Gummersbach – Heute stellten die Vertreter vom Lions Club Gummersbach die neuen Adventkalender vor – Erstes Exemplar wurde traditionell dem Landrat überreicht.

Von Leif Schmittgen  

Dieter Wagener, Präsident des Lions Club Gummersbach, konnte sich nicht genau erinnern, seit wann die Adventskalenderaktion schon existiert, bei dem sein Club, im jährlichen Wechsel mit den beiden weiteren Gummersbacher Vertretungen (die Lions Clubs Gummersbach-Aggertal und Oberberg) in diesem Jahr die Federführung übernommen hat. Für Landrat Jochen Hagt war es – wie für seine Amtsvorgänger - deshalb schon Tradition, den ersten Kalender in Empfang zu nehmen. „Es ist wichtig auf die Aktion immer wieder aufmerksam zu machen, denn Dritte werden durch das Wirken der Lions Clubs unterstützt“, sagte der Landrat.   


[Der Kalender wurde in diesem jahr von Gummersbacher Kindergartenkindern gestaltet.]

Jene Dritte, die Hagt ansprach, sind in diesem Jahr die evangelische Telefonseelsorge und die Musikschule Gummersbach. Christa Dresbach, Leiterin der kirchlichen Einrichtung wird den „fünfstelligen Betrag“ (Wagener) für die Ausbildung neuer ehrenamtlicher Mitarbeiter verwenden, im kommenden Jahr sollen neue Module starten. „Wir haben derzeit Schwierigkeiten unseren Dienstplan flächendeckend zu füllen“, so Dresbach-Schnieder. Umso größer ist bei ihr die Vorfreude, die Finanzspritze voraussichtlich noch in diesem Jahr zu erhalten, denn ihre Einrichtung wird rein durch Kirchengelder finanziert und ist zudem auf qualifiziertes ehrenamtliches Personal dringend angewiesen.

 
„Uns ist es wichtig, dass wir genau wissen, wofür unsere Spendengelder verwendet werden“, sagte Dr. Dieter Borchers, Vorsitzender des Hilfswerks des Lions Clubs Gummersbach, heute im Kreishaus. Und das Spendenziel ist auch bei der Musikschule Gummersbach, von der kein Vertreter anwesend war, genau definiert worden. Hier wird das Geld für qualifizierten Fachunterricht von Kindern und Jugendlichen verwendet, um junge Menschen für das lebenslange Musizieren zu begeistern.  Eine dritte Säule wird die Jugendförderung im Oberbergischen Kreis sein. „Wir werden das Geld auf verschiedene Projekte splitten, die wir noch nicht genau definiert haben“, so Wagener.
 
[Die Telefonseelsorge ist einer der Spendenempfänger.]

Insgesamt wird ein Erlös von etwa 34.000 € erwartet, der kurz nach Weihnachten ausgeschüttet werden soll. Auch in diesem Jahr verbergen sich hinter jedem Türchen Losnummern, hinter denen sich Geld- und Sachpreise stecken, die ab dem 1. Dezember täglich ausgelost werden. Etwa 100 Sponsoren haben die Preise zur Verfügung gestellt. „Klinkenputzen ist nicht nötig, die Sponsoren melden ich bei uns“, freute sich der Präsident, dass die Sache zum Selbstläufer geworden ist.   

Ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder ist trotzdem nötig um das Projekt zu stemmen. 20 Prozent des Kaufpreises von 5 € werden für die Druckkosten verwendet, der Rest wird an die Organisationen ausgeschüttet. In diesem Jahr haben Gummersbacher Kindergartenkinder den Kalender mit winterlichen Motiven gestaltet.Wo es den Kalender zu kaufen gibt, erfährt man online hier.