teams gezeigten Aufwärtstrend bestätigen können."


Vorschau Landesliga Herren


CVJM Oberwiehl II – TV Wallefeld (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 16:28.


Es fehlen: Luca Schrabe (Urlaub), Jan Philipp Sträßer (beruflich verhindert), Patrik Latzke, Hendrik Berndt, Lars Arenz (Verletzung) – Stefan Hildebrandt (Verletzung), Tim Sauermann, Ben Sommer, Max Meinerzhagen, Andreas Granzin, Marvin Herold (alle privat verhindert).


Zum Duell mit ungleichen Waffen droht das Abstiegsderby zwischen der Oberwiehler Reserve und dem TV Wallefeld zu verkommen. „Wir haben vor zwei Monaten angefragt, ob die Partie verlegt werden könnte“, ärgert sich TVW-Coach Jörg Beger, dem am Samstag urlaubsbedingt fast ein halbes Dutzend Spieler ausfallen werden. Mit dem Verweis auf finanzielle Einbußen bei einer Verlegung habe der CVJM aber keinerlei Entgegenkommen gezeigt. „Unter diesen Voraussetzungen wird es natürlich noch schwerer für uns. Wir werden nichts zu verlieren haben“, wartet die Beger-Equipe mittlerweile seit neun Spielen auf einen Sieg und ist auf die Abstiegsränge abgerutscht.


Im Kreissüden brennt der Kontrahent derweil auf Revanche für die Hinspiel-Schmach. „Ich saß damals noch nicht auf der Bank, aber im Training diese Woche war zu spüren, dass die Jungs hier noch etwas gerade rücken wollen“, erzählt CVJM-Coach Manuel Seinsche. Doch auch so wollen die Hausherren im Abstiegskampf unbedingt nachlegen und den vierten Sieg in Folge feiern. „Wir müssen weiter versuchen, die direkten Duelle für uns zu entscheiden, sonst wird das bis zum letzten Spieltag eine ganz enge Geschichte“, hätte Seinsche nichts dagegen, wenn sich seine Mannschaft frühzeitig aus dem Kampf gegen den Abstieg verabschieden würde.




SSV Nümbrecht II – VfR Übach-Palenberg (Samstag, 16:30 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 29:32.


Es fehlen: Lukas Kirchner (Privat verhindert).


Einsatz fraglich: Markus Bitzer, Christoph Bitzer, Lars Urbinat (alle krank).




HC Gelpe/Strombach II – HSG Euskirchen (Sonntag, 16 Uhr, Eugen-Haas Halle Gummersbach).


Hinspiel: 27:26.


Es fehlen: Thomas Anstötz (Verletzung), Jan Höfer (Urlaub).



Vorschau Nordrheinliga Frauen

HC Gelpe/Strombach - GSG Duisburg (Samstag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

Hinspiel: 38:19.

Es fehlen: Nadja Grau (Aufbautraining), Stella Henn (Knieprobleme), Denise Szakacs (Kreuzbandriss), Viktoria Schmitt (Bänderriss im Fuß), Desiree Horn (privat verhindert).

Manchmal ist es einfach nur albern, wenn man im Sport einen kommenden Gegner stärker redet, als er ist. Genau diese Konstellation gibt es am Samstag beim Heimspiel der HC-Damen gegen die GSG Duisburg. Die Gäste zieren punktlos (0:26) das Tabellenende der Nordrheinliga und waren bei ihren 13 Saisonniederlagen in 13 Saisonspielen fast ausnahmslos völlig chancenlos. Die Tordifferenz von minus 126 gibt jedenfalls eindeutiges Zeugnis davon, dass die GSG in der Spielklasse völlig überfordert ist. Gegen die Oberbergerinnen handelte man sich im Oktober eine happige 19:38-Rutsche ein.

Meike Neitsch relativiert dennoch: "Duisburg ist ein Team, das in der ersten Halbzeit fast immer sehr gut mit dem jeweiligen Gegner mithält, dann aber im zweiten Spielabschnitt oft einbricht", sagt die HC-Trainerin, ergänzt aber: "Immerhin ist diese Mannschaft in der Nordrheinliga. Sie müssen also guten Handball spielen können." Am Ende des Tages geht Neitsch aber natürlich davon aus, dass ihre Damen am Samstagabend "die Punkte in der Eugen-Haas-Halle behalten werden".   


Vorschau Oberliga Frauen

SSV Nümbrecht – HSV Bocklemünd (Samstag, 18:30 Uhr, GWN Arena).

Hinspiel:  27:31.

Es fehlt: Sandra Fischer.

