Archiv

„Fragwürdige Vorgehensweise von Verdi“

Red; 12. Dec 2018, 13:54 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

„Fragwürdige Vorgehensweise von Verdi“

Red; 12. Dec 2018, 13:54 Uhr
Engelskirchen – Die Unternehmer für Engelskirchen beziehen Stellung zum Verbot des verkaufsoffenen Sonntags anlässlich des Christkindlmarkts in Engelskirchen.
Nachdem die Gemeinde Engelskirchen am vergangenen Freitag bekannt gab, dass die Gewerkschaft Verdi den verkaufsoffenen Sonntag anlässlich des Christkindmarktes (16. Dezember) verhindern möchte und Klage eingereicht hat, äußern sich nun der Verein „Unternehmer für Engelskirchen“ (UfE) zum Verbot. Der Gewerkschaft wirft der Verein vor, sich vor der Klage nicht eingehend mit Engelskirchen beschäftigt zu haben: „Sonst hätte auffallen müssen, dass zu 90 Prozent inhabergeführte, kleine Einzelhandelsgeschäfte durch Verbot betroffen sind. Hier stehen Ladenbesitzer höchstpersönlich hinter dem Tresen, die sich dem immer größer werdenden Wettbewerb durch das Internet ausgesetzt sehen und gerade jetzt in der umsatzstärksten Zeit nicht unerheblich behindert werden, um ihre Existenz zu sichern“, ärgern sich die Unternehmer.



Darüber hinaus würden sich die am verkaufsoffenen Sonntag teilnehmenden Geschäfte bis auf eines alle im vor einigen Jahren durch die Gemeinde ermittelten Ortskern des vom Land eingeforderten Einzelhandelskonzepts befinden. „Ein Indiz für die fragwürdige Vorgehensweise von Verdi. Ohne Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten und Eigenheiten werden hier pauschale Ablehnungen vom Schreibtisch aus gefordert“, so die Kritik.

Die Vereinsmitglieder hoffen, dass der verkaufsoffene Sonntag doch noch stattfinden kann – „sonst müsste man sich in Engelskirchen auf einen tristen 3. Advent einstellen“. Um dies zu verhindern, hat die Gemeinde für morgen Abend eine Sondersitzung des Rates einberufen. Durch den Erlass einer neuen Verordnung soll der verkaufsoffene Sonntag am 16. Dezember so noch „gerettet“ werden.

Weiterer Artikel zum Thema:

Verdi klagt gegen Gemeinde Engelskirchen
WERBUNG