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Oberwiehler Schulen: gemeinsam gereift und gewachsen

dza; 21. Sep 2018, 15:38 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Das Jubiläum der Oberwiehler Schulen wurde mit einem Festakt gefeiert, an dessen Programm die Schüler selber maßgeblich beteiligt waren.
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Oberwiehler Schulen: gemeinsam gereift und gewachsen

dza; 21. Sep 2018, 15:38 Uhr
Wiehl – Die Gemeinschaftsgrundschule und Sprachförderschule in Oberwiehl feierten heute ihr 30. Jubiläum, die Übermittagsbetreuung ihr zehnjähriges Bestehen – Das Miteinander der Schulen wird in Oberwiehl seit jeher großgeschrieben.
Von Dennis Zastawny  

Die Neugründung der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Oberwiehl erfolgte zum Schuljahresbeginn 1988/89 im Schulgebäude in der Hindenlanger Straße, ein Schulstandort seit 1894. Verbunden damit war der Einzug der Sprachförderschule des Oberbergischen Kreises in das Schulgebäude. Seitdem kooperierten die Schulen miteinander. Inklusion, ein Wort, das damals kaum von Bedeutung war und erst recht nichts mit dem Schulalltag zu tun hatte, war für die beiden Schulen unter einem Dach von jeher eine Selbstverständlichkeit. „Als Symbol dieses Miteinanders pflanzte man einen Baum auf dem Schulhof.“, erzählte Martina Gröbner, Schulleiterin der Sprachförderschule, den Gästen des heutigen Jubiläums-Festakts. „Und wie dieser Baum, ist auch das Miteinander der beiden Schulen über die Jahrzehnte greift“. Heute sind es 142 Schüler der GGS und 146 Sprachförderschüler, die Tag für Tag unter einem Dach lernen, wachsen und spielen.


[(v. li.) Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker, Marita Gröbner, Leiterin der Förderschule, Schulrat Thomas Gunkel, Nadine Safarik-Rohr, Leiterin der Grundschule, Schulrätin Maria Engelhard und Ralf Schmallenbach, Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises.]

Von Beginn an setzten beide Schulen auf gemeinsame Projekte, Ausflüge und Feste. Ob es um das Radfahrtraining mit der Polizei geht, die Karnevalsfeiern mit dem Karnevalsverein Bielstein (KVB) oder Projekte im Bereich Theater, Kunst und Musik während der „Oberwiehler Schul-Kultur-Wochen“ – vieles machen die Schüler gemeinsam und gehen so ganz selbstverständlich miteinander und ihrer Verschiedenheit um. Und seit zehn Jahren können die Schüler in der Offenen Integrativen Ganztagsschule Oberwiehl (OIGO) gemeinsame ihre Nachmittage verbringen. Die OIGO war und blieb die erste integrative Offene Ganztagsschule im Oberbergischen. „Auf die Art, wie hier ganz selbstverständlich Inklusion gelebt wurde, können Sie stolz sein“, gratulierte Ralf Schmallenbach, Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises. Diesen Glückwünschen schloss sich auch Bürgermeister Ulrich Stücker an. Grundschule und Förderschule in Oberwiehl – das ist auch seit jeher das Ergebnis einer gelungen Zusammenarbeit und guten Kooperation von Kreis und Kommune.



Durch den Festakt zum Jubiläum führte das Moderatoren-Team Marlene und Felix, die jeweiligen Schulsprecher der beiden Schulen. Die Schulleiterinnen Nadine Safarik-Rohr (GGS) und Marita Gröbner (Förderschule) unternahmen Rück- und Ausblicke und Grüße und Gratulationen kamen nicht nur von Kreis und Stadt, sondern auch von der Schulaufsicht und der Schulpflegschaft. Und natürlich durften die Schüler selbst nicht fehlen. Begeisterten Applaus gab es beispielsweise für den „Jubiläums-Rap“, den der Schulchor eigens für den Ehrentag der Oberwiehler Schulen einstudiert hatte.


[Der „Jubiläums-Rap“ wurde von den Schülern stilecht mit Sonnenbrille und Basecap präsentiert.]
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