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Der Bürgerpreis geht an Martin Schmidt

ae; 23. Nov 2018, 15:25 Uhr
Bilder: Andrea Eischeid --- Der sichtlich gerührte Martin Schmidt (re.) nahm den Preis von Bürgermeister Stefan Meisenberg entgegen.
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Der Bürgerpreis geht an Martin Schmidt

ae; 23. Nov 2018, 15:25 Uhr
Marienheide – Jury wählte Preisträger aus 20 Vorschlägen aus – Feierstunde im Rathaus.

Von Andrea Eischeid

Zum ersten Mal wurde gestern Abend in Marienheide der Bürgerpreis verliehen. Der glückliche Preisträger heißt Martin Schmidt. Der 69-Jährige lebt mit seiner Frau Petra im Ortsteil Schmitzwipper und engagiert sich in der Nachbarschaftshilfe und in der Dorfgemeinschaft. Seiner Nachbarin greift er unter die Arme, indem er für sie die Gartenarbeit übernimmt und die Seniorin zu Arztterminen, Ämtern und Kaffeekränzchen begleitet. Außerdem setzt er sein handwerkliches Geschick, wenn nötig, ein. Seit 18 Jahren ist er Kopf der Dorfgemeinschaft und gilt deswegen im Marienheider Ortsteil als „Bürgermeister“.   


[Andrea Milz  trug sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein.]

Der „echte“ Bürgermeister, Stefan Meisenberg, überreichte Martin Schmidt, der vor Rührung ein paar Tränen vergoss, den Preis. Seine Ehefrau bekam als Dank dafür, dass sie ihren Mann so oft entbehren muss, einen Blumenstrauß. Für die Nachbarschaft in Schmitzwipper gab es zudem einen Gutschein für eine Bergische Kaffeetafel. Zum ersten Mal wurde der Orden, der die Ortsumrisse der Gemeinde sowie die Talsperren zeigt, vergeben. Aus 20 Vorschlägen der Bevölkerung hatte die Jury den Preisträger ausgewählt. Mitglieder sind der Bürgermeister, seine Stellvertreter, Abgeordnete der Kirchen, des „Kulturrausch“, der Sportvereine, der Bürgerstiftung, der Kreissparkasse Köln sowie ein Vertreter der Volksbank im Märkischen Kreis.


Bevor der Musikzug der Feuerwehr Marienheide unter Leitung von Holger Maurer musikalisch auf den Abend einstimmte, begrüßte Meisenberg viele Gäste, unter ihnen den stellvertretenden Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke, im Pädagogischen Zentrum der Gesamtschule Marienheide. Über das Thema „Ehrenamt“ sprach Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt. Milz betonte, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit in der Gesellschaft sei, deswegen habe jeder, der sich für die Gemeinschaft starkmacht, dafür Anerkennung verdient.   
 
[Blumen gab es für Ehefrau Petra.]

Neben dem Musikzug sorgte die „Boy-Gruppe“ des MGV Müllenbach unter der Leitung von Ralf Zimmermann mit ihren zeitgemäßen Interpretationen von klassischem Chorgesang und Unterhaltungsmusik für einen Ohrenschmaus. Ehe man sich im Foyer zu Gesprächen traf, nahm Dr. Ullrich Wimmer vom Bergischen Drehorgelmuseum in Kempershöhe die Zuhörer mit seinem Instrument aus dem Jahr 1884 mit auf eine musikalische Zeitreise.   
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