Oberberg - Der CDU-Kreisverband Oberberg nutzte seinen Kreisparteitag, um über das Thema berufliche Ausbildung sowie den künftigen Bundesvorsitzenden der CDU zu diskutieren - Bei den oberbergischen Delegierten hatte Friedrich Merz eine knappe Mehrheit.

Auf ihrem Kreisparteitag diskutierten die Delegierten der CDU Oberberg über den Antrag des Arbeitskreises Bildung für Maßnahmen zur Verbesserung und Attraktivitätssteigerung der beruflichen Ausbildung. An der zuvor stattgefunden Podiumsdiskussion nahmen der Vorsitzende der CDU Oberberg, Bundestagsmitglied Dr. Carsten Brodesser, Landrat Jochen Hagt, Christopher Meier, Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung der IHK Köln, und Dorothea Perkovic, Gesellschafterin und Prokuristin der Firma EHRA Emil Holzmann, teil. Dabei wurde klar, dass die schulische Ausbildung und die elterliche Erziehung maßgeblichen Anteil an der Befähigung eines Jugendlichen haben, eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Perkovic als Vertreterin der heimischen Wirtschaft stellte fest, dass nicht nur die geistige Reife des Auszubildenden ausreichend sein sollte, sondern auch seine emotionale. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) sieht ihre wesentliche Aufgabe hierbei in der Begleitung der Auszubildenden und nimmt diese auch erfolgreich wahr, wie die Abschlüsse der vergangenen Jahre es zeigen.



Die Forderung aus dem Publikum nach einer Potenzialanalyse wurde von den Delegierten begrüßt und von der Politik aufgenommen. Beschlossen wurde außerdem, dass die CDU Oberberg Unternehmen und Schulen bei einer engeren Vernetzung und Kooperation unterstützt und die enge Zusammenarbeit zwischen IHK, Kreishandwerkerschaft, den Innungen und sonstigen Berufs- und Unternehmensverbänden fördert.

Nicht nur die berufliche Ausbildung war Thema, sondern auch die aktuelle Tagespolitik. Die Delegierten nahmen die Gelegenheit wahr und stimmten auf einem Wahlzettel darüber ab, wen sie zum Bundesvorsitzenden der CDU wählen würden. Mit den abgegebenen Wahlzetteln stimmten 45 für Friedrich Merz, 44 für Annegret Kramp-Karrenbauer und sechs für Jens Spahn.