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Bärenstarker Duda erst im EM-Viertelfinale gestoppt

nh; 24. Sep 2018, 11:00 Uhr
Bild: Heinz Duda --- Benedikt Duda spielte eine bärenstarke Europameisterschaft und schaffte es bis in die Runde der besten acht Tischtennisspieler Europas.
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Bärenstarker Duda erst im EM-Viertelfinale gestoppt

nh; 24. Sep 2018, 11:00 Uhr
Bergneustadt - Der 24-jährige Bergneustädter wehrte gegen Spitzenspieler Simon Gauzy vier Matchbälle ab und zog ins Achtelfinale der Tischtennis-Europameisterschaft ein, wo er Jon Persson eliminierte - Erst im Viertelfinale war Endstation.
Von Nils Hühn

Das Erreichen der besten acht Tischtennisspieler Europas zählt zu den bisherigen Karriere-Höhepunkten von Benedikt Duda. Der 24-jährige Bergneustädter trumpfte im EM-Einzel groß auf und zeigte sein ganzes Können. In der ersten Runde wartete mit dem Franzosen Simon Gauzy ein Favorit auf den EM-Titel. Der Weltranglisten-13. hatte aber Probleme mit dem Spieler des TTC Schwalbe Bergneustadt. So musste der Sieger des spannenden Matches im Entscheidungssatz gefunden werden. Duda führte mit 6:5, als Gauzy eine Auszeit nahm und fünf Punkte in Serie machte. Der Bergneustädter behielt nun die Nerven, wehrte vier Matchbälle ab und verwerteten seinen ersten Matchball wiederum eiskalt.


Im Achtelfinale der Europameisterschaft im spanischen Alicante traf Duda auf den Schweden Jon Persson. Der Bergneustädter führte bereits mit 2:1-Sätzen, gab diesen Vorsprung aber her und stand nach zwei Satzverlusten mit dem Rücken zur Wand. Im sechsten Durchgang stand es 8:6 für Persson, als Dudas Trainer Lars Hielscher eine Auszeit nahm. Mit fünf Punkten in Serie konnte der 24-Jährige nach Sätzen ausgleichen und gewann den Entscheidungsdurchgang klar mit 11:3. Im Viertelfinale traf Duda auf seinen Nationalmannschaftskollegen Patrick Franziska. Franziska spielte sein ganzes Können aus und zog mit 4:1 ins Halbfinale gegen Timo Boll ein, der sich nach 2012 erneut zum König von Europa krönte.

Dudas Teamkollege Alvaro Robles war in der ersten Runde auf Tiago Apolonia getroffen. Der Portugiese ließ dem Spanier bei dessen Heimspiel keine Chance und schmiss den zweiten Bergneustädter aus dem Turnier. Besser lief es für Robles in der Doppelkonkurrenz. Hier erreichte der Spanier an der Seite des Rumänen Ovidiu Ionescu das Viertelfinale. Dort war gegen das deutsch-dänische Duo Patrick Franziska/Jonathan Groth Endstation. Der dritte Bergneustädter EM-Fahrer, Paul Drinkhall, unterlag im Doppel gegen das russische Doppel Skachkov/Shibaev mit 3:4.
  
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