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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk, pn; 22. Nov 2018, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk, pn; 22. Nov 2018, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau Dritte Liga Männer

VfL Gummersbach II - SG Menden Sauerland Wölfe (Samstag, 18:30 Uhr, SCHWALBE arena).

Aus den Worten von Maik Thiele spricht Respekt, viel Respekt sogar. "Diese Mannschaft steckte in der abgelaufenen Saison bis zum finalen Spieltag im Abstiegskampf. Aber in diesem Spieljahr haben sie sich enorm stabilisiert und stehen zu Recht in der oberen Tabellenhälfte." Keine Frage - der Coach der VfL Gummersbach II  ist beeindruckt vom Wandel der SG Menden Sauerland Wölfe (derzeit 12:12 Punkte). Zumal die Sauerländer ihre gewachsene Qualität erst im Heimspiel am vergangenen Wochenende eindrucksvoll unter Beweis stellten: Gegen den seit dem 2. Spieltag verlustpunktfreien Ligaprimus HSG Krefeld durfte man bis in die Schlussminute hinein von einem Punktgewinn träumen, ehe sich die Seidenstädter doch noch durchsetzten.

Allerdings - Thiele vertraut voll und ganz auf die Stärke seines eigenen Teams (aktuell 11:15 Zähler), das vor Wochenfrist mit dem Auswärtssieg beim offensivstarken Tabellendritten in Leichlingen ein fettes Ausrufezeichen markierte. "Es scheint so, als dass das, was wir uns im Training erarbeiten, allmählich Früchte trägt", ist Thiele von der Entwicklung seiner Jungs angetan und setzt deshalb auf einen blau-weißen Heimsieg  - trotz der jüngsten  Positivtendenzen beim Gegner. Zumal er seine Equipe aller Wahrscheinlichkeit nach in Bestbesetzung auflaufen lassen kann.


HVM Pokalfinale Herren


HC Gelpe/Strombach – BTB Aachen (Samstag, 19:30 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Es fehlen: Christopher Suhr, Lukas Bader, Tom Bonfiglio (Verletzung), Richard Meinicke (Ellbogenverletzung).


Echte Pokaleuphorie will bei HC-Trainer Michiel Lochtenbergh vor dem HVM-Pokal-Endspiel gegen BTB Aachen nicht aufkommen. Natürlich würde sich der Holländer über den Titel und den damit verbundenen Einzug in den DHB-Amateurpokal freuen, Priorität hat bei ihm allerdings der Ligabetrieb: „Unser vor der Saison formuliertes Ziel war es, da zu sein, wenn die Konkurrenz schwächelt.“ Und genau in dieser Situation befindet sich die Gummersbacher Spielgemeinschaft nach der Derschlager Niederlage in Birkesdorf derzeit. „Das wollen wir auf jetzt natürlich nicht aufgeben“, sagt er weiter.


Doch wer Lochtenbergh kennt, weiß um auch um den Ehrgeiz des Ex-Profis. Abschenken wird er das Duell mit dem amtierenden Mittelrheinmeister auf keinen Fall, sieht sogar gute Chancen auf einen Sieg. Im vergangenen Jahr konnte sein Team die auswärts anfälligen Kaiserstädter vor eigenem Publikum knapp besiegen und war auch in Aachen trotz schmalem Kaders durchaus konkurrenzfähig. Mit Simon Breuer und Carsten Jacobs hat das Team von Martin Becker, das in der Nordrheinliga momentan einen soliden neunten Rang belegt, nach dem Aufstieg allerdings nochmals an Qualität zugelegt.


Lochtenbergh ist jedenfalls großer Fan des Aachener Weges: „Trainer und Mannschaft arbeiten dort schon seit Jahren zusammen und zeigen damit, was mit kontinuierlicher Arbeit möglich ist. Das sollte auch für uns als gutes Beispiel dienen.“ Personell werden die Oberberger am Samstag improvisieren müssen. Mit Christopher Suhr, Lukas Bader, Tom Bonfiglio und Richard Meinicke werden wahrscheinlich gleich vier Spieler ausfallen. Mögliche Alternativen könnten Marius Euteneuer und Jan Höfer sein.
  
HVM Pokalfinale-Frauen

HC Gelpe/Strombach - HC Weiden (Samstag, 17 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).

Ein Finale zu spielen ist an sich schon ein gewichtiger Grund, um bis in die Haarspitzen motiviert zu sein. Im Fall der Handballdamen des HC Gelpe/Strombach ist es allerdings nicht nur der spezielle Endspiel-Charme, der die Ladies von Trainerin Meike Neitsch im Finale um den Mittelrheinpokal zu sportlichen Höchstleistungen treiben sollte: Das Samstagsmatch in der Eugen-Haas-Halle ist vielmehr auch die Chance zu einer schnellen Revanche. Eine Revanche für die schmerzhafte Niederlage, die die Oberbergerinnen vor zwei Wochen im Punktspiel gegen den HC Weiden erlitten haben. Damals verlor man gegen den Nordrheinliga-Aufsteiger nach ganz schwacher Vorstellung auf heimischem Hof ebenso glatt wie verdient mit 24:28.



Obwohl sich die HCGS-Damen eine Woche später mit dem glänzend herausgespielten Sieg bei Treudeutsch Lank höchst eindrucksvoll rehabilitieren konnten, hat Neitsch den kollektiven Blackout gegen Weiden noch längst nicht vergessen: "Das war unterirdisch", erinnert sich die Ex-Nationalspielerin und verbindet die schaurige Reminiszenz gleichwohl mit einem Imperativ an die Ihren: "So eine Leistung, wie die vor 14 Tagen möchte ich nicht mehr erleben. Wir haben etwas gutzumachen." Gleichwohl ist sich die Sportlehrerin sicher, dass ihre Mannschaft am Samstag mit einer kompletten Bewusstseinsänderung in die 60 Minuten gehen wird. "Ich bin mir sicher, dass die Mädels dieses Mal die richtige Einstellung haben werden", und dann findet Neitsch "wird auch etwas für uns gehen, obwohl Weiden eine starke Mannschaft ist".
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