Einsatz fraglich: Luna Dehler, Celine Mosberger.

Gegen den Tabellendritten aus Bocklemünd, der am kommenden Samstag seine Visitenkarte in der GWN Arena abgibt, wird sich der SSV Nümbrecht strecken müssen, um nach dem Schlusspfiff Zählbares in der Hand zu halten. Allerdings findet SSV-Trainer Marc Wollenberg auch Argumente dafür, dass seiner Mannschaft eine Überraschung zuzutrauen wäre. Da ist zum einen das Hinspiel, das in Köln nur knapp verlorenging. „Da haben wir lange Zeit gut ausgesehen“, schöpft Wollenberg Hoffnung für das Kräftemessen am Samstag. Zudem war man gerade in den Heimspielen des Jahres 2019 auf der Höhe und arbeitete sich aus dem tiefsten Abstiegs-Schlamassel heraus. Allerdings wiegt der krankheitsbedingte Ausfall von Sandra Fischer schwer, und ob Luna Dehler und Celine Mosberger wieder mitwirken können, steht in den Sternen. Allein bei Katharina Jung rechnet Trainer Wollenberg mit einer Rückkehr.


Vorschau Verbandsliga Frauen

Pulheimer SC – CVJM Oberwiehl (Samstag, 18 Uhr).


Hinspiel: 21:27.


Es fehlen: Jessica Scheurer (Grippe), Lea Füchtey (privat verhindert), Rosana Sug (Urlaub).


Einsatz fraglich: Vanessa Otto, Pia Schmidt (Grippe).


Besser könnte die Stimmung bei den Oberwiehler Damen derzeit wohl kaum sein. Das Team von Ole Remmers ist als einziges Team in der Rückrunde noch ohne Punktverlust und hat mit dem Derby-Coup über den HC Gelpe/Strombach weiteres Selbstvertrauen getankt. Vor dem Duell mit Tabellennachbarn aus Pulheim stapelt der CVJM-Coach dennoch tief: „Durch den Heimvorteil und das Harzverbot in ihrer Halle sehe ich Pulheim einen Tick favorisiert gegen uns.“ Viel werde davon abhängen, ob und wie man das brandgefährliche Rückraumduo Kristina Müller und Lena Plum in den Griff bekomme. Die beiden Shooterinnen verzeichnen bereits über 180 der 314 PSC-Tore. „Wir werden sie frühzeitig attackieren müssen“, schmerzen Remmers dabei allerdings die Ausfälle der beiden Defensiv-Mosaiksteine Jessica Scheurer und Lea Füchtey.


DJK Leverkusen – HC Gelpe/Strombach II (Sonntag, 16 Uhr).

Hinspiel: 24:30.

Es fehlt: keine.

Der vergangene Samstag steckt dem Team und seinem Trainer noch in den Knochen. Dass es beim oberbergischen Rivalen aus Oberwiehl schwer werden würde, das war allen HC’lern klar. Dass man aber derart unter die Räder kommen würde, wie das letztlich beim 27:19 der Fall war, hatte niemand erwartet. Auch Tage nach der „Rutsche“ ist HC-Trainer Daniel Rodriguez noch sauer und enttäuscht. „So darfst du nicht verlieren. Meine Mannschaft hat speziell in der zweiten Hälfte nicht alles für den Sieg gegeben. Das war ein Kollektivversagen“, nimmt der Coach kein Blatt vor den Mund. Dass es jetzt ausgerechnet zum Tabellenzweiten Leverkusen geht, sieht Rodriguez eher als Vorteil. Dort warte ein echtes Kaliber auf sein Team, „und da sollten wir dann eine Reaktion zeigen“. Vornehmlich im Rückraum müssten die Spielerinnen eine Schippe drauflegen, um in der Farbenstadt bestehen zu können. Dass man durchaus auch gegen die Spitzenteam der Liga mithalten kann, hat der Punktgewinn in Königsdorf gezeigt. Gegen Leverkusen müsse man anders auftreten, als gegen Oberwiehl, hat Rodriguez eine klare Erwartungshaltung.


Vorschau Landesliga Frauen

VfL Gummersbach - TuS Niederpleis (Samstag, 14 Uhr, SCHWALBE arena).

HSG Merkstein - SSV Nümbrecht II (Samstag, 18 Uhr).

VfR Übach-Palenberg - TuS Derschlag (Samstag, 18 Uhr).


Vorschau Nordrheinliga männliche B-Jugend


Bergischer HC – VfL Gummersbach (Samstag, 16 Uhr).


Hinspiel: 12:31.
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