Archiv

Auf den Spuren der aktiven Wehr

Red; 24. Sep 2018, 12:50 Uhr
Bild: Dirk Bleschinski --- Realitätsnah waren die Einsätze für die Jugendlichen.
ARCHIV

Auf den Spuren der aktiven Wehr

Red; 24. Sep 2018, 12:50 Uhr
Reichshof – Am vergangenen Wochenende nahmen die Mitglieder der Reichshofer Jugendfeuerwehr am Berufsfeuerwehrtag teil und erlebten einsatzreiche 24 Stunden.
Auf die Spuren der aktiven Wehr begaben sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Reichshof am vergangenen Wochenende. Beim 24-stündigen Berufsfeuerwehrtag, der in Reichshof alle zwei Jahre stattfindet, erlebten sie einen einsatzreichen und anspruchsvollen Tag. Gemeindebrandmeister Christoph Dick hatte die aktiven Kräfte auf die Reservebank geschickt und dem Nachwuchs das Zepter in die Hand gegeben. Der Höhepunkt war eine Gemeindeübung in Eckenhagen, welche den Jugendlichen und auch den Betreuern einiges abverlangt hat.  

Am Samstag begannen die einzelnen Jugendgruppen ihren Dienst bereits um 07:30 Uhr in den jeweiligen Gerätehäusern der Feuerwehr Reichshof. Alle warteten gespannt auf den ersten Alarm, denn alles sollte so realistisch wie möglich gehandhabt werden. Die Jugendgruppen wurden über die eingerichtete Leitstelle im Gerätehaus Eckenhagen per Fax und Telefon zu den Einsätzen gerufen. Mit Unterstützung aus den aktiven Reihen der Feuerwehr wurden Übungseinsätze mit Wohnhausbränden, kleinen Feuereinsätzen, Ölspuren, eingeklemmten Personen, auslaufenden Gefahrenstoffen, Garagenbränden, Suchaktionen nach vermissten Personen und auch Fehlalarme simuliert.   
   
Neben diesen Einsätzen war die Gemeindeübung der Höhepunkt für die Nachwuchskräfte. Gegen 14 Uhr brach im Eckenhagener Schulzentrum, während des vermeintlichen Schulbetriebs, ein Feuer aus „Rauchentwicklung in Schulgebäude mit mehreren vermissten Personen“ lautete die Meldung. Rund 30 Mitglieder der Kinderfeuerwehr und jugendliche Teilnehmer des dort stattfindenden Skate-Events, stellten die Opfer dar.   

Erst als man die Einsatzstelle erreichte, konnte man das Ausmaß dieser Großübung erkennen. Gemeinsam mit der gesamten Jugendfeuerwehr nahmen auch die Feuerwehreinsatzleitung, die THW-Jugend aus Bergneustadt und das Jugend-Rotkreuz aus Wiehl mitsamt der Einsatzeinheit Süd 1. Auch die Drehleiter aus Bergneustadt wurde zum Einsatzort gerufen.  

Nun galt es „Hand-in-Hand“ zu arbeiten, die vermissten Personen zu finden und zu retten, sowie den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Das Jugend-Rotkreuz Wiehl errichtete hier mit Unterstützung aus den aktiven Reihen des DRK einen Behandlungsplatz. Unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindejugendfeuerwehrwartes Florian Engel, wurde die Übung mit etwa 160 Teilnehmern erfolgreich absolviert.

Munter ging es dann bis zur verdienten Nachtruhe mit Einsätzen, Freizeit, Ausbildung und Sportaktivitäten für die Jugendlichen weiter. Auch wenn die Jugendlichen eine Nachtruhe von sechs Stunden hatten, so konnte man diesen dennoch die Erleichterung des „Schichtendes“ ansehen. In zwei Jahren soll der Berufsfeuerwehrtag wiederholt werden. Wer Interesse an der Jugend- oder Kinderfeuerwehr hat, der kann sich bei seiner örtlichen Feuerwehr melden.  
WERBUNG