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Kölsche Weihnacht in Lindlar

ae; 15. Dec 2018, 15:08 Uhr
Bilder: Andrea Eischeid --- Mit zahlreichen bekannten und neuen Weihnachtsliedern stimmten die Paveier die Zuhörer bereits auf das Fest der Liebe ein.
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Kölsche Weihnacht in Lindlar

ae; 15. Dec 2018, 15:08 Uhr
Lindlar – „Paveier“ begeistern mit Weihnachtsliedern „op kölsch“ die Zuhörer im voll besetzten Kulturhaus.
Von Andrea Eischeid

Die Stimmung war bereits super im ausverkauften Kulturhaus in Lindlar, als die „Paveier“ die ersten Töne des Weihnachtsliedes „Dä Kalender“ anstimmten. Da das Weihnachtskonzert im vergangenen Jahr so ein großer Erfolg war, schrie es in diesem Jahr förmlich nach einer Wiederholung. Seit zwölf Jahren präsentieren die „Paveier“ bereits solche himmlischen Adventskonzerte, wobei in Lindlar und Radevormwald die „Kölsche Weihnacht“ die einzigen derartigen Veranstaltungen im Oberbergischen Kreis sind, die teils lokale Chöre oder Musikvereine mit einbeziehen.



So kam nach „Winterzick em ahle Kölle“ und „Wor et nur e ne Draum“ der Kinderchor Severinus aus Lindlar auf die Bühne und sang sich mit „Hey Zinter Klos“ und „Du kleine Weihnachtsmann“ in die Herzen der rund 750 Zuhörer. Nach dem „Kleine Mann“ der „Paveier“ stürmte die junge Band Lupo die Bühne. Das Quintett um Frontsänger Yannick Weingartz bewegt sich musikalisch meistens im Kölner Karneval, zeigte aber im Kulturhaus in Lindlar, dass sie auch leise Töne können. Mit „Vür´m Hus do blös d´r Wind“ und „För die Liebe nit“ begeisterten sie das stimmungsmäßig schon auf Weihnachten eingestellte Publikum.

[Frontsänger Sven Welter sorgte mit dem gefühlvollen "Hallelujah" bei manch einem Zuhörer für Gänsehaut.]  

Eine ganz besondere Weihnachtsgeschichte, vom Hausierer mit sechs Kindern und einer kranken Frau zu Hause, der neue Kalender mit nicht ganz „sauberen“ Methoden in der Vorweihnachtszeit an den Mann bringt, las Hans-Ludwig „Bubi“ Brühl aus seinem Goldenen Buch vor und entlockte so den aufmerksamen Zuhörern einige Lacher und Schmunzler. Die Frage, wie die Heiligen drei Könige eigentlich das Baby gefunden haben, beantwortete sich der Frontsänger der „Paveier“, Sven Welter, gleich selbst: „Die hatten ja quasi mit dem Stern von Bethlehem ein Navi.“  

Passend dazu folgte das neue Lied der Band „Do steiht ne Stään“. Beim gefühlvollen und besinnlichen „Hallelujah“ war Gänsehaut garantiert. Nach der Pause zog Peggy Sugarhill, von den Rockemarieche, mit „Leev Chresskind“ die Gäste in ihren Bann und J.P. Weber begeisterte mit seiner Flitsch und den Songs „Unser Bäumche“ und „Mööd unger´m Tannebaum“. Bei den bekannten Stücken der „Paveier“ -  „Für alle Minsche“ und „Heimat es“ - sangen ebenso Hunderte Stimmen mit, wie bei den Zugaben „Süßer die Glocken nie klingen“, „Alle Jahre wieder“ und „Leise rieselt der Schnee“, die vom Streicherinnenquartett „Himmel un Ääd“ begleitet wurden.
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