Lindlar – Bei der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Schmitzhöhe endet die königliche Durststrecke – Lisa Henne erlegt zum zweiten Mal den Königsvogel – Feierliche Krönung im Pfarrsaal.

Da hatte sich Sankt Sebastianus, der Namenspatron der Schmitzhöher Schützen, wohl nicht mit Wettergott Petrus abgesprochen. Während des Festzuges zur Krönung beim letzten Schützenfest im Oberbergischen für dieses Jahr regnete es Bindfäden. Begleitet vom Musikverein „Edelweiߓ Offermannsheide, unter Leitung von Hans-Peter Rappenhöner, marschierte der Schützenzug tapfer hinter Hauptmann Hans-Alo Höller in Richtung katholischer Pfarrkirche. Magrit Braun begrüßte als 1. Brudermeisterin schnell die Abordnungen und dann ging es ins Trockene.

[Magrit Braun. die 1. Brudermeisterin der Schützen.]

Bereits Juni hatte das diesjährige Schüler-, Prinzen- und Königsvogelschießen auf dem Schießstand an der Hochstraße stattgefunden. Nach zähem Start und leider nur wenig Beteiligung startete der Wettkampf und sollte gerade beim Schülerprinzenvogel mit dem Lichtgewehr besonders spannend werden, berichtete der Vorstand. Bester Schütze und somit neuer Schülerprinz wurde Leon Hofmann mit 186 Ringen, gefolgt von Nils Minkus mit 184 Ringen und Noah Braun mit 177 Ringen. Die junge Majestät Leon wählte Marie Graun als Begleitung. Den Prinzenvogel hölzerner Natur erlegte der spätere Prinz Maximilian Bihn fast im Alleingang, lediglich den linken Flügel konnte André Boldt mit dem 57. Schuss noch ergattern. Max wusste schließlich wie es ging, bereits 2016/2017 hatte er dieses Amt inne.



Magrit Braun freute sich, dass nach einer Durststrecke von fünf Jahren im 90. Jahr des Bestehens der Bruderschaft wieder auf den Königsvogel angelegt wurde. Die Krone ging mit dem 54. Schuss an Karl Klinkenberg, den linken Flügel holte Jürgen Braun mit dem 83. Schuss, Günter Scherer heimste den rechten Flügel mit dem 88. Schuss ein. Der Rumpf fiel und Elisabeth „Lisa“ Henne wurde neue Königin auf Lindlars Höhen. Die Brilonerin ist seit November 2008 Mitglied, erhielt 2014 den kleinen Verdienstorden und hatte die Königswürde bereits in der Saison 2012/2013 inne. „Sie wollte den jungen Majestäten gerne erneut zur Seite stehen“, sagte Magrit Braun schmunzelnd bei ihrer Ansprache.

[Die alten und neuen Majestäten am Königstisch.]

Präses Andreas Büthe entkrönte die scheidenden Majestäten, denen Magrit Braun eingehend dankte, um die Insignien dann den neuen Majestäten aufs Haupt zusetzen oder um den Hals zu legen. Zahlreiche Gratulanten der anwesenden Vereine beglückwünschten die neuen Amtsinhaber. Für die musikalische Untermalung sorgte Alleinunterhalter Jürgen Hardes. Eine Cafeteria, Kuchenbuffet und eine Tombola mit zahlreichen Preisen rundeten den Sonntag nach dem morgendlichen Gottesdienst unter großer Beteiligung ab.

Ehrungen:

für 25 Jahre Mitgliedschaft – Josef Landwehr, Andreas Niestroy

für 40 Jahre Mitgliedschaft – Horst Markmann