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Offene Ganztagsbetreuung: Träger fordern Rettungspaket

Red; 11. Oct 2018, 11:55 Uhr
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Offene Ganztagsbetreuung: Träger fordern Rettungspaket

Red; 11. Oct 2018, 11:55 Uhr
Oberberg - Freie Wohlfahrtspflege will mittels einer Online-Petition für eine bessere Finanzausstattung und Qualitätsstandards in der Offenen Ganztagsbetreuung werben.
Ein Jahr nach der Kampagne „Gute OGS darf keine Glückssache sein!“ startet die Freie Wohlfahrtspflege eine Online-Petition, um Verbesserungen in der Offenen Ganztagsbetreuung anzustoßen. Rund 80 Prozent der Träger von Offenen Ganztagsangeboten sind der Freien Wohlfahrtspflege angeschlossen. Diese kritisiert unter anderem die bestehende Finanzierungslücke und die fehlenden Qualitätsstandards der Angebote. Somit sei es dem Zufall unterworfen, ob ein Kind gut oder weniger gut gefördert und betreut wird.

AWO-Kreisgeschäftsführerin Martina Gilles, derzeit Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege im Oberbergischen Kreis, betont: „Es hat zwar leichte Verbesserungen für den Offenen Ganztag gegeben, aber das reicht bei Weitem nicht. Ziel muss am Ende der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz für jedes Kind sein. Aber zuerst brauchen wir eine Finanzierung, die uns als Träger nicht im Regen stehen lässt und zudem ein OGS-Gesetz, das die Qualität der Angebote sichert.“

„Wir bleiben dran! Wir fordern ein Rettungspaket für den Offenen Ganztag!“ -  das ist das Motto der Online-Petition, die bereits angelaufen ist (siehe Link). Konkreter Anlass sind die Haushaltsberatungen im Landtag, die Mitte September begonnen haben. Die Petition hat eine Laufzeit von zwei Monaten und endet am 31. Oktober Die gesammelten Unterschriften werden an das Ministerium für Schule und Bildung und an das Familienministerium gegeben.
  
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