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'Unparteiische' ebnen Drachen den Weg zum Erfolg

uk; 23. Sep 2018, 10:40 Uhr
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'Unparteiische' ebnen Drachen den Weg zum Erfolg

uk; 23. Sep 2018, 10:40 Uhr
Gummersbach - Unter höchst zweifelhaften Umständen unterliegt Handball-Drittligist VfL Gummersbach II beim Ligaprimus SGSH Dragons - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
SGSH Dragons - VfL Gummersbach 28:21 (13:12).

Das sportliche Ungemach erwischte die Gäste genau nach 23 Minuten und 16 Sekunden: es dauerte exakt 6:52 Minuten und hatte einen Absender. Die Referees schickten in dieser kurzen Sequenz sage und schreibe fünf VfL-Spieler auf die Strafbank und läuteten so den Sieg der Gastgeber in der Sporthalle  "Am Löh" ein. Die Pfeifenmänner Kaplan/Scheld reduzierten die blau-weiße Mannschaft teilweise auf drei Feldspieler, ermöglichten den Drachen nicht nur die knappe 13:12-Pausenführung, sondern schwächten die Kreisstädter auch entscheidend für die zweiten 30 Minuten.


Die Jungs von Trainer Maik Thiele brachen nach dem Wechsel nämlich kräftemäßig total ein. Nicht nur, weil die chronische Unterzahl jede Menge Körner gekostet hatte. Auch, weil einige VfL-Akteure am Nachmittag schon in der A-Jugendbundesliga am Ball gewesen waren und dieser Doppelbelastung schließlich deutlichen Tribut zollen mussten. Bis zu dem Moment, als die Referees die unselige Rolle der Entscheider übernahmen, hatten sich die Gäste zum Erstaunen des euphorischen Heimpublikums als überraschend widerspenstige Gegner entpuppt. "Unsere Abwehr stand sicher und vorne haben wir geduldig gespielt, wenige Fehler gemacht und auf unsere Chancen gewartet", lobte Thiele hinterher die clevere Vorstellung der Seinen.



Das Pausenergebnis ging angesichts der gezeigten Leistungen denn auch in Ordnung. Dann aber ging Blau-Weiß aufgrund der höchst umstrittenen Begleiterscheinungen der Treibstoff aus. Dragons-Keeper Ante Vukas hatte jedenfalls nur noch selten Probleme, die zunehmend ständig schwächer werdenden Würfe zu parieren. Die am Ende viel zu klare Sieben-Tore-Niederlage nahm Thiele nicht wirklich tragisch: "Mein Team hat 30 Minuten lang ein ganz starkes Spiel gezeigt. Das macht Mut. Den Rest  will ich nicht kommentieren."

VfL: Fynn Herzig (6/3), Pierre Busch, Jonas Stüber (je 4), Tom Kiesler (2), Yannik Bialowas, Luis Villgrattner, Albin Xhafolli, Eldar Starcevic,  Shawn Pauly (je 1)

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