Gummersbach - Heute wurde in der GGS Hülsenbusch der neue Fahrstuhl eingeweiht - Die GGS ist jetzt barrierefrei erreichbar - Bis 2020 werden weitere 1,2 Millionen Euro für zusätzlichen Anbau investiert (AKTUALISIERT).

Von Leif Schmittgen

Passender hätte das Begrüßungslied für die Stadtverordneten heute Morgen nicht heißen können: „So wie Du bist, so sollst Du sein“, hatten die Dritt- und Viertklässler zur Einweihung des neu gebauten Fahrstuhls an ihrer Gemeinschaftsgrundschule (GGS) in Hülsenbusch gesungen, der bei einer Feierstunde eingeweiht wurde. „Wir sind eine Schule für alle und wir nehmen jeden, so wie er ist“, sagte Schulleiter Edgar Prinz. „Dazu gehört neben der Weltoffenheit eben auch die Inklusion“, so der Schulleiter.   


[Im Anbau rechts ist der neue Aufzug entstanden.]

Als erste Grundschule im Gummersbacher Stadtgebiet bietet durch den Aufzug nun barrierefreien Zugang zu allen Räumlichkeiten, darunter auch dem neu gestalteten – behindertengerechten - Sanitärbereich. Damit wird die GGS zur „noch offeneren Schule“. „In Hülsenbusch ist in den vergangenen Jahren viel passiert“ freute sich Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein, dass nicht nur im Ort viele Aktivitäten stattfinden, sondern eben auch an der Schule. Neben besagtem Aufzug, der in einem neuen Anbau untergebracht ist und dem Sanitärbereich wurde ein neuer Zugang zum Schulhof gebaut. 350.000 € wurden dafür aus dem Stadtsäckel zur Verfügung gestellt.

 
Vor einigen Jahren wurde bereits das Schuldach saniert, 2019 sind dann die Wand der Turnhalle (70.000 €), das Dach der Sportstätte (60.000 €) sowie der Umkleiden (55.000 €) an der Reihe, auch hier wird alles durch städtische Mittel finanziert. In diesem Sommer wurde außerdem ein Wasserspender für 3500 € angeschafft, der in der Pausenhalle von den Kindern rege genutzt wird. 80.100 € wurden seit 2009 zudem für neue Schulmöbel und Multimediaeinrichtungen ausgegeben.    

Die Barrierefreiheit soll laut Schulleiter Prinz nicht nur den Schülern aus dem Ort zugutekommen, Kinder mit Behinderung aus dem gesamten Gummersbacher Stadtgebiet sollen künftig in Hülsenbusch beschult werden. Derzeit besuchen 145 Kinder in sieben Klassen die Gemeinschaftsgrundschule, drei von ihnen werden inklusiv unterrichtet.

Bis etwa 2020 soll ein neuer Anbau auf dem Schulgelände für drei weitere Klassenräume entstehen: Rund 1,2 Millionen Euro werden dafür eingeplant, teilte Siegfried Frank von der Stadt heute auf Nachfrage mit. Die Maßnahme werde wegen steigender Schülerzahlen sowie dem Ausbau des OGS-Angebots bereits in Planung.