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Thorsten Konzelmann weiter an der SPD-Spitze

db; 25. Nov 2018, 10:49 Uhr
Bild: Daniel Beer --- Der Kreisvorstand der SPD Oberberg: Sven Lichtmann (v.l., Schriftführer), Susanne Maaß (Stellvertreterin), Thorsten Konzelmann (Vorsitzender), Ursula Mahler (Kassiererin), Regina Billstein (Stellvertreterin) und Dr. Roland Adelmann (Stellvertreter).
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Thorsten Konzelmann weiter an der SPD-Spitze

db; 25. Nov 2018, 10:49 Uhr
Gummersbach – Der SPD-Kreisverband Oberbergischer Kreis führte im Lindenforum seinen Kreisparteitag durch.
Die SPD Oberberg setzt an der Spitze der Kreispartei auf Kontinuität mit ihrem bisherigen Vorsitzenden Thorsten Konzelmann. 84 Delegierte stimmten gestern auf Kreisparteitag der oberbergischen Sozialdemokraten im Lindenforum für eine Wiederwahl Konzelmanns – bei drei Nein-Stimmen und drei Enthaltungen. Konzelmann ist seit 2007 Kreisvorsitzender der SPD und trat ohne Gegenkandidaten an. Bei der Stellvertreterwahl wurden Dr. Roland Adelmann und Susanne Maaß wiedergewählt. Neu dabei im Stellvertreterkreis ist Regina Billstein, die für die SPD als Landtagswahlkandidatin angetreten war. Sie ersetzt Michaela Engelmeier, die nicht mehr als Stellvertreterin angetreten war und stattdessen künftig als Beisitzerin dem Kreisvorstand angehören wird. Als Kassiererin wurde Ursula Mahler und als Schriftführer Sven Lichtmann wiedergewählt. 



Vor seiner Wiederwahl blickte Konzelmann unter anderem auf die zurückliegenden zwei Jahre zurück, in der es für die SPD auf Kreis-, Landes- und Bundesebene bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen und der Bundestagswahl schmerzliche Wahlschlappen gab. „Besonders der Mandatsverlust für Michaela Engelmeier hat uns schwer getroffen“, sagte Konzelmann. „Die Anbindung an Berlin ist nicht mehr so gut wie vorher.“ Deshalb möchten die Sozialdemokraten auch im Oberbergischen das Profil ihrer Partei wieder neu schärfen. Konzelmann war in den vergangenen Monaten bei vielen Ortsvereinen zu Gast. Gerade bei ihren Kernkompetenzen habe die SPD demnach an Glaubwürdigkeit eingebüßt, weshalb eben jene Themen – etwa Bildung, Arbeit und Rente – wieder verstärkt in den Fokus gerückt werden sollen. Die Hartz-IV-Regelung müsse etwa in eine stabile Grundsicherung umgewandelt werden.

Michaela Engelmeier berichtete aus dem Bundesvorstand der SPD und war der Meinung, dass die Arbeit ihrer Partei in der Großen Koalition zu schlecht wegkomme. „Die anderen streiten und die SPD regiert, und zwar richtig gut mit ihren Ministern.“ Engelmeier selbst ist nach dem Verlust ihres Bundestagsmandats inzwischen Leiterin des Berliner Büros von Makkabi Deutschland, dem jüdischen Turn- und Sportverband in Deutschland. Als Gastredner sprach der im Juni neu gewählte Landesvorsitzende der NRW-SPD Sebastian Hartmann über die Umbruchphase der Partei: „Die SPD will, hat Ideen und ist mutig. Wir müssen uns gemeinsam auf den Weg machen, dürfen uns dabei aber nicht nur mit uns selbst beschäftigen.“

Im Rahmen der Vorstandwahlen wurden zu Beisitzern gewählt: Marco Mann, Danelia Kämper, Tobias Schneider, Anne Pampus, Dr. Gero Karthaus und Michaela Engelmeier.
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