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NRW-Rekordzuschuss für Gummersbacher Projekte

bv,nh; 12. Oct 2018, 15:00 Uhr
Symbolfoto.
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NRW-Rekordzuschuss für Gummersbacher Projekte

bv,nh; 12. Oct 2018, 15:00 Uhr
Oberberg - Knapp 20 Millionen Euro Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm 2018 fließen in den Oberbergischen Kreis - Geldspritze von allein 6,4 Millionen Euro für die Alte Vogtei in Gummersbach.
Ob man im Gummersbacher Rathaus Jubelsprünge vollführt hat, ist ungewiss. Aber die Freude wird groß gewesen sein, als am heutigen Morgen der Bewilligungsbescheid der NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach auf den Schreibtisch des Bürgermeisters flatterte. Mit über 7,4 Millionen Euro bekomme die Stadt die höchste Einzelförderung ihrer Geschichte, freute sich Rathauschef Frank Helmenstein. Mit 6,4 Millionen Euro wird der Hauptteil des Geldes für die Sanierung und Vergrößerung der Alten Vogtei im Herzen der Stadt verwandt. Nach dem Eingang der Bewilligung durch das Land NRW werde man jetzt die Architektenleistung ausschreiben, so Helmenstein. 585.000 € werden für eine Umgestaltung des Schulhofes der Gemeinschaftsgrundschule Bernberg verwendet. Und 373.000 € fließen in die Erstellung eines Erlebnisspielplatzes auf dem Steinmüller-Gelände.

 
Wie in Gummersbach liegt die Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen auf einem Rekordhoch, wie das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen berichtet. Das belegt das veröffentlichte Städtebauförderprogramm 2018, bei dem Mittel in Höhe von insgesamt 524 Millionen Euro eingeplant sind. Es ist das höchste Investitionsvolumen in Nordrhein-Westfalen seit Bestehen der Städtebauförderung. An der Finanzierung beteiligen sich das Land Nordrhein-Westfalen mit 203,9 Millionen Euro, der Bund mit 145,2 Millionen Euro, die EU mit 39,7 Millionen Euro und die Kommunen mit 135,2 Millionen Euro.

In den Oberbergischen Kreis fließen knapp 20 Millionen Euro. Mit den eingangs erwähnten 7,4 Millionen Euro erhält die Kreisstadt über ein Drittel der Mittel. Vier Millionen Euro streicht die Stadt Wiehl für die energetische Sanierung und Verbesserung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums ein. Der Oberbergische Kreis erhält 3,6 Millionen Euro für die Errichtung und den Betrieb einer Steuerungseinheit für die Regionale 2025. Weitere Millionen Beträge für Umgestaltungen erhalten Wipperfürth (2,5 Millionen Euro für den Marktplatz) und Nümbrecht (1,2 Millionen Euro für Dorfplatz, Kurpark und Grünanlage Niedensgarten). Sieben der 13 oberbergischen Kommunen erhalten Fördermittel.

Übersicht Fördermittel Oberberg

Gummersbach
- 6.456.000 €; Umbau der „Alten Vogtei“ zum Begegnungszentrum
- 585.000 €; Aufwertung des Schulhofes und öffentlichen Spielplatzes an der Grundschule Bernberg


Morsbach
396.000 €; Umbau des Kurparks zu einem Mehr-Generationenpark, Unterstützung privater Baumaßnahmen zur Verbesserung des Ortsbildes

Nümbrecht
1.198.000 €; Umgestaltung des Dorfplatzes, des Kurparks und der Grünanlage Niedensgarten

Oberbergischer Kreis
3.605.000 €; Einrichtung und Betrieb der Steuerungseinheit für die REGIONALE 2025

Radevormwald
307.000 €; Integriertes Handlungskonzept 2.0, Gestaltung Kaiserstraße West, Citymanagement, Öffentlichkeitsbeteiligung

Reichshof
198.000 €; Aufwertung der Ortsmitte Eckenhagen, Unterstützung privater Baumaßnahmen zur Verbesserung des Ortsbildes

Wiehl
4.000.000 €; energetische Sanierung und Verbesserung der stadtteilbezogenen Funktionen des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums

Wipperfürth
2.522.000 €; Umgestaltung des Marktplatzes.
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